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Die satten Toten: Ein Fall für Karl Kane (Band 2) (German Edition)

Die satten Toten: Ein Fall für Karl Kane (Band 2) (German Edition)

Titel: Die satten Toten: Ein Fall für Karl Kane (Band 2) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sam Millar
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Straights. Und zuletzt der
coup de grâce
: ein gottverdammter Royal Flush!
    Ein idiotensicheres Blatt. Wäre er nicht ein erwachsener Mann gewesen, hätte er vor Freude geweint.
    Als er geduscht und sich abgetrocknet hatte, zählte er noch einmal seinen Gewinn. Fast eintausendneunhundert Piepen – in seiner momentanen Situation ein kleines Vermögen. Und als Sahnehäubchen hatte er fast alles diesem geizigen Schlappschwanz Marty Harrington abgeknöpft, dem eine Kette von über die ganze Stadt verstreuten Bestattungsunternehmen gehörte – Heavenly Harrington’s. Im Gegensatz zu Karl hatte Harrington
tatsächlich
geweint.
    Dreißig Minuten später schlüpfte Karl nackt zwischen die Laken und schmiegte sich an Naomis verlockend warmen Körper. Sie regte sich und murmelte etwas, erbost ob seiner kalten Berührung.
    Er schenkte der Warnung keine Beachtung, schmiegte sich noch enger an sie und atmete ihren frühmorgendlichen, femininen Geruch ein.
    »Lass mich in Ruhe«, zischte sie, wandte sich von ihm ab und zeigte ihm die kalte Schulter. »Die ganze Nacht hast du mich allein gelassen.«
    Ihre morgendliche Heiserkeit war aufreizend. Er spürte den Ansatz einer Erektion.
    »Es ist Zeit, aufzustehen, Schlafmütze.« Er knabberte an ihrem Hals und strich ihr über den warmen Po. »Ich habe eine Überraschung für dich.«
    »Du weißt, wohin du dir deine Überraschung stecken kannst, ja? Nimm die Finger von meinem Hintern.«
    »Sei doch nicht so, Liebste.«
    Sie schlug die Augen auf und blinzelte ein paarmal. »Ich muss pinkeln.«
    Er drückte sich fest an ihren Rücken; seine Erektion bildete ein Ausrufungszeichen zwischen ihren Pobacken.
    Gähnend versuchte sie, sich aus seinem Griff zu befreien. Er vereitelte ihre kläglichen Bemühungen und hielt sie fest.
    »Ich
muss
pinkeln«, jammerte sie und stand auf. »Ich kann es nicht mehr halten.«
    »Beeil dich, Liebste.«
    »Verpiss dich«, fauchte sie und schlurfte zum Bad; ihre Brüste wogten verführerisch, die straffen Pobacken wippten schelmisch. Als sie das Fenster passierte, durchleuchtete das Licht der Morgensonne, das durch den Vorhangspalt hereinfiel, ihr dünnes Baumwollhemd und quälte ihn mit der nackten Silhouette, die er darunter erblickte.
    »Hurry, my dearest …«, sang er.
    Sie murmelte etwas Unschönes, bevor sie im Bad verschwand und laut die Tür hinter sich zuschlug. Ein paar Sekunden später hörte Karl die Klobrille herunterklappen, gefolgt von Wasserrauschen. Dabei musste er wieder an seinen Royal Flush denken.
    Keine Minute später kam Naomi mit versteinerter Miene heraus. Karl musste grinsen, als er ihren T-Shirt-Aufdruck las:
Hello Pussy.
    »Der Spruch ist nicht mehr ganz aktuell, findest du nicht?«
    »Ich rede nicht mit dir, Karl Kane.«
    »Hast du doch gerade.«
    »Jedenfalls kannst du deinen Winzpimmel wieder einpacken. Mich macht der nicht an.«
    »
Oh.
Du verstehst es, das Ego eines Mannes zu vernichten«, sagte Karl lächelnd. »Was würdest du zu zwei Nächten in Dublin im Shelbourne sagen, und dazu fünfhundert, die du auf den Kopf hauen kannst?«
    »Was?« Plötzlich sah ihr verschlafenes Gesicht misstrauisch aus. »Wie war das?«
    »Ich dachte, du redest nicht mehr mit mir?«
    »Du hast gestern Nacht gewonnen.
Richtig
?« Ein Lächeln erhellte Naomis Gesicht. »Sag mir, dass du gewonnen hast.«
    »Ich habe gewonnen!«, rief Karl aus, zog blitzschnell die Decke weg und ließ seine volle, beinharte Erektion sehen, neben der ein dickes Bündel Geldscheine lag.
»Und wie!«
    »Oh, Karl? Für mich süßen Fratz?«, fragte Naomi, klimperte arglistig mit den Wimpern und kam auf Zehenspitzen zum Bett getänzelt.
    »Für dich!
Komm!
Und das meine ich in mehr als einer Hinsicht, du kleine Sexbestie!«
    Naomi machte einen Sprung und landete im Bett, bei Karl, der Erektion und dem Geld.
    In dem Moment klingelte Karls Handy auf dem Nachttisch.
    »Willst du nicht rangehen?«, flüsterte Naomi, die seinen Hodensack in der Hand hielt, als wollte sie ihn wiegen.
    »Rangehen? Ich höre rein gar nichts, außer, dass jemand ›Tubular Bells‹ auf meinen Eiern spielt.«
    Das Telefon verstummte.
    Naomi und Karl lächelten.
    Es läutete erneut.
    »Scheißding! Ich stell’s aus«, sagte Karl und griff nach dem Gerät.
    »Nein … nicht. Geh lieber ran. Es könnte wichtig sein.«
    »Was könnte wichtiger sein als ein Morgennümmerchen mit der Frau, die ich liebe?«
    Das Telefon hörte nicht auf zu läuten.
    Naomi streckte sich und drückte es Karl in

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