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Die Schamanen: Das Vermächtnis des Windes (1) (German Edition)

Die Schamanen: Das Vermächtnis des Windes (1) (German Edition)

Titel: Die Schamanen: Das Vermächtnis des Windes (1) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kai Nebura
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ist.“
    „Mi-Lan“, rief Kai und sofort erschien die Göttin. In ihren Händen hielt sie einen Fächer.
    „Das ist deine Waffe, Kai. Dieser Fächer lag neben dir, bevor du erwacht bist. Es waren ursprünglich zwei, doch der andere ist verloren. Wir wissen nicht, wo er ist“, sagte die Göttin und reichte ihn Kai.
    „Warum bekomme ich den erst jetzt?“
    „Weil du nicht so lange wach bist, wie die anderen. Während sie ihre Magie schon trainiert hatten, warst du noch am schlafen. Du hättest sie bekommen, wenn Li dir das Kämpfen beigebracht hätte. Naja, da er das jetzt nicht mehr tun wird, gebe ich sie dir, damit du sie selbst ausprobieren kannst.“ Kai schlug mit dem Fächer zu und ließ ihn somit aufklappen. Sofort spürte er die Kraft des Windes. Er sprach Mi-Lan darauf an.
    „Ja, er ist mit den Kräften des Windes ausgestattet. Zugleich ist er eine Verbindung zu mir. Wenn du in Gefahr bist, ruft er mich um Hilfe.“
    „Danke, Mi-Lan“, sagte Kai und die Göttin nickte. Damit löste sie sich wieder auf und ließ die beiden alleine.
    „Ich fürchte, dass ich bald mit dem Training anfangen muss“, sagte er und sie lachte.
    „Wir helfen dir. Chris ist ein Meister der Waffen. Leila kann schnell und lautlos töten und ich bin ein Meister des magischen Waffenkampfes. Wir können dir eine Menge zeigen und vor allem beinahe jeden Gegner darstellen, den du willst. Ob schnell, langsam oder Magier. So bekommen wir dich hin“, sagte sie und er steckte den Fächer weg. Langsam gingen sie über die Mauer während sie über ihre Zeit als Schamanen sprachen.

Der Kummer der Schutztiere
    Im Tempel saßen der Tiger und der Wolf zusammen mit der Katze und dem Fuchs.
    „Li wird übermütig. Er will die Schamanen und uns töten“, sagte der Tiger und die Katze fauchte.
    „Wie kann er es wagen? Wir sind die Wächter der Reiche. Uns zu töten würde bedeuten, sein Reich schutzlos zu lassen“, sagte sie.
    „Sag das nicht uns, sag das Li. Er scheint völlig den Verstand verloren zu haben“, sagte der Fuchs.
    „Noch etwas. Jemand hat Kai angegriffen, als er verletzte war. Emilie und ich haben ihn gestört und zur Flucht gezwungen. Allerdings hat er eine Blüte zurück gelassen“, sagte der Tiger.
    „Das ist unmöglich. Ich dachte Mei-Trian hat alle vernichtete“, sagte der Wolf.
    „Offensichtlich gibt es immer noch Überreste. Wir müssen aufpassen. Li führt etwas im Schilde und ich fürchte, das wir sterben werden“, sagte der Tiger. Die Katze wollte gerade etwas sagen, als jemand vor ihnen erschien. Es war der oberste Priester, der Kai schon einmal behandelt hatte.
    „Oh ihr großen Schutztiere, hört mich an“, sagte er und sie sahen ihn an.
    „Li schickt mich um euch mitzuteilen, dass er keinen Stein auf dem anderen lassen wird, wenn ihr nicht die Schamanen ausliefert.“ Die Katze fauchte.
    „Was denkt dieser aufgeblasene Mensch eigentlich? Wir sind keine räudigen Promenadenmischungen. Wir sind die mächtigen Schutztiere. Was erlaubt er sich Befehle an uns zu geben?“, fragte sie.
    „Ich überbringe die Nachrichten nur. Wenn ihr euch weigert, soll ich euch direkt töten“, sagte der Priester.
    „Das schafft ihr nicht“, antwortete der Fuchs. Doch plötzlich begann der Mann sich zu verändern. Er wurde jünger und jünger. Erschreckt sahen die Tiere ihn an.
    „Du bist“, begann der Tiger, doch der Priester würgte ihn ab.
    „Jawohl, das bin ich. Weigert ihr euch, werdet ihr sterben, das verspreche ich euch“, sagte der Mann und verschwand.
    „Schwestern, wir müssen wohl nachgeben“, sagte der Wolf.
    „Niemals. Wir geben nicht nach. Wir sind die Schutztiere. Er kann nicht mit uns machen was er will. Auch wenn er ihn auf seiner Seite hat, kann er uns nichts anhaben“, sagte die Katze.
    „Ich gebe ihr Recht. Wir sollten abwarten, wie die Sache sich entwickelt“, sagte der Fuchs.
    „So sei es“, sagte der Tiger und sie trennten sich wieder.
    „Unsere Schwestern sind immer noch stolz, oder?“, fragte der Wolf.
    „Ja, das sind sie. Die Katze denkt immer noch, wir seien Götter, wie einst.“
    „Ich sehne mich nach den alten Zeiten. Schamanen, die keine Probleme machen. Götter die arbeiten und Reiche die friedlich untereinander leben.“
    „Ach, Bruder. Du wirst gefühlsduselig. Diese Zeiten sind schon lange vorbei. Gestorben mit den Kindern der Götter. Ohne sie haben wir kaum noch eine Chance, auf eine friedliche Welt“, sagte der Tiger und sie verließen den Raum.

Mondlicht
    Kai

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