Die Schamanen: Das Vermächtnis des Windes (1) (German Edition)
sie und betrat dann das Portal. Emilie sah Chris an und zuckte mit den Schultern. Dann traten auch sie ein. Auf der anderen Seite verließen sie sofort das Gebäude und gingen nach rechts, genau auf den großen Turm zu. Davor blieben sie stehen. Die Zugbrücke, hatte man hoch gezogen, sodass niemand eintreten konnte.
„Wollt ihr nicht doch zurück gehen?“, fragte Mi-Lan.
„Nein. Ich gehe nicht zurück“, sagte Emilie und hob ihr Schwert. Sofort schossen Blitzte auf die Ketten zu und durchtrennten sie. Krachend fiel die Brücke herunter und gab den Weg frei. Nun war ein Fallgitter im Weg. Doch Chris schlug seinen Stab auf den Boden und sofort wurde es, von zwei Erdsäulen, gehoben. Sie traten ein. Hinter ihnen ließ Chris die Säulen verschwinden. Die Atmosphäre war berückend und unheimlich. Sehr dunkle Räume, mussten sie durchqueren. Die Leuchter und Gemälde waren von Spinnenweben umhüllt. Dann standen sie vor einer Türe.
„Hinter dieser Türe ist jemand“, sagte Emilie und Mi-Lan nickte. Sie legte einen Pfeil an und schoss. Doch er blieb einfach in der Türe stecken.
„Die ist magisch Versiegelt. Da komme ich nicht durch. Chris, machst du bitte auf?“ Er nickte und holte aus. Als sein Stab die Türe traf, gab es einen lauten Knall, der von den Wänden wiederhallte. Sofort flog die Türe in den Raum und schlug gegen jemanden. Dieser ging wohl zu Boden. Sofort rannten die drei in den Raum. An den Wänden standen Rüstungen. Unter der Türe konnten sie eine Hand hervorgucken sehen. Langsam hob sie die Türe auf Seite und warf sie weg. Darunter lag ein alter Mann, mit grauen Haaren. Er sah die Drei an und lächelte.
„Willkommen im Mystery Castle. Ruhestätte des Schamanen Kai. Es tut mir leid, doch ich habe strikte Anweisungen euch nicht passieren zu lassen“, sagte der Mann.
„Geht mir aus dem Weg, alter Mann. Ich habe keine Zeit für solchen Mist“, sagte Mi-Lan und versuchte sich an ihm vorbei zu schieben. Doch er griff ihren Arm und warf sie gegen die Wand, ohne sich anzustrengen.
„Verzeiht, ich habe euch nicht gesagt, wer ich bin. Mein Name ist Alfred von Windhoven. Auch bekannt als der Gott der Wissenschaft. An mir vorbei zu kommen ist weder leicht noch möglich“, sagte er und lächelte.
„Für uns ist nichts unmöglich“, rief Chris und stürmte voran. Der Professor blockte alle Schläge mit der Hand und lächelte weiterhin. Chris schlug so schnell und stark zu, wie er konnte. Doch immer wieder fing der Professor den Stab ab. Dann hielt er ihn fest und trat nach Chris. Der Tritt trennte Chris von seinem Stab und ließ ihn gegen die Wand schlagen.
„Wie lächerlich“, sagte der Professor und sah Emilie an. Diese lächelte und ging langsam auf ihn zu.
„Haben sie keine Angst, ich tue ihnen nichts.“ Ihre Stimme klang lieblich und ein wenig hypnotisierend. Sofort ließ der Professor seine Hände sinken.
„Bleib weg von mir“, sagte er und sah Emilie an. Doch sie schüttelte den Kopf und ging weiter. Der Professor wollte nach ihr greifen, als Emilie zu lachen begann. Sofort war er wie erstarrt. Der Klang ihrer Stimme fesselte ihn. Krampfhaft versuchte er ihr zu entkommen, doch es gelang ihm nicht. Als Emilie ihn dann erreicht hatte, stieß sie ihr Schwert in sein Herz. Der Professor schrie nicht. Er macht nicht einmal Anstalten nach hinten zu weichen. Sofort löste er sich auf.
„Eine Illusion“, sagte Emilie und sah die anderen an. Sie hatten sich wieder aufgerafft und kamen zu ihr.
„Gute Taktik, Emilie“, sagte Mi-Lan und ging weiter. Doch bevor sie den Raum verlassen konnten, begannen die Rüstungen zu klappern. Sofort blieben die drei stehen und sahen zurück. Sie waren lebendig geworden und zogen ihre Waffen.
„Na super, das hat uns ja gerade noch gefehlt“, sagte Mi-Lan und zog einen Pfeil. Sie schoss, doch er prallte von der Rüstung ab.
„Lass uns das machen. Ich fürchte man muss sie komplett auseinander nehmen“, sagte Chris und lächelte. Er holte aus und schlug zu. Die Erschütterung des Bodens brachte die Rüstungen zu fall. Doch sie fielen nicht auseinander. Ein Stöhnen erhob sich.
„Da steckt jemand in den Rüstungen“, sagte Mi-Lan und tatsächlich. Die Ritter klappten ihre Visiere hoch und zum Vorschein kamen Gesichter. Sie sahen aus, wie völlig normale Menschen.
„Unser Herr hat verboten euch durchzulassen. Gebt direkt auf, dann haben wir alle unsere Ruhe“, sagte einer von ihnen, während die Ritter wieder aufstanden.
„Wer ist
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