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Die Schattenkämpferin 02 - Das Siegel des Todes

Titel: Die Schattenkämpferin 02 - Das Siegel des Todes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Licia Troisi
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g eben hatte. Du warst so vo l ler B lut, und ich am Ende meiner Krä f te durch d en K ampf u nd die Za u ber .. . Ich dacht e , wir wären verloren, wir würden sterben, du würdest sterben, u nd das war d a s A l lersch l imm s te.«
    Auch di es e Art Lie b eserklärung konnte Du b he nicht d a s H erz wärmen. Mittlerweile glaubte s ie ni c ht mehr an eine gemein s ame Zukunft mit Lonerin. Der Traum, mit dem sie aufgewacht war und in dem der Meister mit ihr gesprochen hatte, kam ihr wieder in d e n Sinn. Es stimmte. Lonerin war nicht Sarnek und würde es auch ni e mals für s i e se i n. Sie hatte nichts anderes in ihm gesucht als ihn, ihren früheren Meister.
    Ausgiebig erzählte Lonerin nu n von sei n er e rsten kurzen Unterhaltung auf Elfisch, dann von ihrem Eint r effen im D o rf u nd wie s i ch d ie H uy e u m sie gek ü mmert ha t ten. E r freute si c h, war beg e is t ert, auf e in unbekanntes Volk gestoßen zu se i n, s e ine Forsc h erseele war w i eder erwacht. Dubhe hing e gen f ü hlte s i ch weit entfernt v o n all dem, so als gehöre es zu ein e r anderen Wel t , die ihr verschl o ss e n war. Langs a m be g ann ihr G eist abz u sc h weifen, immer undeutlicher drang Lonerins Stimme an ihr Ohr, und sie w ar im Begriff, wieder in ihre g anz e ig ene Hölle ab zu st ü rzen.
    »Hörst du mir überhaupt no c h zu?« Dubhe sah zu ihm auf. »Ja ...«
    »Also d e ine V e rletz u n g en ... K eine W u nde is t wir k lich l e bens g efährlich, un d dies e s V o lk ist sehr bewande r t in der Kunst der Heilbehandlung. Du wirst dich sicher bald erholt haben.«
    Dubhe deutete ein L ä cheln an. Lonerin ließ den Blick auf ihr ruhen.
    »Du darfst di c h nicht q u älen. Das warst ja nicht du«, e r klär t e er ganz unvermittelt.
    Das sagt sich so leicht, dachte Dubhe. Wie sollte sie ihm erklären, dass dies wenig zählte. D a ss mit jedem M a l, d a die B e stie ih r e Kla u en z e i g te, etw a s in ihr zerbrach? Dass dieser Fluch tatsächlich ein Teil ihrer selbst war?
    »Ich selb s t ha b e s i e frei g el a s s en«, m u r m elte sie, während s i e den Bl ic k a b wandte.
    »Das war ja auch der einzige Ausweg«, erwiderte Lonerin überzeugt.
    »Aber ich habe schon wieder einmal ein Massaker angerichtet.«
    Dubhe blickte Lonerin fest in die Augen und sah darin, da s s er sie nicht v e rstand. Wer nie getötet hatte, konnte das nicht ve rs tehen. Ein Schleier trennte sie von der Welt der Nor m alen, die nie das Blut anderer gekostet hatten.
    Lonerin se u fz t e. »Du b i st n i c ht die Ein z ig e , die entset z lic h e Dinge getan hat.« Dubhe blickte i hn fragend an. Sie e r innerte s i ch d o ch g anz g ena u , da s s sie e s war, d ie Filla m i t eigenen H ä nden u m gebracht hatte.
    »Ich war drauf und dran, diesen zweiten Assassinen zu töten«, sagte er.
    Sie sah ihn weiter erstaunt an. »Er hatte d i ch doch a ng e g riffen, u nd du mu sst es t dich vertei d i ge n ... W a s soll Sc hlimmes daran sei n ?«
    »Dass ich mi ch dazu ein e s v erbotenen Za u bers be d ient hab e .« F ast be sc hä m t brach Lonerin ab. Doch als er sah, dass Dubhe immer noch nicht verstand, fuhr er fort. » D ie M agie bas i ert auf dem Gleichgewicht der natürlichen Kräfte. Ein guter Magier handelt nie gegen die Natur, s o ndern m acht s i ch d i e Nat u r g esetze zunutze, ohne diesen zuwid e rzuhand e ln. Dara u s fol g t, da s s ein Ma g ier bestimmte Di ng e niemals tun darf. Andere m it seinen Zaub e rn zu verletzen zum Beisp i el oder g ar zu töten. D a s is t w ider die Nat u r, d e ren Wesen der Er h alt d e s Lebens is t . Sch warze Ma g ie is t da s , jene Ma g ie, die der T y rann so m ei s terhaft beherrschte. Wer solche Magie einsetzt, v e rliert seine Seele, vermacht sie d em Bösen, u m da r a u s die Kraft fü r seinen Zauber zu gewinnen. Niemand kann sich dieser Art Magie ungestraft b edienen, d e nn sie z ersetzt ei n en von innen h eraus, treibt einen in die Ruchl o sigkeit, zerstört ei n en.«
    Sofort erkannte Dubhe die Grundzüge ihr e s F l uc hes wi ed er. M i t S icherheit war das Siegel ein Werk der schwarzen Magie.
    »Und einen solchen verbotenen Zauber habe ich bei Reklas Begleiter eingesetzt.
    Aber ni c ht weil er mi c h angegriffen hätte o d e r töten wollte. Ich weiß j a , wie ich einen Feind unschädlich machen kann, ohne ihn gleich umzubri n gen . « Er schluc k te. » I ch tat e s , w e il er zu r G ilde gehörte, w e il er ein A ssassine wa r . Au s keinem anderen G r u

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