Die Schattenkämpferin 02 - Das Siegel des Todes
mochte o d er was es von i h m wollte. Er war nur froh, nicht me h r allein zu sein u nd da s s man i h m vie l leicht he l fen w ü rde.
Das Wesen war einem Gnom ähnlich, nur etwas schlanker, und sein Bart und seine d u nklen, schwarzbla u en Haare waren l ang u nd geschm ü ckt, aber m i t Tand, wie Lonerin ihn in der Aufgetauchten Welt noch nie gesehen hatte. Zudem waren die Oh r en, d ie unter di esem d ichten s tr u bbeli g en Haarschopf hervorscha u ten, spit z .
»Es geht ihr sehr schlecht!«, rief Lonerin. »Helft uns!«
Der Gnom hielt eine Lanze in der Han d , und am Gürtel steckte ein langes Schwert. Ein Wams trug er nicht, nur lederne Beinklei d er. R e glos sta n d er d a und betrachtete Lonerin.
Der deutete a u f Dubhe. » S ch l echt! H ilf e !«
Weitere Gnomen, vier oder fünf, traten nun hervor, gekleidet wie der andere, jedoch die La n zen gesenkt u nd a u f ihn geri c htet. Ihre Mie n en aller d ings w irkten nicht fein ds e l i g .
Lonerin versuchte aufzustehen, knickte aber sofort wieder ein.
»Ich f l ehe euch an, hel f t uns! « , rief e r , und die Geschöpfe w ichen ein wenig zurück.
Miteinander t u scheln d , scha u ten sie s ich an u nd zei g ten da b ei i mm er wi ed er a u f ihn sowie a u f D u bhe in sein e n Armen.
Einer von ihnen trat an ihn heran. »Araktar mel shirova?«
Lonerin blickte ihn verwirrt a n. Di es e e igenartigen Laute er i nnerten ihn an irgendetwas, a ber er konnte sie nicht genauer einordnen. Zum Nachdenken war er schon viel z u schwach. Se i ne Sti m me war nur noch ein mattes Raunen: »Hilfe ...«
Der Gnom blickte ihn mit mitleidiger Miene an und gab dann seinen Leuten ein Zeichen, woraufhin zwei der Wesen davonliefen, während ihm die anderen halfen, Dubhe sanft auf den Boden zu bette n . Lonerin war verwirrt.
»Hilfe « , murmelte der Gnom, d e r ihm am nächsten sta n d.
Lonerin atmete erle i chtert auf. »Ja, ja, Hil f e, Hilfe ... « , rief e r und lachte h y sterisch. Sie waren g erettet.
Er warf s ich n e ben D u bhe zu Boden u nd str e ichelte ihr Ha a r.
»Wir sind gerettet ... Du wirst wieder gesund ... Sie werden ... dich pflegen, ich bin g anz s i cher .. . Wir sind g e r ettet.«
Er konnte den Blick nicht von ihr abwenden, hielt ihre Hand und fühlte sich dabei derart erleichtert, so verdammt glücklich und ... einer Ohnmacht nahe. Alle Kräfte waren d ahin, u nd s e ine A ug en schl o s s en s i ch.
Mit undurchdringlicher Mie n e beobachte t e i hn der Gnom. Als er sa h , dass Lonerin sich ein wenig erholt hatte, fra g te e r : »Dort?«, und z eigte dab e i z u m Horizont in R ichtung der Schlu c ht, du r c h die s ie gekommen waren.
»Ich verstehe nicht ...«, antwortete Lonerin, und so war es.
Der andere schien eine ganze Weile nachzudenken, so als wolle er sich etwas Wichtiges in Erinnerung rufen. »Erakhtar Yuro ... Länder ... jenseits ... Fluss ...«
Lonerin brauchte einen Moment, aber dann verstand er und nickte heftig. »Ja, a u s der A u fgeta u chten Welt, wir bei d e, das Mädchen u nd i ch!«
Der Gnom lächelte, ebenfa l ls nickend. » G har, ghar . . . A u fgetauchte Welt .. . Erakhtar Yuro.«
Jetzt fiel Lonerin ein, dass er diese Sprache tatsächlich einmal gelernt hatte. Wie hatte er das vergessen können? Es war El f isch oder e ine ve r wandte Sprach e. Das s e ltsa m e Wesen b l ic k te i hn lächelnd a n . »Ein we n ig s p reche Barbari sc h, ein wenig.«
Lonerin hielt sich nicht mit der Frage auf, wie dieses Wunder möglich war. Es war jetzt gleich, wer diese Wesen waren und woher sie kamen. Sie waren ihre Retter, da s ge nü gte.
In diesem Moment kamen die beiden Ausgeschickten zurück und brachten eine ganze Schar von Gefährten mit, die all e mehr oder weniger ähnlich gekleidet w a ren und an ei n er Kette ein T i e r mit sich führten. V on der Größe her schien es ein Drachenjung e s zu sein, hatte abe r keine Flügel. Das Zaumzeug l i ef vom Maul über d en Rü ck en und war m i t einer Tra g e verb u nden. A ls sie D u bhe dara u flegten, schauten ihre B e ine ein gutes Stück hervor. Offenbar war dieses Transportmittel für Gno m engr öß e ausgelegt und für Menschen ein wenig kurz.
Der Gnom, mit dem Lonerin gesprochen hatte, bedeutete ihm aufzustehen. Sich mühsam auf den Beinen haltend, e r griff er Du bhes Hand a u f der Trage. Er wollte sie n i cht a llein lasse n . Und s o schleppte er s i c h neben ihr u nd hinter ihren Rettern her.
Der Meister war da, bei ihr. Hielt ihre Hand, fuhr
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