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Die Schattenkämpferin 02 - Das Siegel des Todes

Titel: Die Schattenkämpferin 02 - Das Siegel des Todes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Licia Troisi
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ich selbst in deine Becken gießen werde.
    Thenaar antwortete nicht, und sein Schweigen traf Rekla bis ins Mark.
    »Was machen wir jetzt? « , fr a gte einer der b eiden anderen Ass a ssinen unvermittelt.
    Sie fuhr herum und starrte ihn böse an. »Siehst du nicht, dass ich bete?«
    »Verzeiht, He r rin, verzeiht mir.«
    Re k la mu r m elte ihr G ebet zu Ende u nd erh o b s i ch dann. » Wir fol g en ih n en, was sonst?«
    »Aber Herrin, sie p lanen, den Saar zu über qu eren, das ist e in großes Wagnis ... Überlas s en wir es d o ch dem F luss, für i h r E n de zu sorgen. Ich habe viel gehört vom Saar u nd se i nen Strö mu n g en, nein, d a s schaffen sie n i cht, die F ische werden sie fr e sse n. «
    Da packte ihn Rekla an der Gu rgel. »Zw e i F einde Thenaars streifen u n g ehindert d u rch die A u f g eta u chte Welt « , sc hrie si e , »und was schlägst du vor? Sie la u fen zu lassen! Is t d i r denn nicht kl ar, d a ss sie a l l e s zerstören k önnten, was w ir u ns in Jahrzehnten a u fgebaut haben?«
    Sie drückte noch fester zu.
    »Wenn dein Glaube nicht sta r k genug ist f ü r diese Au f gabe, wenn du so fe i ge bist u nd nicht bere i t, f ü r u nseren G ott dein Leb e n zu opfern, d a nn m u sst du e b en umke h ren. I ch jedenfalls werde mich nicht a u fhalten lassen, weder vom Sa a r noch von sonst irgendetwas. Niemals . «
    Sie wandte sich dem anderen Assassinen zu und blickte ihn entschlossen an.
    »Wir müssen Seiner Exzellenz Bericht erstatten. Ich denke, es i st an der Ze it, da s s uns Dohor sei n e Treue bewe is t, i n dem er uns einen Drachen zur Verfüg un g stell t .«
    So wie ihre Köpfe mit je d em Zug ins Wa s ser ein - und daraus auftauchten, hob u nd sen k te s ic h der Str e ifen Land vor i h n e n. Mittlerweile war die Anstrengu n g übermenschlich. Aber es fehlte nicht mehr viel, jetzt nur nicht aufgeben. Plötzlich ein Schrei, Dubhe hielt inne und d r ehte sich um . Nicht w e it von ihr entfernt sah sie Lonerin, der auf g eregt wink t e und um Hil f e flehte.
    Hastig schw a mm sie z u r ü ck, ta u chte u nter u nd sah Lone r ins Kopf u nter der Wasseroberfl ä che, während s e ine B e ine hekt i sch strampelten. Sie legte ihm einen Arm um die Schultern und zog ihn hoch. Ei n e We i le rangen bei d e nach Luft und schwammen dann weiter, w ä hrend das B r üllen hinter ihnen noch einmal anschwoll.
    »Es taucht wi e der auf!«, rief Lonerin u n d begann, noch ein m al d ie Zauberf o rmel zu sprechen. Aber das war gar nicht mehr nötig.
    I hre Füße ber ü hrten den sc h l a mm i gen G r u n d de s Flus s es, und na c h eini g en weiteren Zügen konnten sie sich aufri ch ten. Immer niedriger wurde das Wasser, ihre Glieder schwerer, nur noch ein paar Sc h ritte, und der F luss lag hinter ihnen. Mit d en Kräft e n am Ende, l i eß en sie s i ch noch ins Gras fallen, hatten kei n en Blick für die Unerforschten Lan d e, d i e sie endlich erreicht hatten.
    Ein lautes Brüllen hinter ihnen ließ sie noch einmal herumf a hren. In ei n iger Entfern u ng vom Ufer reckte s ich ein gr ü ner Schlangenkörper a u s dem W a sser des Saars, warf se i nen ü berd im ensionalen Kopf, halb Reptil, halb Pferd, hin und her u nd br ü llte dem H i mm el s eine W u t üb er die entgangene Beute entgeg e n. Von einem Fischer namens Torio, der ihnen vom Rat empfohlen worden w ar, hatten sie s i ch i n Marva ein B o ot g eben l a sse n .
    Dubhe war der Mann nicht e b en gescheit vo rg ekomm e n, und Lonerin schien diesen Eindruck zu teilen. Doch Torio h a lf i h nen und verso rg te sie mit a ll e m, was sie f ü r die Rei s e benöti g ten: Fi sch u nd Tr ock enfleisc h , a u ch e twas Ob s t f ü r die lange Überfahrt sow i e mit ei n em Beutel, um das a ll e s zu tr a nsportieren. A uch die Fläschchen mit dem für Dubhe unverzichtbaren Trank, der den Fluch unter Kontrolle halten sollte, packte Lonerin hinei n .
    »Der ist nach einem neuen Rezept herge s tell t , das ich sel b st e ntwickelt hab e «, erklärte er, w ä hrend er die A mpul len vor s ichtig versta u te. »Re k las M ittel m ac h t dich abhängig, das hier hoffentlich weniger.«
    In Lonerins A u gen erkannte Du bhe wieder di eses scheinbar grenzenlose M i tleid mit ihr, und f ü r einen Moment ärgerte sie sich darüber. Doch senkte sie nur den Bl ic k und konzentrierte s i ch wieder dar au f, ihre A u sr üs t u ng in das B o ot z u laden.
    Sie griff zu den Wurfmessern, den Pfeilen und dem Dolch, von dem sie sich  niemals

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