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Die Schattenmatrix - 20

Die Schattenmatrix - 20

Titel: Die Schattenmatrix - 20 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marion Zimmer-Bradley
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zur Kutsche zurück und setzten ihre Fahrt fort.
Eine kleine Kohlenpfanne auf dem Boden hatte die Kutsche während ihrer Abwesenheit einigermaßen warm gehalten. Nachdem sie sich wieder auf ihre Plätze gesetzt hatten, sagte Ida: »Marguerida, ich glaube, es wird noch mehrere Monate dauern, bis man Ivors Sarg ausgraben kann. Diesen Aspekt hatte ich absolut nicht berücksichtigt, als ich die Reise plante.«
»Ich auch nicht. Und du hast Recht. Der Boden ist total gefroren. Und selbst wenn wir ihn ausgraben könnten, bin ich mir nicht sicher, ob man dir erlauben würde, ihn nach Hause zu transportieren. In der Föderation herrscht gerade ein großes Durcheinander!«
»Verdammt!«
Margaret war überrascht, denn sie hatte Ida noch nie fluchen gehört. Donal beobachtete die Mienen der beiden und tätschelte Ida freundlich die Hand. »Ich habe dich noch gar nicht gefragt, wie lange du bleibst, Ida«, sagte Margaret. »Ich muss den Kopf in letzter Zeit wirklich in den Wolken haben.«
»Mein Rückflug ist in einem Monat gebucht, aber vielleicht lässt sich das noch ändern. Falls es die Bürokratie erlaubt!«
»Zumindest dabei kann ich dir vielleicht behilflich sein. Mein Onkel, Captain Rafe Scott, arbeitet im Terranischen Hauptquartier, und er scheint ein geschicktes Händchen zu haben, wenn es darum geht, etwas zu regeln.«
»Ich möchte nicht ohne Ivor zurück.« Ich will eigentlich überhaupt nicht mehr zurück! Ohne Ivor ist es nicht dasselbe. Und bei all den Mittelkürzungen finde ich mich wahrscheinlich bald auf der Straße wieder. Er ist nicht dort - er ist hier! Nein, er ist nirgendwo! Verflucht seist du, Ivor, weil du mich wieder einmal verlassen hast! Es kommt mir vor, als wäre er ständig ohne mich weggegangen!
Margaret überhörte diese Gedanken, so gut sie konnte. »Du bist von so weit hergekommen, nur um enttäuscht zu werden. Aber du weißt, dass du hier willkommen bist, solange du magst. Was mich angeht, kannst du auch für immer hier bleiben. Wir haben eine Menge Zimmer, und ehrlich gesagt, würde es mir sogar sehr gefallen. Willst du wirklich zurück an die Universität, bei allem, was dort gerade vor sich geht?« Margaret zitterte ein wenig und fragte sich, ob sie tatsächlich das Recht hatte, Ida einen Platz auf Darkover anzubieten, ohne ihren Vater oder Regis Hastur um Erlaubnis zu bitten. Sie fragte sich außerdem, wie viel von ihrem Großmut auf dieser kurzen Vision beruhte und wie viel auf echter Zuneigung zu der alten Frau. Wenn die menschlichen Angelegenheiten doch nur so klar wären wie die Musik!
»Eigentlich nicht. Es ist einfach nicht dasselbe ohne Ivor, und auch wenn er die meiste Zeit unterwegs war und ich die Last mit unseren Studenten allein hatte, so wusste ich doch immer, dass er irgendwann zurückkommen würde. Es ist sehr lieb von dir, mir ein Zuhause anzubieten, Margaret. Vielleicht könnte ich sogar seine Arbeit hier zu Ende bringen.«
»Bestimmt könntest du das. Oder du könntest dich einfach nur der Muße hingeben. Die Domäne Alton würde dich herzlich willkommen heißen.« Du könntest hier am Feuer von Armida bleiben und dieses schöne Mädchen unterrichten. Ich frage mich nur, wer sie ist? Vielleicht Alanna Alar? Hör sofort auf damit, Margaret Alton! Du mischst dich schon wieder ein.
»Ich werde allerdings nicht sofort eine Entscheidung treffen. Aber dein Angebot ist sehr verlockend, Maggie. Nie mehr mit irgendwelchen dummem Bürokraten streiten zu müssen hört sich wundervoll an. Ich war ein paar Mal kurz davor, den Verstand zu verlieren, als ich die Reise nach Darkover vorbereitet habe. Die Föderation scheint komplett den Verstand zu verlieren. Meine Taschen wurden viermal durchsucht!«
»Deine Taschen! Wenn ich mit Ivor unterwegs war, haben sie das nie gemacht.«
Ida verstummte für eine Weile, und Donal schaute aus dem Fenster der Kutsche. Dann nickte die alte Frau bedächtig. »Nein, wahrscheinlich nicht. Der Kampf mit den vielen neuen Bestimmungen … Ich war wütend, und ich glaube, damit konnte ich mich schon immer gut beschäftigen. Um meinen Kummer in Schach zu halten.« Sie seufzte, tupfte eine Träne weg und straffte sich. »Sag mal, Margaret, wie würde ich denn leben, wenn ich hier bliebe?« »Leben?«
»Womit würde ich mein Brot verdienen, sozusagen.«
Margaret lachte. »Ich bin eine sehr reiche Frau nach darko-vanischen Maßstäben, und du hättest nichts zu tun, außer so wundervoll zu bleiben, wie du bist. Oder du könntest, wie du
selbst vorgeschlagen

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