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Die Schattenmatrix - 20

Die Schattenmatrix - 20

Titel: Die Schattenmatrix - 20 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marion Zimmer-Bradley
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Wiederholungen sah Mikhail, dass Marguerida allmählich Gefallen an dem Tanz fand.
Siehst du, ich habe dir doch gesagt, dass es einfach ist. Du hattest Recht. Ich komme mir zwar immer noch sehr unbeholfen vor, aber wenigstens blamiere ich mich nicht - oder dich.
Nein, ich finde, du bist hinreißend - aber ich bin auch ein vernarrter Idiot und absolut nicht objektiv!
    Schließlich endete die Musik, und der Tanz brach ab. Mikhail legte Margueridas Hand auf seinen Arm und führte sie zum Tisch mit den Erfrischungen. »Ich glaube, wir brauchen beide einen Becher Wein.« »0 ja, ich bin sehr durstig.« Sie strich sich eine feine Strähne ihres roten Haares aus der Stirn. »Und ich wünsche Gisela Aldaran auf den Mond, auch wenn ich das nicht sollte. Wieso begreift sie eigentlich nicht, dass …«
»Sie hat mir erzählt, sie hätte vorausgesehen, dass sie einen Hastur heiraten wird, und sofort gewusst, wer das sein würde: ich.« »Oh. Du meinst, sie besitzt die Aldaran-Gabe?«
»Das wollte sie damit wohl andeuten, aber ich glaube, eine rege Fantasie ist wahrscheinlicher. Als ich die Aldarans vor ein paar Jahren besuchte, zeigte sie jedenfalls keine Anzeichen für die Gabe.« »Sag, Mik, gibt es eigentlich noch weitere Frauen in deiner Vergangenheit, von denen du mir nichts erzählt hast? Nicht dass ich eifersüchtig wäre, aber ich will vorbereitet sein.«
Mikhail nahm zwei Becher Wein und reichte einen davon Margaret. Dann blickte er im Saal umher, wo die Leute sich plaudernd zu einem neuen Tanz formierten. »Ich würde mal sagen, dass sich im Augenblick ein Dutzend Frauen im Raum befinden, die mir irgendwann angeboten wurden. Die Dame da drüben in dem braunroten Kleid, das ist Ysabet MacRoss, die Großnichte von Camilla MacRoss in Arilinn, sie ist sehr nett, aber furchtbar langweilig. Sie fand mich wahrscheinlich zu verwirrend. Sie ist jetzt mit MacGowan verheiratet, und ich glaube, er passt auch gut zu ihr. Und die hübsche Frau in Rosa ist Darissa d’Asturien, jetzt sicher verheiratet mit einem Vetter zweiten Grades. Mit ihr habe ich hin und wieder ein bisschen geflirtet. Aber es gibt keine außer dir für mich.«
»Schade, dass es deine Eltern nicht auch so sehen. Schau mal, da sind Rafaella und Onkel Rafe. Weißt du, dass ich sie noch nie zusammen gesehen habe? Was für ein hübsches Paar sie doch sind. Und ich habe ihn noch nie in etwas anderem als seiner Uniform gesehen.«
Mikhail folgte ihrem Blick zum Eingang, durch den Rafaella n’ha Liriel und Captain Rafe Scott soeben den Saal betraten. Das unvermutete Erscheinen einer Entsagenden, die an ihrem kurz geschnittenen Haar sofort erkannt wurde, löste eine leichte Unruhe im Ballsaal aus. Der Blässe ihrer Haut nach, auf der sich einige Sommersprossen abzeichneten, war sich Rafaella der hochgezogenen Augenbrauen sehr wohl bewusst. Sie sah Scott von der Seite her an, schluckte heftig und nahm offenbar ihren ganzen Mut zusammen.
Doch Mikhail fand ebenfalls, dass die beiden ein gut aussehendes Paar waren. Sie waren beide grün gekleidet, Rafaella trug ein helles, frühlingshaftes Kleid mit aufgestickten silbernen Blättern und Scott einen dunklen, maßvoll bestickten Überrock. Und abgesehen von ihrem kurz geschnittenen Haar war nichts Ungewöhnliches an Rafaella. Mit ihrer feuerroten Lockenpracht hätte man sie durchaus für die Tochter einer Domäne halten können.
»Die arme Rafi! Sie sieht aus, als würde sie vor Angst gleich ohnmächtig. Ich glaube, sie braucht einen Schluck Wein, Mik.« Mit diesen Worten nahm Margaret einen Becher vom Tisch und machte sich auf den Weg durch den Saal, wobei sie elegant den Tänzern auswich. Mikhail dachte, dass Rafe Scott ebenfalls eine Erfrischung gebrauchen könnte, deshalb folgte er Margaret mit einem zweiten Becher.
Die Erleichterung auf Rafaellas Gesicht, als sie Marguerida auf sich zukommen sah, hätte unter anderen Umständen komisch gewirkt. Mikhail wusste, dass sie ihr Erscheinen wahrscheinlich zutiefst bedauerte, und beschloss, den Versuch zu unternehmen, sie zu beruhigen.
»Du siehst wundervoll aus, Rafi!« sagte Marguerida und reichte ihr das Weinglas.
»Wirklich? Ich fühle mich sehr mulmig, denn ich war zwar schon auf einer Reihe Tanzveranstaltungen in meinem Leben, aber noch nie in solcher Gesellschaft. Einige der Damen sehen mich an, als wäre ich ein Gespenst.«
»Hier, Scott, ein bisschen Mut in flüssiger Form.«
»Ich stehe auf ewig in Eurer Schuld, Mikhail. Ich war seit Jahren nicht mehr hier und hatte

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