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Die Schattenritter: Kuss der Dunkelheit

Titel: Die Schattenritter: Kuss der Dunkelheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathryn Smith
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Entschlossenheit, bei Marta zu bleiben, bewundern können, wäre er nicht so voller Zorn und Angst gewesen.
    Und dann gebar Marta ihm eine Tochter. Sie schrie die ganze Zeit, während Constantin unruhig im Korridor auf und ab lief. Sie rief nach ihrem Liebhaber. Kein einziges Mal verlangte sie nach ihrem Ehemann.
    Er erinnerte sich, wie er betete, sie möge aufhören – was sie schließlich auch tat. Kurz nachdem Marika geboren worden war, starb sie.
    Als der Vampir zurückgekommen war, hatte Constantin ihm erzählt, das Kind wäre ebenfalls gestorben. Im Nachhinein dachte er manchmal, es wäre vielleicht besser gewesen, es dem Vampir zu geben, aber in seiner Wut und seinem Kummer hatte Constantin sich an das Kind geklammert, das er eigentlich gar nicht wollte. Wäre das Dhampir-Kind männlich gewesen, hätte er es wohl eher akzeptieren können.
    Allerdings war es sehr günstig gewesen, Marika zu haben, um in den Orden zu kommen. Genau genommen verdankte sie ihnen ihr Leben. Ohne sie hätte er sie womöglich weggegeben.
    Umso bedauerlicher war es heute, dass er es damals nicht getan hatte. Der Orden hätte sie beide ignoriert, wenn er damals richtig gehandelt hätte.
    Schritte auf dem Gang rissen ihn jäh aus seinen Gedanken. Er hob den Kopf und drehte sich zur Tür, um sogleich wieder allen Mut zu verlieren, als er seinen Besucher erkannte.
    »Maxwell.«
    Der Engländer lächelte. Er war ein Jäger, in jedem Sinn des Wortes. »Guten Tag, alter Freund.«

Kapitel 13
     
     
     
    Traute sie ihm nicht, oder fürchtete sie sich vor ihm? Diese Frage ging Bishop wieder und wieder durch den Kopf, während er darauf wartete, dass Marika ihm antwortete.
    Sie reckte trotzig das Kinn. »Ich habe meinen Vater besucht.«
    Bishop wurde regelrecht schwindlig vor Wut. Von allen Dingen, die er sich ausgemalt hatte, war ein Besuch bei ihrem Vater das Letzte gewesen, worauf er gekommen wäre. Immerhin hatte er sie ausdrücklich gebeten, nicht dorthin zu gehen – jedenfalls nicht ohne ihn.
    Er hatte sie gebeten, es ihr nicht befohlen, und ziemlich nett gebeten noch dazu. »Warum?«
    Sie hielt immer noch die Decken fest, die einen Teil ihres nackten Körpers vor ihm abschirmten. Und obwohl er vollständig entblößt war, gebärdete sie sich wie die Verletzlichere von ihnen beiden – oder wie diejenige, die etwas zu verbergen hatte.
    Wenn er daran dachte, was ihr hätte zustoßen können …
    »Ich musste allein mit ihm reden. Du weißt, dass er dir wegen deiner Verbindung zu Saint niemals vertrauen würde.«
    Und sie wusste, dass er ihrem Vater niemals vertrauen könnte, nachdem dieser seine eigene Tochter wie einen unerwünschten Welpen weggegeben hatte. »Du hättest angegriffen werden können.«
    »Selbst wenn meine Männer wüssten, wo sie uns finden, könnten sie nicht binnen so kurzer Zeit einen Überfall planen. Und sie kämen gar nicht auf die Idee, dass ich zu meinem Vater gehen könnte.«
    Wie lässig und unbesorgt sie das sagte! Er hatte hilflos hier gesessen, auf sie gewartet und die ganze Zeit gedacht, dass er ihr nicht helfen könnte, falls sie ihn brauchte.
    »Dein Vater hätte hinter dem Angriff auf dich stecken können. Du hast keine Ahnung, wie stark seine Bande mit dem Orden sind!«
    »Hätte er je die Absicht gehegt, mich dem Orden zu übergeben, wäre das schon sehr viel früher geschehen.« Ihre überhebliche Haltung brachte ihn in Rage. Sie war überzeugt, sich selbst schützen zu können, und dachte überhaupt nicht darüber nach, welche Sorgen er ausgestanden hatte! »Mein Leben war bei ihm nicht in Gefahr.«
    Nein, die Gefahr, die ihr Vater darstellte, war eher eine emotionale, und die wiederum konnte um einiges schädlicher sein. Zudem war es genau die Sorte Gefahr, vor der Bishop sie schützen wollte.
    »Außerdem wollte ich nicht, dass er erfährt, in welcher Beziehung ich zu dir stehe«, erklärte sie. »Wie du bereitssagtest, wissen wir nicht, wie verbandelt er noch mit dem Orden ist.«
    Da hatte sie recht, und das machte Bishop nicht unbedingt froher.
    Als er nichts sagte, lächelte sie zaghaft. »Ich wollte dich nicht wütend machen. Ich hatte dir eine Nachricht dagelassen.«
    »In der stand, dass du dich mit jemandem treffen wolltest. Du hast nicht geschrieben, mit wem und wo, was auch unerheblich ist. Ich war verrückt vor Angst, und jetzt bin ich wütend!«
    Marika sah ihn an, und ein Leuchten trat in ihre Augen, während ihr Lächeln sicherer wurde. »Verrückt vor Angst – um mich?«
    Tief in

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