Die Schattenseherin: Roman (German Edition)
was sie begehrte und wollte. Ihre Hand löste sich aus seinem Haar und schob sich zwischen sie beide, dorthin, wo seine Erregung sich nur zu deutlich gegen seine Hose drückte. Geschickt öffnete sie die Knöpfe seiner Jeans und stöhnte befreit auf, als sie sein hartes, angeschwollenes Fleisch endlich umfassen und streicheln konnte.
Cales überraschtes Keuchen an ihrem Ohr machte sie schier wahnsinnig, und sie gierte nach mehr – sie wollte hören, wie er diesmal vor Lust stöhnte und sich unter ihren Liebkosungen wand. Sie rieb ihn härter, streckte den Rücken durch, um ihre Brüste an seiner breiten Brust zu reiben. Nässe benetzte ihren Slip.
»Zoe«, stöhnte Cale und löste sich so weit von ihr, um ihre Hand wegzuschieben und seine zwischen ihre Schenkel wandern zu lassen. Sie wollte die Beine schließen, denn sie war diejenige, die Lust bereiten wollte, doch er ließ sie nicht. Geschickt rutschte er näher und hielt ihre Schenkel gespreizt. Seine Finger schoben sich unter den nassen Stoff des Slips und streiften hauchzart, kaum spürbar, ihre Scham.
Zoe warf den Kopf zurück – das Gefühl hatte etwas von einem zärtlichen Stromstoß, der durch ihren Körper jagte und jedes Nervenende vibrieren ließ. Sie japste und krallte ihre Finger in Cales bloße Schultern. Es war ein stummes Flehen, dass er seine Liebkosung wiederholte, dass er sie intensiver streicheln sollte.
Scheinbar erhörte Cale ihre Bitte. Abermals streifte er hauchzart ihren Schoß, wiederholte die Berührung, doch immer wieder mit einem Finger weniger, bis Zoe schließlich nicht mehr von vier, sondern von einem Finger berührt wurde. Es war eine Qual und doch so süß. Zoe bewegte ihr Becken in rhythmischen Bewegungen, um wenigstens diesen einen Finger zu spüren, nur das winzige Streicheln einer Fingerkuppe. Das allein reichte schon, um ihre Erregung lauter und drängender werden zu lassen als mit jedem anderen Mann zuvor. Zoe mochte kaum daran denken, was geschehen würde, wenn Cale sie intensiver streichelte.
Diese Frage sollte jedoch bald beantwortet werden. Als wäre ihm seine eigene Geduld zu viel, packte Cale mit einem leisen Knurren ihr Höschen und zerriss es, als wäre es Papier. Zoe schrie leise auf, was sich fast augenblicklich in wildes Keuchen verwandelte, als sie Cales Zunge tief in ihren Schoß dringen fühlte.
Die winzigen Stoppeln auf seinem Gesicht kratzten über ihre Scham und die Innenseite ihrer Schenkel, sein Atem streichelte ihre Haut. Zoe glaubte, vor Lust zu zerfließen, und sie murmelte seinen Namen. Ungeduldig zog sie ihn wieder höher – sie konnte nicht mehr warten und sie wollte auch nicht mehr.
Als Cale zwischen ihren Schenkeln lag und sie seinen Namen flüsterte, wirkte er auf einmal, als würde er aus einem Traum erwachen. Die goldfarbenen Augen sahen sie erschrocken an, und er schüttelte den Kopf. »Nein, ich darf nicht«, murmelte er und wollte sich von ihr lösen. »Ich will dich nicht auch noch verlieren.«
Zoe hielt ihn fest. »Mach dir keine Sorgen«, erwiderte sie leise und streichelte seinen Rücken. »Es wird nichts passieren.« Und auch wenn sie nicht sagen konnte, woher dieses Wissen kam, war die Gewissheit doch sicher. Sie würde nicht das gleiche Schicksal erleiden wie seine tote Frau.
Cale starrte sie ungläubig an, aber auch er musste gespürt haben, wie sicher sie sich war. Behutsam kam er näher, zurück in ihre Arme, und einen Herzschlag später drang er in sie ein.
Zoe stöhnte an seinem Ohr, hielt ihn mit ihren Armen und Beinen umschlungen und wagte es nicht, sich zu bewegen. Auch Cale rührte sich nicht – es schien, als würde er ihrem Herzschlag lauschen. So verharrten sie beide eine gefühlte Ewigkeit, nur die Nähe des anderen spürend, und Zoe fühlte einen solchen Frieden in sich, wie sie ihn niemals zuvor verspürt hatte. Selbst wenn Dumas ihr den Schmerz und die Trauer um Adrian genommen hätte, hätte er ihr dennoch niemals dieses Glück und diesen Frieden geben können. Das konnte nur einer – nur Cale.
Langsam begann er, sich zu bewegen. Sie spürte jeden Stoß überdeutlich; er reizte jeden noch so kleinen empfindsamen Punkt in ihr. Sie schrie ihre Lust hinaus, klammerte sich an ihn und bettelte darum, dass er tiefer stieß, dass er sie härter nahm, dass er sie auf jede erdenkliche Art und Weise eroberte und in Besitz nahm.
Sie hörte ihren Namen von seinen Lippen perlen und auch wenn sie geglaubt hatte, dass ihre Erregung sich nicht mehr steigern ließ,
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