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Die Schlacht um Tripple Sun

Die Schlacht um Tripple Sun

Titel: Die Schlacht um Tripple Sun Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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läuft.«
    »Es handelt sich um erfahrene Shuttlepiloten. Sie werden das schon hinkriegen.«
    Auf der Positionsübersicht war wenig später zu sehen, wie quälend langsam sich die Raumfähren bewegten, die von vier Star-Corps-Einheiten ausgeschleust worden waren.
    Commander Dombrak Smith meldete sich inzwischen über einen freien Funkkanal, der von allen Einheiten empfangen werden konnte. »Es hat an Bord vor Kurzem mehrere Explosionen gegeben. Ich bin mir nicht sicher, aber der gesamte Maschinentrakt hat sich in einen Glutball verwandelt. Ich empfehle allen Einheiten, die versuchen, uns zu retten, Abstand zu halten.«
    »Hier Rudenko«, meldete sich der Admiral. »Haben Sie noch eigene Rettungsboote?«
    »Nur wenige Rettungskapseln, Sir«, lautete die deprimierende Antwort. »Die Raumfähren sind nicht einsetzbar, da die Hangarschotts von den Grasertreffern teilweise verschmort sind und sich nicht mehr öffnen lassen.«
    Wenig später erschien das Gesicht von Commander Dombrak Smith auch auf dem Panoramabildschirm.
    »Wir haben jetzt einen Videostream«, meldete Funkoffizierin Lana Badriles gleichzeitig.
    Im nächsten Moment durchlief die DELHI eine Erschütterung. Commander Smith drehte sich um, der Audiokanal brach ab. Man sah, wie er den Mund bewegte, hörte aber seine Stimme nicht mehr. Aus einer der Konsolen auf der Brücke drang weißer Qualm hervor, anschließend brach der Kontakt ab.
    »Versuchen Sie, die Verbindung wieder herzustellen«, verlangte Admiral Rudenko.
    »Frequenzsuche bleibt erfolglos«, meldete Badriles.
    Augenblicke später verwandelte sich die DELHI in einen Glutball. Für kurze Momente überstrahlte die Helligkeit dieser künstlichen Sonne sogar das Zentralgestirn des Rendezvous-Systems.
    »Die Antriebssektion der DELHI ist explodiert.«
    »Überlebende?«, fragte Rudenko tonlos.
    »Negativ, Sir«, meldete Michailow. »Keine Rettungskapseln, keine Fähren. Und selbst wenn es ihnen gelungen wäre, noch ein paar Kapseln auszusetzen, hätten diese keine Chance gehabt. Die Hitzeentwicklung in unmittelbarer Umgebung der DELHI war zu stark.«
    Tiefe Furchen durchzogen Rudenkos Gesicht. Wir sind in eine Falle geraten. Eine Falle, aus der es vermutlich kein Entkommen gibt.
     
     
    Die nächste Angriffswelle der Kridan rückte heran. Zur gleichen Zeit meldete Michailow den Austritt von 15 weiteren Kridan-Schiffen aus dem Zwischenraum.
    Die zweite Angriffswelle der Kridan flog in einem Tempo, das deutlich geringer ausfiel als bei der ersten Angriffswelle.
    Ein zweiter Pulk ihrer Schiffe näherte sich der Star-Corps-Flottille von hinten und tauchte überraschend aus dem Ortungsschatten eines der größeren Monde von Rendezvous IV auf.
     
     
    »Treffer in Deck 3 und 4«, meldete Michailow, nachdem heftige Erschütterungen die MERRITT durchgeschüttelt hatten.
    »Da sind Mannschaftsquartiere«, kommentierte Brabak Gossan. Der Erste Offizier der MERRITT ließ sich die Daten auf seiner Konsole anzeigen. Mannschaftsquartiere waren während eines Gefechts kaum frequentierte Sektoren innerhalb des Schiffes. Die Verluste hielten sich also vermutlich in Grenzen. »Die betroffenen Sektoren wurden abgeschottet. Wir verlieren dabei etwa zwanzig Prozent unseres Volumens an Atemluft.«
    »Sind Verluste zu beklagen?«, erkundigte sich Captain Al-Kebir.
    »Es ist noch zu früh, um dazu etwas zu sagen.«
    Weitere Treffer folgten.
    »Ausfall der Waffensteuerung«, rief Lieutenant Isztvan Detari. Er schaltete hektisch an den Reglern der Konsole. Sein Rechnerzugang schien blockiert zu sein.
    »Überbrücken Sie die Hauptschaltung«, ordnete Captain Al-Kebir an.
    »Überbrückung fehlgeschlagen. Waffensteuerung bleibt außer Betrieb. System versagt.«
    »Übernehmen Sie wieder die Schiffssteuerung, Ruder!«
    »Aye, Captain!«
    »Ausweichmanöver!«
    Weitere Erschütterungen erfassten die MERRITT. Das Flaggschiff war inzwischen vollkommen wehrlos. Weder die Gauss-Geschütze noch die Raketensilos reagierten.
    Auf einem Nebenbildschirm meldete sich Lieutenant Commander Hans McKee, der Leitende Ingenieur des Zerstörers. »Wir haben einen schweren Treffer abbekommen, der die Energieversorgung in Mitleidenschaft gezogen hat. Die Ionentriebwerke laufen maximal mit halber Kraft.«
    »Das bedeutet, wir würden mindestens sechzehn Stunden brauchen, um auf 0,4 LG zu beschleunigen«, stieß Göransson hervor.
    Wir sitzen in der Falle! , dachte Rudenko erneut.
    Nur Augenblicke später meldete Lieutenant Michailow den Totalverlust

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