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Die Schlacht von Trident

Die Schlacht von Trident

Titel: Die Schlacht von Trident Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sascha Vennemann
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das Programm fertig ist, lasse ich die Botschaft auf dem Hauptschirm abspielen.«
    »In Ordnung, Bruder Patrick.« Das klang doch spannend! »Können Sie schon sagen, wann in etwa die Botschaft verfügbar und übersetzt sein wird?«
    »In etwa fünf Minuten dürften wir sie uns ansehen können«, mutmaßte der Christophorer zuversichtlich.
    Lieutenant Commander Björn Soldo war inzwischen an die Konsole des Waffenoffiziers getreten und fragte: »Mister Barus, können Sie uns schon etwas über diese Sternenkarte sagen?«
    »Einen Moment noch«, bat dieser, gab noch ein paar Dinge auf seinem Touchscreen ein und legte holte anschließend seine bearbeitete Version der Karte auf den Hauptschirm.
    »Hier und hier.« Er hatte zwei bestimmte Stellen markiert. Das eine war die Grenze zum Niemandsland, das andere eine Gegend in der Nähe von Kridania. »Was mir diese Karte zeigt, ist im Grunde folgendes: Die Einheiten am Niemandsland werden in die Mitte des Reiches der Kridan abgezogen. Soweit hatten wir uns das ja auch schon gedacht. Jetzt allerdings können wir auch sehen, wo sich die Einheiten sammeln, nämlich hier.«
    Der Waffenoffizier zeigte auf den Bereich nahe der Heimatwelt der Schnabelträger. »Es sieht so aus, als würden sie da einen größeren Schiffs-Verbund zusammenstellen. Laut dieser Sternenkarte befindet sich an dieser Stelle kein System oder etwas ähnliches, sondern nur freier Raum. Etwa 25 Einheiten sind schon dort, weitere 15«, er markierte drei kleinere Verbände von Kugelraumern, die dem Treffpunkt augenscheinlich im Unterlichtflug zustrebten, »sind noch auf dem Weg.«
    »Vierzig Schiffe!«, entfuhr es Rudergänger Abdul Rajiv. »Das ist ja schon eine Armada!«
    »Nun, solange sie dort bleiben, müssen wir uns keine Sorgen machen«, beruhigte Leslie den Mann. »Aber warum vernachlässigen die Kridan ihre Grenze, wenn sie nicht etwas Größeres vorhaben?«
    »Da ist noch etwas, Sir«, sagte Lieutenant Chip Barus jetzt. »Die Karte zeigt nur die Einheiten an, die sich gerade im Einstein-Universum befinden. Wir sehen also keinesfalls alle Schiffe der Kridan auf dieser Anzeige. Es ist zu vermuten, dass sich noch jede Menge weiterer Schiffe gerade im Bergstromraum befinden.«
    »Sehr richtig«, merkte Soldo an. »Und da weder wir noch die Kridan den Bergstromraum scannen können, ist es auch gar nicht möglich, diese zu erfassen.«
    »Bruder Patrick, was ist jetzt mit dieser Videobotschaft?«, fragte Commander Leslie.
    »Einen Augenblick noch, Captain. Der Rechner ist jeden Moment damit fertig.«
    »Auf den Schirm damit!«, forderte Leslie.
    Die von Barus bearbeitete Karte verblasste, und ein neues Fenster öffnete sich auf dem Hauptbildschirm der Brücke.
    Das Bild zeigte einen streng dreinblickenden Kridan. Er sah schon etwas älter aus, und den Schnabel zierten zahlreiche Narben und Scharten. Alle Brückenoffiziere hielten den Atem an, als die ersten Worte der Übersetzung aus den Lautsprechern erklangen:
    »Ich, der Mar-Tanjaj, ergebener Diener des einzig wahren Gottes und Oberbefehlshaber der kridanischen Flotte, spreche heute zu euch als Gesandter seiner Heiligkeit des Raisa. Volk der Kridan, hört nun, was unser erhabener Stellvertreter Gottes uns mitzuteilen hat …«
    Fassungsloses Schweigen hatte sich auf der Brücke der STERNENFAUST breitgemacht.
    Es dauerte geschlagene drei Minuten, bis überhaupt jemand eine Lautäußerung von sich gab. Zu aufwühlend war das gewesen, was sie da eben auf dem Hauptschirm hatten sehen und mitanhören müssen.
    Die Kridan machten ernst. Sie wollten es tatsächlich wagen und eine finale Schlacht gegen die Solaren Welten führen.
    Ich hab's doch geahnt, verdammt noch mal! , durchfuhr es Leslie. Meine innere Stimme hat versucht mich zu warnen, dass da irgendetwas Großes vor sich geht. Aber das hätte ich mir in meinen kühnsten Träumen nicht auszumalen gewagt.
    Der Captain der STERNENFAUST musste jetzt eine Entscheidung über das weitere Vorgehen treffen.
    Und es gab nur einen Weg, den sie jetzt noch wählen konnten.
    »Alle Systeme hochfahren!«, rief der Commander mit einem solchen Nachdruck in der Stimme, das alle Anwesenden erschrocken zusammenfuhren. »Mister Rajiv, wenden und volle Beschleunigung, Kurs Tau Ceti. Majevsky, Bergstrom-Funk! Übertragen Sie die Nachricht mit höchster Geheimhaltungsstufe an Admiral Rudenko und das Oberkommando. Wir müssen sofort zurück in die Solaren Welten!«
    »Sie haben den Captain gehört!«, kam jetzt auch wieder Leben

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