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Die Schlacht von Trident

Die Schlacht von Trident

Titel: Die Schlacht von Trident Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sascha Vennemann
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in Lieutenant Commander Björn Soldo. »Es hat allerhöchste Priorität, dass die Führung des Star Corps so schnell wie möglich von dieser massiven Bedrohung erfährt und entsprechend reagieren kann!«
    Trident.
    Warum ausgerechnet Trident? Warum ausgerechnet jetzt? Captain Leslie fühlte Hilflosigkeit in sich aufsteigen. Die Botschaft des Mar-Tanjaj war mehrere Tage alt. Gott allein wusste, wo im Bergstromraum sich die Kridan schon befinden mochten. Vielleicht sind sie ja auch schon im Zielsystem materialisiert und …
    Nein, das konnte nicht sein. Falls sich die Schiffe der ersten Welle der Angriffsflotte ebenfalls bei Kridania gesammelt hatten – was die Analyse Chip Barus', die jetzt sehr viel mehr Sinn machte und einiges erklärte, schließlich andeutete –, würden die Kridan noch mehrere Stunden oder Standard-Tage brauchen, um das Zielgebiet zu erreichen.
    »Wenn schon die zweite Welle, also die Verstärkung, an die 40 Einheiten umfasst«, knurrte Chip Barus, »wie groß wird dann erst der Angriffsverbund sein, der jetzt schon auf dem Weg ist?«
    »Fünfzig Schiffe, vielleicht mehr«, mutmaßte Soldo blass. »Captain, ist es überhaupt möglich, gleich viele Star Corps-Schiffe in so kurzer Zeit zu mobilisieren?«
    »Was fragen Sie mich das, I.O.?«, gab der Captain gereizt zurück. »Was weiß ich, wo in den Solaren Welten wir überall noch Einheiten verstreut haben, die rechtzeitig bei Trident sein können?« Er konnte und wollte sich nicht mehr zurückhalten. Ja, er stand unter Stress und möglicherweise hing das Schicksal der gesamten Menschheit davon ab, dass die STERNENFAUST jetzt so schnell wie möglich die gewonnenen Informationen nach Hause brachte.
    Wie sollte man denn mit dieser ungeheuerlichen Verantwortung klar kommen, wenn man auch noch die Beherrschung behalten sollte!
    Lieutenant Commander Björn Soldo hatte den Wink des Captains verstanden, erst einmal keine weiteren Fragen zu stellen und den Commander überlegen zu lassen, was als nächstes zu geschehen hatte.
    Die Entscheidung wurde dem Captain jedoch abgenommen.
    »Nachricht von der SEVEN STARS, Sir!«, meldete Sara Majevsky. »Admiral Rudenko wünscht Sie unverzüglich zu sprechen.«
    »Das kann ich mir vorstellen«, seufzte Leslie. »Legen Sie die Verbindung in meinen Raum, Lieutenant. I.O., halten Sie die Stellung und informieren Sie die restliche Crew, dass wir die Mission abbrechen. Aber sagen Sie denen um Himmels Willen nicht, warum! Wir müssen die Mannschaft erst einmal nicht unnötig beunruhigen, sondern müssen dafür sorgen, das jetzt alles reibungslos läuft.«
    »Natürlich, Sir«, bestätige Soldo. »Ich verstehe.«
     
     
    »Wissen Sie eigentlich, was Sie da behaupten, Commander?«
    Admiral Rudenkos Gedicht hatte eine ungesund rote Farbe angenommen. Captain Leslie sah die Adern am Hals des Mannes hervortreten, er hatte die Augen weit aufgerissen und kleine Speichelflocken flogen ihm aus dem Mund, während er in die Kamera schrie.
    »Was sollen wir denn gegen eine solche Übermacht ausrichten??«
    »Das weiß ich auch nicht, Admiral«, gab sich Leslie betont ruhig. »Sir, ich bin ebenfalls sehr beunruhigt, aber sollten wir dennoch nicht alles probieren, um …«
    »Versetzen Sie sich doch einmal in meine Lage, Leslie!«, polterte Rudenko dazwischen. »Erst muss ich mit ansehen, wie unsere Verbündeten irgendeiner Eingebung folgend ins All verschwinden, dann versuche ich, die Grenzen der Solaren Welten auf jede erdenkliche Weise zu befestigen, und jetzt kommen Sie, mit dieser Brandrede dieses Vogelobermotzes und ich muss innerhalb von zwei Tagen eine Streitmacht aufstellen, damit uns die Geierköpfe nicht besiegen? Sind Ihre Erkenntnisse überhaupt gesichert? Ist das nicht wieder nur ein verdammtes Ablenkungsmanöver, damit wir die Grenzen unseres Territoriums vernachlässigen? Reden Sie, Mann! Und nehmen Sie gefälligst Haltung an!«
    Commander Leslie hatte die Hände in die Taschen seiner Uniform gesteckt, damit der Admiral nicht sah, wie er sie wütend zu Fäusten ballte. »Admiral, ich versichere Ihnen, wenn wir nicht absolut sicher wären, dass das, was der Mar-Tanjaj gesagt hat, der Wahrheit entspricht, dann würden wir wohl kaum jetzt dieses Gespräch führen. Die ebenfalls dekodierte Sternenkarte bestätigt die Aussagen des Kridan-Flottenkommandanten. Eine zweite Angriffswelle mit ebenfalls 40 bis 50 Schiffen scheint bereits in der Vorbereitung zu sein.«
    »Ich habe das der Nachricht entnehmen können, Commander,

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