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Die schöne Hira und ihr Verführer: Nächte voller Sinnlichkeit (German Edition)

Die schöne Hira und ihr Verführer: Nächte voller Sinnlichkeit (German Edition)

Titel: Die schöne Hira und ihr Verführer: Nächte voller Sinnlichkeit (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nalini Singh
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Aber dass einer Frau heiß wurde, wenn sie nur an so etwas dachte, hatte sie nicht erwähnt. Was ist das für ein prickelndes Gefühl im Nabel, fragte sich Hira verwirrt, oder ist es weiter unten? Es war ihr etwas peinlich, aber sie fand das Gefühl herrlich.
    Von draußen hörte sie Marc unentwegt weiter Holz hacken. Die Heftigkeit, mit der er die Axt in die Stämme hieb, ließ sie erahnen, wie wütend er war. Offensichtlich will er sich auf diese Weise abreagieren, dachte Hira erleichtert. Wenigstens macht er es nicht wie Vater, der seine Wut immer an Mutter auslässt.
    Dann ging ihr noch etwas anderes durch den Kopf.
Wenn Marc wegen gestern Abend so ärgerlich ist, bin ich ihm also doch nicht gleichgültig
.
    Je länger Hira darüber nachdachte, desto zuversichtlicher wurde sie, und in ihrem Herzen keimte Hoffnung auf. Ein Mann, der so heftig reagierte, der könnte vielleicht auch Zärtlichkeit, Zuneigung, ja Liebe mit der gleichen Leidenschaft für sie empfinden. Sie wünschte sich nichts sehnlicher, als dass Marc sich für sie als Person und nicht nur für ihr attraktives Gesicht und ihren Körper interessierte.
    Auf einmal war sie sich sicher, dass sie sich nicht von ihrem temperamentvollen amerikanischen Ehemann trennen wollte, sondern ihm eine Chance geben musste.
    Hira straffte die Schultern und atmete tief durch. Der Saum ihres langen Rocks streifte ihre schlanken Fesseln.
    Im Haus trug sie nämlich bis auf einige Ausnahmen ihre traditionelle orientalische Kleidung. So hatte sie heute Morgen ein knappes Top aus pinkfarbener Seide mit Puffärmelchen angezogen. Es umhüllte effektvoll ihre Brüste, ließ jedoch die Haut darunter und größtenteils auch die Arme unbedeckt. Der Rock saß tief auf der Hüfte, sodass auch Taille und Nabel frei blieben.
    Zu Hause hätte Hiras Vater ihr diese Freizügigkeit niemals erlaubt. Ein junges Mädchen durfte sich seiner Meinung nach nicht so gewagt anziehen, und in diesem Punkt hätte Hira ihm sogar recht gegeben. Das Outfit war viel zu sexy für ein junges Mädchen oder um in der Öffentlichkeit getragen zu werden. Aber für eine Frau, die allein mit ihrem Mann war …
    Rock und Top gehörten zu den Stücken, die der Schneider in letzter Minute vor der Hochzeit für die Braut angefertigt hatte. Hira hätte niemals gedacht, dieses äußerst aufreizende Ensemble, das wie zum Verführen gemacht war, so bald zu tragen.
    Seufzend überlegte sie, ob es nicht voreilig war, sich gerade heute Marc darin zu zeigen. Andererseits habe ich keine Zeit zu verlieren, sagte sie sich, wenn so viel auf dem Spiel steht. Ihre Ehe mit Marc wollte sie auf keinen Fall scheitern lassen.
    Also entschied sie sich, gleich so, wie sie war, zu ihm zu gehen. Barfuß und mit vor Aufregung trockenem Mund überquerte sie den gepflasterten Hof hinterm Haus. Marc hackte weiter Holz, obwohl er sie kommen sehen musste. Hira blieb in sicherer Entfernung stehen und rief: „Hallo Marc, lieber Mann!“
    Als er nicht reagierte, sondern fortfuhr, die Axt zu schwingen, ging sie trotz der umherfliegenden Holzsplitter weiter auf ihn zu. Da hielt er inne, so wie sie es erwartet hatte, denn sie wusste, dass er sie niemals in Gefahr bringen würde. „Was soll das?“, fragte Marc, ohne seine Wut zu verbergen. „Bist du gekommen, um deinem Ehemann vorzuführen, wie schön du bist, und ihn zu quälen?“
    Hira biss sich auf ihre nervös zitternde Unterlippe und musste insgeheim zugeben, dass sie die harten Worte verdiente, weil sie sich am vergangenen Abend so gemein benommen hatte. Im Grunde hatte sie jedoch nur Angst gehabt. „Ich bin hier, um etwas richtigzustellen. Du sollst die Wahrheit erfahren.“
    „Nur zu.“ Marc fuhr sich mit der Hand durch das schweißnasse Haar und lächelte zynisch. „Da bin ich aber gespannt.“
    Leicht machte er es ihr wirklich nicht, aber Hira riss sich zusammen. „Du bist mir überhaupt nicht zuwider, wenn du mir nahe kommst, und du bist für mich auch kein Tier.“
    Marc verhielt sich anders, als sie erwartet hatte. Die meisten Männer hätten nun die Gelegenheit genutzt, um sie auf der Stelle zu erobern. Aber er schien weit mehr als nur Hiras schönen Körper zu wollen.
    Aus zusammengekniffenen Augen schaute er sie an. „Was für ein Spiel spielst du eigentlich mit mir?“, rief er aufgebracht. „Ich habe doch selbst gemerkt, dass du vor mir zurückgeschreckt bist.“
    Das reichte Hira. „Ich hatte Angst!“ Sie kreuzte die Arme wie zur Verteidigung vor der Brust. „Ich

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