Die schöne Hira und ihr Verführer: Nächte voller Sinnlichkeit (German Edition)
kaum vorstellbar, dass eine Jungfrau wie Hira ihm einen solchen Vorschlag machte.
„In unserem Clan ist es Tradition, dass die Frauen ihren Männern beim Baden behilflich sind.“ Verlegen biss sie sich auf die Lippe. „Ich fürchte, ich habe meine Pflicht bisher vernachlässigt, weil ich wusste, dass du unsere Sitten nicht kennst.“
Und sicher auch, weil du noch Jungfrau bist, ergänzte Marc im Stillen. Er bekam ein richtig schlechtes Gewissen, weil er Hira am vergangenen Abend bedrängt hatte. Sie musste ihm sein Verlangen angesehen haben und furchtbar verängstigt gewesen sein. Wieder überwältigte ihn ein Gefühl unsagbarer Zärtlichkeit, das er zuvor nicht für möglich gehalten hätte.
„Ist es dir auch nicht lästig, diese Pflicht zu erfüllen?“ Mit klopfendem Herzen wartete Marc auf ihre Antwort.
Hiras Wangen glühten regelrecht. „Nein“, hauchte sie und schlug den Blick nieder. Aber Marc hatte bei seiner Umarmung längst bemerkt, wie sie auf seinen Kuss reagierte. Er hatte ihre harten Brustspitzen gespürt. „Ich möchte dich sehr gern waschen.“
„Machen dir meine Narben denn nichts aus?“, fragte er schonungslos. Wenn die Wahrheit auch bitter wäre, er wollte sie lieber hören, als sich weiter Illusionen hinzugeben.
Vorsichtig ließ Hira den Finger über eine Narbe auf Marcs Brust gleiten. „In Zulheil gibt es sogar ein Ritual, bei dem die Oberhäupter der Clans sich zu Ehren des Scheichs Wunden beibringen, die vernarben sollen. Die Männer sind auch sehr stolz auf Narben, die sie sich im Kampf zugezogen haben.“ Sie lächelte und fuhr fort: „Du, lieber Mann, erinnerst mich an unsere tapferen Wüstenkrieger.“ Dann presste sie zärtlich einen Kuss auf seine Schulter.
Marc lief ein warmer Schauer über den Rücken. „Ja, irgendwie sind es durchaus Narben, die ich mir auf einem Schlachtfeld zugezogen habe.“ Er hatte seine Kindheit tatsächlich als Kampf erlebt – mit seinen Eltern. Beim geringsten Anlass, aber auch wenn es keinen gab, hatten ihn Vater und Mutter geschlagen.
Jetzt schmiegte sich Hira mit ihrem perfekten Körper verführerisch an ihn. „Ich finde deine Narben machen dich so … sexy“, gestand sie. „Die Männer in euren Werbeanzeigen sind viel zu hübsch. Welche Frau würde sich schon einen Ehemann wünschen, der sie nicht verteidigen kann?“
„Und du meinst, ich könnte dich vor allen Gefahren beschützen?“, fragte er lächelnd.
Hira nickte mehrmals. „Obwohl du sehr zivilisiert aussiehst in deinen Anzügen, bist du im Grunde deines Herzens ein Krieger.“ Sanft strich sie mit der Hand über seine breite Brust, was Marcs Verlangen erst recht anfachte. „Weil ich deine Frau bin und du mich als dein Eigentum betrachtest, wirst du mich immer gut beschützen, denke ich.“
Da hat sie nicht unrecht, ging es ihm durch den Kopf. Selbst wenn seine Ehe bisher nur auf dem Papier bestand, war Hira seine Frau und gehörte zu ihm. Deswegen würde er sein Leben für sie aufs Spiel setzen, wenn sie in Gefahr wäre. Er hob ihr Kinn an, damit sie ihm ins Gesicht sah. „Wie gefällt es dir als meine Frau und mein Eigentum?“
Da runzelte sie ärgerlich die Stirn. „Ich gehöre niemandem. Ich habe nur gesagt, dass du mich als dein Eigentum betrachtest.“
„Ein feiner Unterschied“, bemerkte Marc etwas verlegen.
„Aber es ist ein Unterschied“, betonte Hira. „Ich kann nur akzeptieren, dass ich dir als deine Frau gehöre.“ Dann tat sie etwas, was Marc wirklich nicht erwartet hatte. Sie umfasste sein Handgelenk, sodass es fast schmerzte. „Und, lieber Mann, wenn wir miteinander schlafen, gehörst du auch
mir
.“
Donnerwetter, dachte er amüsiert und zugleich beeindruckt von Hiras Besitzanspruch, der sich ebenso in ihren Augen widerspiegelte. „Dann teilt die Prinzessin nicht gern?“
Noch einmal drückte sie fest zu. „Die Prinzessin wird dich niemals mit einer anderen Frau teilen. Du hast die Wahl.“
Marc unterdrückte ein Lächeln, nahm aber vorsichtshalber ihre Hand von seinem Arm. „Meine Tigerin!“ Er hatte überhaupt nicht vor, sie zu betrügen. Wenn er ein Frauenheld gewesen wäre und nicht treu sein wollte, hätte er nicht geheiratet. Selbst sein Vater war niemals so tief gesunken.
Zehn Minuten später fragte Marc sich insgeheim, ob er noch bei vollem Verstand war. Er hätte den fantastischen Körper seiner Frau längst erobert haben können. Denn Hira stand nackt vor ihm und seifte seine Beine ein. Es war allzu offensichtlich, dass Marc
Weitere Kostenlose Bücher