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Die Schöne mit dem Flammenhaar

Die Schöne mit dem Flammenhaar

Titel: Die Schöne mit dem Flammenhaar Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: LYNNE GRAHAM
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ihn hereingebeten, und wir haben uns unterhalten. Meine Ausbildung zur Erzieherin hatte ich gerade abgeschlossen. Als er davon hörte, wollte er unbedingt, dass ich mich für die Stelle als Kindermädchen seiner Tochter bewerbe.“
    „Und warum hast du mir nie davon erzählt?“, wollte Jasim wissen.
    Forschend betrachtete Elinor seine edlen Gesichtszüge. „Dein Bruder hat mich gebeten, niemandem von seiner Beziehung zu meiner Mutter zu erzählen. Er meinte, das würde nur zu Missverständnissen führen. Dann habe ich dich kennengelernt. Ich konnte ja nicht ahnen, dass du meine Beziehung zu deinem Bruder in einem völlig falschen Licht siehst. Du warst wirklich überzeugt davon, dass er ein unmoralisches Interesse an mir hatte, stimmt’s?“
    Jasim ließ sich nicht beirren. „Das war gar nicht so abwegig. Murad hatte viele außereheliche Beziehungen.“
    „Aber nicht mit mir!“ Stolz warf Elinor den Kopf zurück. „Meine Güte! Du weißt genau, dass ich vor dir mit keinem anderen Mann geschlafen habe!“
    Unbeeindruckt winkte Jasim ab.
    Empört fügte Elinor hinzu: „Mein Verhältnis zu deinem Bruder war rein freundschaftlich. Was muss ich tun, damit du mir glaubst?“
    „Wir sind beide nicht von gestern, Elinor“, meinte Jasim. „Eine kluge, ehrgeizige Frau hält sich geschickt zurück. Auf Sex lässt sie sich erst ein, wenn sie ein festes Eheversprechen in der Hand hat.“
    Das brachte das Fass zum Überlaufen!
    Elinor funkelte ihn zornig an. „Was fällt dir ein, mich als geldgierige Ehebrecherin hinzustellen?“, brauste sie auf. „Ich hasse dich, Jasim … Ich kann es kaum erwarten, endlich von dir geschieden zu sein!“
    „Darauf kannst du lange warten. Ich denke nicht daran, in die Scheidung einzuwilligen“, informierte er sie kalt. „Du wirst dich daran halten, was du mir bei der Eheschließung geschworen hast.“
    Trotzig verschränkte Elinor die Arme vor der Brust. Er wollte ihr einfach nicht glauben! „Du kannst mir nichts befehlen!“
    Jasim blickte auf ihre vollen Lippen, und Verlangen durchströmte ihn. „Ich bin bereit, meine Versprechen zu halten. Ich gebe dir eine zweite Chance.“
    „Ich will keine zweite Chance!“
    „Sami braucht uns beide. Außerdem solltest du bedenken, dass er in Quaram leben muss. Er muss die Sprache und die Kultur des Volkes studieren, über das er eines Tages herrschen wird. Darüber lässt sich nicht verhandeln“, betonte Jasim.
    Angriffslustig trat Elinor einen Schritt vor. „Ich denke nicht daran, ins Ausland zu ziehen. Schon gar nicht mit dir. Wir haben also ein Riesenproblem. Ich traue dir nicht … Ich traue dir nicht im Geringsten!“, platzte sie aufgebracht heraus.
    Unvermittelt zog Jasim sie an sich und schaute ihr beschwörend in die Augen. „Du magst mir nicht trauen, aber du bist immer noch verrückt nach mir.“
    „Mach dich nicht lächerlich! Wie kann man nur so eitel sein?“, tobte Elinor, obwohl ihr in seinen Armen heiß wurde. Ihr Widerstand schmolz dahin, und alles in ihr drängte ihm entgegen. Es war so lange her … ihre gemeinsame Nacht der Leidenschaft …
    Jasim vergrub die Finger in ihrem Haar, sodass sie sich nicht abwenden konnte. Als er sie voller Begehren ansah, erbebte sie unwillkürlich. Ihre Brustspitzen richteten sich auf, Hitze durchströmte sie. Langsam drückte Jasim sie an sich und zeichnete sanft mit der Fingerspitze die Umrisse ihrer geöffneten Lippen nach. Um Elinor war es geschehen. Das Prickeln in ihrem Innern wurde übermächtig. Sie presste die Schenkel zusammen, um sich dagegen zu wehren.
    Stumm blickten sie sich in die Augen. Die Luft zwischen ihnen knisterte. Dann küsste Jasim sie leidenschaftlich, und die Erregung durchflutete jede Faser ihres Körpers.
    „Bin ich eitel?“, flüsterte Jasim rau an ihren Lippen. „Ich würde eher sagen, ich errege dich.“
    Die selbstgefällige Bemerkung holte Elinor auf den Boden der Tatsachen zurück. Endlich schaffte sie es, Jasim fortzuschieben. Auf unsicheren Beinen ging sie zum Fenster und atmete tief durch.
    Jasim hatte den Nagel auf den Kopf getroffen, das musste sie sich verbittert eingestehen. Sie ballte die Hände zu Fäusten. Tatsächlich erregte er sie über alle Maßen. Sie konnte nichts dagegen tun, dass seine Berührungen sie elektrisierten.
    Er kannte ihre Schwäche!
    „Hast du mir nichts zu sagen?“, fragte er leise.
    Elinors Wangen brannten. Sie wirbelte herum und sah Jasim entschlossen an. „Sami ist mir wichtiger als irgendwelche erotischen

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