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Die schöne Spionin

Die schöne Spionin

Titel: Die schöne Spionin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Celeste Bradley
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nie gedacht, dass du eine so kindliche Freude an Geheimniskrämerei hast.«
    »Glaubst du, dass ich deshalb so wütend bin, weil du mein Geheimnis entdeckt hast?«
    »Natürlich. Was meiner Meinung nach ziemlich kindisch von dir…«
    Simon verlor seine berühmt-berüchtigte Selbstbeherrschung. Er packte sie an der Schulter und zog sie an sich. »Du bist unglaublich! Du widersetzt dich den Anweisungen und verlässt dein sicheres Haus. Du läufst allein auf der Straße herum, ziehst dich wie eine Kurtisane an und paradierst vor dreißig Männern herum, die dich jeden Moment erkennen können. Du riskierst deinen hübschen Hals für eine impulsive Shownummer und denkst, ich sei wegen meines ›kleinen Geheimnisses‹ wütend?« Es war nicht zu fassen, sie brachte ihn doch tatsächlich zum Schreien.
    »Ach… das«, murmelte sie.
    Simon zügelte verzweifelt seine Wut. »Genau
das.
Was zur Hölle, dachtest du, dass du da tust?
    Agatha zog langsam eine Augenbraue hoch und stemmte die Hände in die Hüften. »Sprich nicht in einem solchen Ton mit mir. Simon Rain. Ich bin, falls du dich erinnern kannst, eine selbständige Frau.«
    »Du bist mein schlimmster Feind, du unbedachte kleine Wahnsinnige!«
    »Du hast kein Recht, mir Anweisungen zu erteilen. Du bist nicht mein Ehemann Du bist auch nicht mein Bruder oder mein Vater und nicht einmal mein Liebhaber, wie du letzte Nacht klargestellt hast.«
    Sie hatte Recht. Er war eine Null, ein aufgeblasener Gossenjunge aus den Slums, der überall nur Gefahr witterte. Er war für sie ein Nichts.
    Er hätte es absolut nicht ertragen, sie das sagen zu hören.
    Er tat einen Schritt nach vorn, packte sie bei den Schultern und brachte sie mit seinem Mund zum Schweigen.
    Sie war süß, heiß und alles, was er je gewollt hatte. Sie antwortete ihm mit Leidenschaft und presste sich an ihn, doch es war noch nicht nah genug.
    Er manövrierte sie ein paar Schritte nach hinten, an einen Billardtisch. Er schob die Hände auf ihr Hinterteil, und drückte die prachtvollen Hügel einen selbstvergessenen Augenblick lang, bevor er sie auf den Rand des Tisches setzte.
    Sie war jetzt größer, hoch genug, das Gesicht in ihren Busen zu drücken, wie es sich heute Nacht im Club ein jeder Mann erträumt hatte.
    Er konnte die Hände nicht ruhig halten. Ihr Hals, ihre Schultern und die nackte Haut ihrer Brüste machten ihn mit ihrer Weichheit verrückt. Sie war eine Märchengestalt, deren Dickköpfigkeit in Seide gehüllt war, und er bekam nicht genug von ihr.
    Sie hatte sein Haar mit Fäusten gepackt, und ihr leidenschaftliches Ziehen verursachte ihm süßen Schmerz. Hitze, Weichheit und atemlose Seufzer waren alles, was er noch kannte.
    Bis Jackham anmarschiert kam.
    »He, Sie! Ich habe Ihnen doch gesagt, keine Hurerei hier im Haus!«, bellte er.
    Simon löste entsetzt den Mund von ihren Lippen.
    »Ah… Verzeihung, Sir, ich hatte nicht gesehen, dass Sie es sind.«
    Jackham machte nervös auf dem Absatz kehrt und ließ sie allein.
    Agatha lachte und sonnte sich in dem Gefühl, Simon wieder in den Armen zu haben. Der Ausdruck auf Jackhams Gesicht konnte mit Pearsons schärfster Missbilligung mithalten.
    Sie hob die Hand und streichelte Simons Gesicht. »Also, wo waren wir stehen geblieben?«
    Aber der Schaden war bereits angerichtet. Simon raffte die letzten Fetzen seiner Selbstbeherrschung zusammen und wich zurück. »Es tut mir Leid, holde Maid. Das war unverzeihlich.«
    Agatha keuchte verärgert. »Simon, das Einzige, wogegen ich etwas habe, ist, dass du aufgehört hast, mich zu küssen.«
    Die kalte Entschlossenheit in seinem Blick verblüffte sie. Sie musste ihm offenkundig einfach beweisen, dass es zwischen ihnen beiden keine Grenzen gab, nur Liebe.
    Doch er wollte nicht hören. Er stellte sie wieder auf die Füße und zog mit der ganzen Leidenschaft einer Kinderschwester ihren Ausschnitt zurecht. Dann ging er zur Tür, holte ihren Umhang und wies Stubbs an, eine Droschke zu holen.
    Die Straßen waren um diese Nachtzeit fast leer, und sie waren in kürzester Zeit zu Hause. Simon half ihr aus dem Wagen in den strömenden Regen hinaus, und sie gingen wortlos zur Tür.
    Pearson sagte kein Wort, als er ihnen die Mäntel abnahm, aber Agatha glaubte in seinem durchdringendem Blick Mitgefühl zu erkennen.
    »Wasch dir die Farbe vom Gesicht und geh ins Bett.«
    »Ich denke, wir sollten darüber reden, was…«
    »Wir sollten nicht darüber reden. Wir sollten vergessen, dass es je geschehen ist. Und es wird auch

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