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Die schöne Teufelin

Die schöne Teufelin

Titel: Die schöne Teufelin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Celeste Bradley
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Lippen. »Ich denke, ich komme damit zurecht«, sagte er trocken. »Ich habe dieselbe Schulbildung wie Collis genossen.« Er verschränkte die Arme. »Und im Gegensatz zu ihm habe ich meine Hausaufgaben immer gemacht.«
    Etheridge schaute Collis fragend an. Als dieser nickte, hieß er sie mit einer Handbewegung weiterzugehen. »Weiter dann.« Wieder hielten sie an einer offen stehenden Tür an. Im Raum schaute ein blasser junger Mann mit Brille von einem Papierstapel auf dem Schreibtisch auf und blinzelte sie kurzsichtig an. »Das ist Fisher, unser Chiffrier-Meister.«
    Fisher wurde rot. »Nur solange Mr Atwater in Portugal ist«, sagte er entschuldigend.
    Eine rothaarige junge Frau richtete sich hinter dem Aktenschrank auf, in den sie buchstäblich hineingekrochen war. »Guten Tag, Mylord. Collis. Ist das Mr Damont?« Sie lächelte Ethan an, der automatisch zurückgrinste. Sie war ein hübsches Ding mit kurzen, glänzenden Locken und einem netten Gesicht.

    Etheridge nickte. »Mrs Cunningham, Mr Damont«, stellte er sie vor. Er wandte sich an Ethan. »Phillipas Mann, James, ist mein Stellvertreter. Er ist unser Sabotage-Meister. Aber Sie werden nicht mit ihm zusammenarbeiten.«
    Phillipa lächelte, aber Ethan war so, als sehe er ein besorgtes Flackern in ihren Augen. »Er ist draußen an der Front, bringt die Sache ins Rollen«, erklärte sie. »Er und Papa werden noch wochenlang weg sein.«
    »Damont wird nichts chiffrieren müssen, da er hier in der Stadt eingesetzt wird«, fuhr Etheridge fort. »Aber er wird Ihnen alles bringen, was ihm bei seinem Einsatz in die Hände fällt. Behandeln Sie das vordringlich, Fisher. Erste Priorität.«
    Fisher warf einen verzweifelten Blick auf seinen ohnehin hoffnungslos überladenen Schreibtisch, dann schaute er zu Etheridge auf. »Ja, Mylord. Erste Priorität.«
    Sie gingen weiter, doch erst, nachdem Ethan Mrs Cunningham noch einmal angegrinst hatte. Sie sah wirklich gut aus.
    »Finger weg, Damont«, sagte Etheridge, ohne sich umzudrehen. »James ist einer von den Eifersüchtigen.«
    Ethan ließ sich nicht einschüchtern. Er hatte nicht bedacht, dass es neben Rose auch noch andere Spioninnen geben könnte. Die ganze Chose konnte ja doch recht angenehm werden. Sie gingen um eine Biegung, und Ethan sah, wie eine schlanke Dunkelhaarige ein Blatt Papier an einem großen Mitteilungsbrett an der Wand befestigte. Sie drehte sich um und lächelte ihnen entgegen. Sie war eine Schönheit! Sie erinnerte ihn an Rose, war aber nicht so athletisch wie diese. Ethan richtete sich auf und machte sich bereit.
    »Hallo, Darling.« Etheridge schnurrte fast. »Wie geht es dir?«

    Die Frau schaute voller Hingabe zu Lord Etheridge auf. »Besser. Kurt hat mir Suppe und ein paar Cracker gemacht.« Sie lächelte gequält. »Ich glaube, ich werde das Frühstück fürs Erste streichen.«
    Ethan sackte in sich zusammen. Ehefrau. Hoch geschätzt und noch dazu schwanger. Er hasste Etheridge mehr als zuvor. Verdammter Glückspilz.
    »Clara, darf ich dir Mr Ethan Damont vorstellen? Er ist bald einer von uns. Damont, Lady Etheridge. Meine Lady Etheridge«, betonte er.
    Ethan warf Collis einen Blick zu. »Was hast du ihm über mich erzählt?«
    Collis zuckte die Achseln. »Die Wahrheit.«
    Verdammt! Kein Wunder, dass Etheridge sich sträubte wie ein Igel. Ethan lächelte Lady Etheridge unverbindlich an. »Mylady«, grüßte er sie leise und versuchte dabei, nicht zu flirten. »Darf ich Ihnen wünschen, dass es Ihnen bald besser geht?«
    Clara erwiderte sein Lächeln. »Oh, vielen Dank, Mr Damont. Wie überaus höflich von Ihnen.« Sie warf ihrem Mann einen dieser Du-solltest-dich-was-schämen-Blicke zu, mit denen Frauen ihre Männer manchmal bedachten.
    Etheridges Mundwinkel zuckten, als er Ethan säuerlich betrachtete. Ethan blinzelte ihn unschuldig an.
    Collis schaute auf das Mitteilungsbrett. »Du hast ihn genau getroffen, Clara, das muss man dir lassen!«
    Ethan beugte sich vor. »Wen?«
    »Später!« Etheridge bellte fast. »Clara, du solltest dich oben ein bisschen ausruhen. Ich komme später vorbei und schaue nach dir.«
    Lady Etheridge sah ihren Mann nur tadelnd an und schüttelte
den Kopf. »Mr Damont wird mich nicht belästigen, Dalton. Du hast dich unmissverständlich ausgedrückt.« Sie schaute Ethan an. »Nicht wahr, Mr Damont?«
    Ethan nickte heftig. »Ja, Mylady. Sie sind Lady Etheridge, und ich möchte noch nicht sterben.«
    Sie wandte sich wieder ihrem Mann zu. »Na, siehst

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