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Die schöne Teufelin

Die schöne Teufelin

Titel: Die schöne Teufelin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Celeste Bradley
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passt, das aber eines Tages tun wird. Du hast vorausschauend gehandelt!« Sie klimperte mit den Wimpern und seufzte theatralisch. »Ich bin so stolz auf dich.«
    Ihr Gebaren ließ ihn gegen seinen Willen lachen. »Sie sind geradezu unausstehlich, meine Dame.«
    Sie lächelte selbstgefällig. »Dasselbe könnte ich von Ihnen behaupten, mein Herr.«
    Es war ein kurzer Rückfall in ihren vorherigen Umgang miteinander. Verwirrt erhob sich Ethan, nahm Zeus bei seinem kleinen, runden, vollen Bauch und steckte ihn in die gewohnte Tasche. »Ich hasse es, dir die gute Stimmung zu verderben«, sagte er. »Aber ich fürchte, ich habe zu tun.«
    Sie wurde sofort ernsthaft. »Du wirst doch nicht nach Maywell House zurückkehren?«
    Er zuckte die Achseln. »Ich würde mich verdächtig machen, wenn ich es nicht täte. Sicherlich erwartet Seine Lordschaft meinen Bericht.«

    »Wie willst du meine Flucht aus dem Sanatorium erklären?«
    »Du bist noch gar nicht geflohen, erinnerst du dich? Bess wird sich davonmachen, wenn sie es für richtig hält.« Ethan zuckte die Schultern. »Und selbst dann … ich hatte den Auftrag, dich dort abzuliefern. Und das habe ich getan. Was auch immer danach geschehen ist – also, das kann man mir ja wohl schwerlich vorwerfen, nicht wahr?«
    »Sie werden wissen, dass mir jemand geholfen hat.«
    »Nein, sie werden annehmen , dass dir jemand geholfen hat. Der Wärter hat mir bei der ganzen Angelegenheit nie wirklich ins Gesicht gesehen. Ich bin mir sicher, dass ich unter Verdacht geraten werde, denn Seine Lordschaft hat bemerkt, dass ich mich zu dir hingezogen fühle. Ich zerstreue diesen Verdacht am ehesten, indem ich mich weiter so verhalte wie bisher – wie ein williger Überläufer zur Seite Seiner Lordschaft.«
    Sie streckte die Hand aus und griff nach seiner, als er an ihr vorbeiging. Diese spontane Geste ließ ihn stocksteif stehen bleiben. Mit drängenden Fingern zog sie ihn einen Schritt näher an sich heran. »Passen Sie auf sich auf, Mr Ethan Damont«, sagte sie zärtlich. »Ich wäre sehr unglücklich, wenn ich einen Freund verlöre, den ich erst vor so kurzer Zeit gewonnen habe.«
    Sie hatten sich in der Vergangenheit schon viel intimer berührt, aber dieser Augenblick, als ihre bloßen Finger sich fest mit seinen verschränkten, als er die schiere Verletzbarkeit ihrer schlanken Hand in seiner eigenen spürte, dieser Augenblick raubte ihm schier den Atem.
    Jane fühlte, wie er sich für den Bruchteil einer Sekunde an ihre Hand klammerte. Dann lächelte er schwach, es war
kaum mehr als ein Zucken seiner Mundwinkel. »Dasselbe könnte ich von Ihnen behaupten, meine Dame.« Seine tiefe, sanfte Stimme streichelte ihren Körper.
    Dann war er verschwunden.

21
    Jeeves wartete in der Eingangshalle mit seinem Hut und seinem Spazierstock, als Ethan die Treppe herunterkam.
    »Wie lange wird die junge Dame hierbleiben, Sir?«
    Ethan blieb stehen. »Um ehrlich zu sein, Jeeves, weiß ich das nicht so recht. Ich habe in letzter Zeit nicht besonders weit vorausgeplant.«
    Jeeves nickte. »Ja, Sir. Darf ich dann vorschlagen, dass Sie Vorkehrungen treffen, sie eine Weile hierzubehalten?«
    Ethan sah ihn verwundert an. »Jeeves, wollen Sie damit etwa andeuten, dass ich sie hierbehalten sollte ?«
    »Sie ist eine sehr feine junge Dame, Sir. Ich bin mir sicher, dass einem ein solcher Schatz nicht oft über den Weg läuft. Man würde es nicht wollen, dass eine solche Dame sich wieder davonmacht.«
    Ethan lachte leise und schüttelte den Kopf. »Sie wollen mich doch nicht etwa verkuppeln, Jeeves, oder?«
    »Sir?«
    Und doch hatte Jeeves in einem Punkt sehr recht. »Ach ja, Jeeves, es wäre gut …« Er rieb sich den Nacken. Wie sollte er es am besten sagen? »Ich denke, es wäre am besten, wenn die junge Dame das Haus überhaupt nicht verlassen würde. Würden Sie bitte dafür sorgen?«

    Jeeves nickte. Sein Blick war ungetrübt wie die Oberfläche eines stillen Sees. »Ich gebe Uri und Mrs Cook ebenfalls Bescheid, Sir.«
    Ethan runzelte die Stirn. »Äh, ja. Danke.« War es nicht ein wenig erschreckend, dass sein Personal bei der Aussicht, eine Frau in seinem Haus gefangen zu halten, nicht einmal mit der Wimper zuckte? So gut bezahlte er sie schließlich auch wieder nicht!
    »Bezahlen« ließ ihn an Rechnungen denken, was ihn wiederum daran denken ließ, dass er nicht in der Lage sein würde, sie zu begleichen.
    Ach ja. Sei’s drum. Wie die kühne Bess gesagt hatte: »Es hatte sich gelohnt.«
     
    Im

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