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Die schöne Teufelin

Die schöne Teufelin

Titel: Die schöne Teufelin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Celeste Bradley
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bis ich -« Mich aus dem Staub gemacht habe. Nur wollte Etheridge nicht, dass er sich aus dem Staub machte. »Bis ich meine Position etwas gefestigt habe.«
    »Maywell hat Ihnen eine Stelle angeboten?«
    »Oh, ja. Ich soll ein Liar sein. Er weiß alles über sie. Er will, dass ich die Liars für ihn ausspioniere.«
    Etheridges Pupillen weiteten sich. Es war schon irgendwie befriedigend zu sehen, wie Seiner Mächtigkeit vor Überraschung die Spucke wegblieb. Ethan fühlte es nur ganz schwach, aber er genoss es nichtsdestotrotz.
    »Verdammt!«, brachte Etheridge schließlich heraus. Dann verschärfte sich sein Blick. »Was hat er Ihnen angeboten?«
    Es war eine naheliegende Frage. Seine Lordschaft war schließlich nicht dumm. Ethan zuckte die Achseln. »Er hat mir angeboten, seine Nichte zu heiraten.«
    Etheridge runzelte die Stirn. »Warum hat er das getan?«
    Ethan schaute ihn nur ungerührt an. »Weil ich ein Dame von solchem Rang nie aus eigener Kraft bekommen würde.«
    Etheridge schürzte die Lippen. »Ist sie sehr schön? Und vermögend, nehme ich an.«
    Ethan nickte. »Sie ist die Tochter des neunten Marquis von Wyndham.«
    »Wyndham?« Irgendetwas blitzte in Etheridges Augen auf. »Das ist … interessant.«
    »Ich habe ihm gesagt, ich würde sein Angebot in Betracht ziehen.«

    »Das haben Sie auch, nicht wahr?« Etheridge musterte ihn genau. »Das wäre ein beachtlicher Erfolg.«
    Vor allem für einen Mann wie Sie. Etheridge sagte es nicht laut, aber Ethan hörte die Wörter deutlich in dem kleinen Raum widerhallen.
    Ethan war nicht beleidigt. Er kümmerte sich nicht mehr um Etheridges Meinung. Er schüttelte den Kopf. »Ich habe kein Interesse an der Ehe«, sagte er tonlos.
    Überraschenderweise grinste Etheridge. Es war ein freundliches, kurzes Aufblitzen. »Das habe ich schon mal irgendwo gehört. Ich bin mir sogar ziemlich sicher, dass ich es selbst gesagt habe.« Dann kehrte er zu Ethans Erleichterung zu der kühlen Art zurück, die er bisher gezeigt hatte. »Ein solches Angebot würde viele Männer in Versuchung führen. Also … auf wessen Seite stehen Sie?«
    Ethans Blick traf seinen. »Auf der Englands.« Janes England. Nicht das England von Maywell, nicht das der Liars . Jenes England, in dem eine gewisse helle Kerze lange Zeit sicher brennen konnte.
    Etheridge nickte knapp. »Sonst noch etwas?«
    »Nein.« Ethan setzte sein bestes Pokerface auf. »Was sollte sonst noch sein?«
    Der Anführer des Spionagerings legte den Kopf schief. »Verstehe.«
    Ethan wandte den Blick ab. Diese verdammten silbernen Augen …
    »Ich werde bei Lord Maywell erwartet. Ich nehme an, Sie wollen, dass ich sein Angebot annehme, ja?«
    Etheridge lächelte fast. »Ich will, dass es den Anschein hat, als würden Sie sein Angebot annehmen. Ich glaube nicht wirklich, dass es gut wäre, die Nichte tatsächlich zu heiraten.«

    Ethan stand auf. »Ich habe es Ihnen ja schon gesagt.« Er breitete die Arme aus. »Ich bin nicht der Typ fürs Heiraten.«
     
    Als er die Stufen von Maywell House hinaufging, bereitete sich Ethan innerlich auf das Gespräch vor. Den aufmerksamen Lord Maywell zu belügen würde fast so schwierig sein wie Lord Etheridge.
    »Ich hab sie so satt«, murmelte Ethan vor sich hin, als er die Tür erreicht hatte, »diese Lords.«
    Er atmete tief ein, dann nahm er den Türklopfer in die Hand.
    Simms kam an die Tür und betrachtete Ethan kühl. »Seine Lordschaft empfängt im Augenblick nicht«, informierte er Ethan. »Heute Abend passt es ihm besser.«
    Ethan nickte höflich. »Dann richten Sie bitte Seiner Lordschaft aus, dass ich ihn dann besuchen komme.« Er machte auf dem Absatz kehrt und trottete die Treppe wieder hinunter. »So was von satt«, murmelte er. »Diese verdammten Lords.«
     
    Als er wieder am Diamond House angekommen war, sprang er voller Erwartung die Stufen zur Haustür hinauf. Er konnte den ganzen Tag mit Jane verbringen -
    Aber es wäre nicht schlau. Er hatte schon mehrfach bewiesen, dass er nicht allein mit ihr sein konnte, ohne dass die Kleidung von mindestens einem von ihnen in große Mitleidenschaft gezogen wurde.
    Nie wieder. Er hatte geschworen, dass er ihr kein Leid mehr zufügen würde. Und sie zu ruinieren zählte ganz sicher als Leid.

    Jeeves hatte die Tür bereits geöffnet, also stürmte Ethan mit einem kurzen Gruß an ihm vorbei. »Ist die junge Dame in ihrem Zimmer?«
    »Ja, Sir. Sie und der junge Herr haben sich vorhin mithilfe eines Bindfadens ziemlich müde gemacht. Die

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