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Die Schöne und der Werwolf - Warren, C: Schöne und der Werwolf - She's no Faerie Princess (Others 02)

Die Schöne und der Werwolf - Warren, C: Schöne und der Werwolf - She's no Faerie Princess (Others 02)

Titel: Die Schöne und der Werwolf - Warren, C: Schöne und der Werwolf - She's no Faerie Princess (Others 02) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Warren
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festzuhalten, dass Rachel seine Schwester war. Doch selbst, wenn Fiona das nicht gewusst hätte, hätte sie es sich denken können. Seine Art, Rachel an sich zu drücken, hatte nichts gemein damit, wie er das mit ihr tat. Er war zärtlich und liebevoll zu Rachel, aber es war keine Leidenschaft darin. Man sah förmlich, dass es sich um Bruder und Schwester handelte, und Fiona wusste, dass ein Bruder sie nie so berührt hätte, wie Walker sie berührte. Diese ambivalenten Gefühle musste man eventuell auf den Schock zurückführen. Ihre Beziehung stand ja noch ganz am Anfang, und die schlimme Nachricht des heutigen Abends war für sie beide völlig unerwartet gekommen.
    Doch das zweite Gefühl verstörte sie sogar noch mehr, denn es erinnerte sie fatal an das, was sie empfunden hatte, als Walker in ihr drin gewesen war und sie zu seinem Weibchen erklärt hatte. Es war das Gefühl, ihr Inneres wäre ganz nachgiebig, ganz flüssig geworden, und da war auch
eine sonderbare Beklemmung in ihrer Brust … so etwas wie Herzschmerz.
    Es fühlte sich beinahe an wie … Liebe.
    Oh, nein.
    Nein, sie war noch nicht so weit, sich auf so etwas einzulassen. Sie verdrängte die unerwünschte Empfindung und konzentrierte ihre Aufmerksamkeit wieder auf Jake.
    »Trinkt deine Mutter Tee?«
    »Was?«
    »Deine Mutter. Trinkt sie Tee?«
    Man sah ihm deutlich an, dass er ihr nicht ganz folgen konnte.
    »Was meinst du …«
    Fiona zeigte auf den Kessel, der auf dem Herd stand, und wiederholte die Frage, wobei sie diesmal ein klein wenig langsamer sprach:
    »Tee. Trinkt deine Mutter den?«
    »Äh … ja, ich glaube schon.«
    Da sie sich an der Schulter ihres Bruders mehr oder weniger ausgeweint hatte, war Rachel zumindest ein Teil dieser Konversation nicht gänzlich entgangen. Sie hob den Kopf und wischte sich mit der Hand die Tränen aus dem Gesicht.
    »Entschuldige, Jake. Ich habe nicht gewusst, dass du Besuch hast.« Ihre Stimme klang heiser vom vielen Weinen, und sie musste immer wieder schniefen, während sie versuchte, sich zusammenzunehmen.
    »Ich weiß nicht, ob dies der passende Augenblick ist, um mich einer deiner …«
    »Rachel«, unterbrach Walker sie, »das ist Fiona. Sie ist nicht eine von Jakes Freundinnen. Sie ist mit mir gekommen. «

    Rachels rot geränderte Augen wurden etwas größer; sie sah ihren Bruder an, dann Fiona, dann wieder ihren Bruder.
    »Oh«, sagte sie. »Ja, dann… ist es … ich freue mich, Sie kennenzulernen.«
    Fiona lächelte ein wenig schüchtern.
    »Tut mir leid, dass ich hier einfach so eindringe, aber ich hatte gehofft, vielleicht irgendwie helfen zu können. Ich weiß, dass einem die Dinge in Situationen wie dieser leicht über den Kopf wachsen. Ich habe Ihren Sohn gerade gefragt, ob Sie möglicherweise etwas Tee möchten.«
    Rachel blinzelte und sah sie ausdruckslos an.
    »Tee? Nun, ich weiß nicht …«
    Walker warf Fiona einen dankbaren Blick zu und geleitete seine Schwester zurück zu ihrem Platz am Küchentisch.
    »Komm, Rachel. Setz dich. Fiona macht uns etwas Tee und vielleicht auch einen Kaffee.« Er sah sie hoffnungsvoll an, und sie nickte.
    »Dann können du und ich weiter miteinander reden. Ich weiß, dass es schwer ist, aber du musst mir ganz genau schildern, was sich zugetragen hat.«
    Indem sie so tat, als hantiere sie mit dem Teekessel, gelang es Fiona, heimlich Blickkontakt mit Jake herzustellen. Sie warf ihren Kopf zu Seite, in Richtung auf den leeren Stuhl Rachel und Walker gegenüber, und zog eine Augenbraue in die Höhe. Jake nickte nur und setzte sich auf den Stuhl, wobei er die Hand seiner Mutter nahm. Zufrieden drehte Fiona den Wasserhahn auf und füllte den Kessel.
    »Wir sind also zum Essen runter in die Bowery«, berichtete Rachel. Es war nicht zu übersehen, dass sie Mühe hatte, nicht erneut in Tränen auszubrechen.
    »Du kennst doch noch den kleinen Laden, in den ich dich immer dienstags geschleppt habe.«

    » Buffalo Wings bis zum Abwinken, ich weiß. Aber sie sollten nicht ›Buffalo Wings satt ‹ auf die Tafel schreiben, wenn’s nicht auch wirklich so gemeint ist.«
    Seine Schwester brachte ein müdes Lachen zustande.
    »Ja, sie haben in der Woche, nachdem du da rausgeflogen bist, etwas Kleingedrucktes hinzugefügt. Shelby ist jedenfalls immer gerne mit mir hingegangen, und seitdem Jake seine eigene Bude hat, ist mir manchmal einfach nicht nach kochen. Also habe ich sie angerufen und sie gefragt, ob sie mit mir eine Kleinigkeit essen und vielleicht auch einen Film

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