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Die Schöne und der Werwolf - Warren, C: Schöne und der Werwolf - She's no Faerie Princess (Others 02)

Die Schöne und der Werwolf - Warren, C: Schöne und der Werwolf - She's no Faerie Princess (Others 02)

Titel: Die Schöne und der Werwolf - Warren, C: Schöne und der Werwolf - She's no Faerie Princess (Others 02) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Warren
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hassen, weil’s wie die Sonne aussehen tut, ganz golden und glänzig. Und sie sagen, dass in der Mitte ein großer, großer Stein stecken tut, einer von denen, die eigentlich ganz dunkel sind, aber doch wie ein Regenbogen schimmern tun. Den Stein, den mögen sie, aber den Rest nich.« Er schlug mit seinem in einer Pfeilspitze endenden Schwanz aus.
    »Manche sagen, er kommt von zu Hause. Lange, lange, lange, lange, lange her.«
    »Von zu Hause? Aus der Anderwelt?«
    Das, sagte sich Walker, würde er ihr noch abgewöhnen müssen – irgendeinen Ort außer dem an seiner Seite als »Zuhause« zu bezeichnen.
    »Genau. Ein König hat’s in den Kriegen benutzt, sagen sie, und es hat die Dämonen stehen bleiben gemacht und tun, was er ihnen befahl.«
    Fiona riss die Augen noch weiter auf.
    »Also ist es nicht das Amulett, das sie beschwört, sondern es erlaubt seinem Träger vielmehr, ihnen zu befehlen. Aber warum sollte ein Dämonenbeschwörer auf ein Amulett zurückgreifen müssen? Es gehört doch zu ihrem Handwerk, Dämonen zu beherrschen.«
    Ein sehr verstörender Gedanke begann sich in einem der hinteren Ecken von Walkers Gehirn heranzubilden.
    »Wenn aber nun dieses Amulett eine solche Kraft besitzt, dass es sogar jemandem, der kein Dämonenbeschwörer ist, ermöglicht, sie zu rufen? Jemandem, der normalerweise nicht die Macht dazu besitzt? Dann würde diese Person, selbst, wenn sie einen Weg gefunden hätte, Dämonen heraufzubeschwören,
aber Hilfe dabei benötigen, sie letztlich auch im Zaume zu halten.«
    »Aber dafür sind es doch Dämonen. Sie müssen erst dazu gezwungen werden, zu tun, was man von ihnen verlangt. Es ist ja nicht so, dass jeder Hans und Franz einfach sagen könnte, ›He, Dämon, her zu mir‹, und schon der erste Dämon angewalzt kommt. Man muss eine richtig starke Magie besitzen, um einen Dämon in seiner Gewalt zu haben. Deswegen gibt es ja auch so wenige Dämonenbeschwörer.«
    Squick nickte bedeutungsschwer mit dem Kopf.
    »Ein Dämonenbeschwörer, der einen Dämonen nich in seiner Gewalt haben tut, ist als Zauberer ein Stümper.«
    »Und es trägt auch nicht gerade zu Vermehrung der Dämonenbeschwörer bei, dass die einzigen Dämonen, die sich auf eine Beschwörung hin blicken lassen, meistens nur auf eine schnelle Mahlzeit erpicht sind. Ich bin mir ziemlich sicher, dass das Vorhandensein von Abwehrzauber auf jener Seite der Grenze und von reichlich Sonnenlicht auf dieser Seite dazu führt, dass sie alle, bis auf die hungrigsten und skrupellosesten unter ihnen, sehr darauf bedacht sind, dass nur ja niemand ihre wahren Namen in Erfahrung bringt.«
    »Ich gebe ja zu, dass ich in dieser Runde nicht gerade der Experte zum Thema ›Dämonen‹ bin«, meldete sich Walker zu Wort, »aber ich weiß doch das eine oder andere darüber, wie man mit Magie in dieser Welt etwas bewirken kann. Nach dem, was ich immer über Dämonen gehört habe, sind sie ständig auf der Suche nach Möglichkeiten, auf unsere Daseinsebene zurückzukehren, und das schon, seit eure Vorfahren sie verbannt haben. Der einzige Grund, warum ihnen das bisher noch nicht in größerem Maße gelungen ist, besteht in besagten Abwehrmechanismen. Aber ein Abwehrzauber
nützt nichts gegen etwas, das man selbst eingeladen hat.«
    »Eine Beschwörung ist nicht gerade so etwas wie eine Einladung. Sie ist mehr ein Kommando.«
    »Ja, das leuchtet mir ein. Und nach dem, was ich Squicks Worten entnommen habe, schmeckt das den meisten Dämonen nicht. Sie dringen zwar in unsere Welt vor, aber dann müssen sie nach der Pfeife irgendeines Spinners, der sich für einen großen Zauberer hält, tanzen. Glaubt ihr also nicht, dass es für einen Dämon doch viel erstrebenswerter sein müsste, einer Einladung zu folgen, als einem gebieterischen Befehl zu gehorchen? Wenn es ihnen nämlich möglich wäre, die Grenze zu überschreiten, ohne dabei an einen Beschwörer gebunden zu sein, dann wette ich, dass es hierzulande mehr oder weniger so aussehen würde, wie sich ein Dämon ein Selbstbedienungsbüfett vorstellt.«
    Fiona schwieg einen Augenblick lang, als bräuchte sie eine kurze Denkpause, um dieser Argumentation folgen zu können.
    »Du meinst, dass jemand, der kein Dämonenbeschwörer ist, die Dämonen hierher einlädt und sie dann … austrickst? «
    »Wie eine Mausefalle. Nach den Indizien, die unsere Freunde uns bisher vorgelegt haben, erscheint es mir nicht so, dass diese Spezies als besonders intelligent betrachtet werden kann. Alles, was der

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