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Die Schöne und der Werwolf - Warren, C: Schöne und der Werwolf - She's no Faerie Princess (Others 02)

Die Schöne und der Werwolf - Warren, C: Schöne und der Werwolf - She's no Faerie Princess (Others 02)

Titel: Die Schöne und der Werwolf - Warren, C: Schöne und der Werwolf - She's no Faerie Princess (Others 02) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Warren
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ist doch völlig unwichtig.«
    Bei diesen Worten sah Squick Walker an – vermutlich, um ihm zu bedeuten, dass er auch ihn zu der Gruppe der Unwichtigen zählte. Walker bedachte seinen Widersacher mit einem grimmigen Blick und kam sich dabei sogleich albern vor – wer war er denn, dass er sich mit einem Kobold zankte, der die geistige Reife eines Kleinkindes besaß und die Grammatik so sicher beherrschte wie ein fremdsprachlicher Erstklässler mit Lernschwächen. Was war bloß aus ihm geworden?
    »Hast du seit neulich morgens mit ihm gesprochen?«, insistierte Fiona.
    »Nein, hat ich nich. Ich war voll und ganz damit beschäftixt, dir diese superwichtigen Informationen zu bringen,
Miss Fiona. Ich hatte keine Zeit, noch mit welchen Gnoms reden zu tun.«
    Walker merkte, dass das Fiona gar nicht zu gefallen schien.
    »Gibt’s da ein Problem?«
    »Ich weiß nicht so genau. Ich hatte nur schon längst erwartet, von ihm zu hören. Oder dass er mir oder wenigstens Squick eine Nachricht zukommen ließe.«
    »Oh, er würde gar nich mit mir sprechen tun, Miss Fiona. Er hasst mich beinahe halb so viel wie ich ihn. Er ist wahrscheinlich schon seit ewigst zurück in der Anderwelt, um bei der Königin petzen zu tun, dass wir nich hier sein sollten.«
    Das schien Fiona nicht zu überzeugen.
    »Aber ich habe einen Ruf nach euch ausgesandt. Du hast darauf reagiert, und dabei warst du in Untererde. Ich hätte seine Antwort spätestens mit deiner bekommen sollen.«
    Walker legte ihr die Hand auf die Schulter.
    »Nach allem, was in letzter Zeit passiert ist, kann ich’s dir nicht verdenken, dass du dir Sorgen machst. Würdest du dich wohler fühlen, wenn ich losziehe und nach ihm suche?«
    »Nur, wenn ich mitkommen darf.«
    Er sah sie lange an und seufzte schließlich, als sie nur seinen Blick erwiderte.
    »Wenn ich gehe, gehst du mit. Das ist es, was du mir mitteilen willst, stimmt’s?«
    »Stimmt.«
    »Also wäre es für mich die reinste Zeitverschwendung, dich zu bitten, hierzubleiben, wo ich weiß, dass du in Sicherheit bist und die Suche nach deinem abhandengekommenen Elf mir zu überlassen?«
    »Eine kolossale Zeitverschwendung.«

    Walker verzog das Gesicht zu einer Grimasse, stand vom Bett auf und streckte Fiona die Hand entgegen, um auch ihr auf die Füße zu helfen.
    »Solange wir einander nur verstehen.«

23
    Sie begaben sich nicht sofort auf die Suche nach Babbage. Zunächst musste Walker sich mit Graham in Verbindung setzen, um ihn auf den neuesten Stand zu bringen. Wenn er das unterließe, erklärte er Fiona, liefe er Gefahr, dass der Rudelführer seinen Verdruss über das Stocken der Verhandlungen mit den Menschen an ihm ausließe, also wäre es besser, das mit der Informationsweitergabe hinter sich zu bringen.
    Fiona nahm sich ebenfalls noch die Zeit, einen Ruf auszusenden, bevor sie aufbrachen. Für alle Fälle trug sie ständig das Beutelchen mit dem Glasstaub bei sich. Sie wünschte, ihr Ruf könne ganz bis in die Anderwelt dringen, aber es sah danach aus, dass der Fluch, der die Buntglasscheibe ursprünglich zum Zerbersten gebracht hatte, nach wie vor eine unüberwindliche Barriere zwischen den beiden Welten schuf.
    Squick machte ein großes nörgeliges Gewese darum, wie lästig es ihm war, gezwungen zu sein, seine Zeit damit zu verschwenden, nach einem dämlichen Elf zu suchen – bis Walker damit drohte, ihn mit seinem eigenen Schwanz zu strangulieren. Also hielt er endlich den Mund und beschränkte sich darauf, in der Einkaufstasche aus Segeltuch, die Walker Fiona gegeben hatte, damit sie ihn darin herumtragen konnte, mit der Welt zu hadern. Schließlich könnte es unerwünschtes Aufsehen erregen, wenn sie mit einem Elf
auf der Schulter die Straße hinunterspazierte, hatte Walker sie ermahnt.
    »Zunächst zum Tor«, bestimmte Fiona, als sie aufs Pflaster hinaustraten und Walker sich umdrehte, um die Haustür hinter ihnen zu verschließen.
    »Wenn wir versuchen wollen, Babbages Spur aufzunehmen, können wir ebenso gut auch dort damit anfangen, von wo er ausgegangen ist.«
    »Würde schneller gehen, da anzufangen, wo er geendet ist«, ließ es sich aus der Einkaufstasche vernehmen.
    Fiona achtete nicht darauf. Sie hatte schon so genug Probleme und keine Lust, sich auch noch mit einem griesgrämigen Kobold abzugeben. Walkers Theorie ob der Identität desjenigen, der die Dämonen beherrschte, hatte ihnen bei ihren Bemühungen, bewusster Person auf die Schliche zu kommen, einen gewaltigen Knüppel zwischen die

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