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Die Schöne und der Werwolf - Warren, C: Schöne und der Werwolf - She's no Faerie Princess (Others 02)

Die Schöne und der Werwolf - Warren, C: Schöne und der Werwolf - She's no Faerie Princess (Others 02)

Titel: Die Schöne und der Werwolf - Warren, C: Schöne und der Werwolf - She's no Faerie Princess (Others 02) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Warren
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hätte.
    »Missy, du musst mir diese beiden Höllenhunde abnehmen«, kam er sogleich zur Sache und griff nach oben, um mit geübtem Griff die Wurstfinger aus seinen Locken zu lösen.

    »Ich muss etwas erledigen, und ich weiß nicht, wann ich zurück sein werde.«
    Missy nahm ihren Sohn und setzte ihn sich auf die Hüfte.
    »Selbstverständlich, aber was gibt es denn so Dringendes? Ist was mit dem Rudel?«
    Graham schüttelte den Kopf, nahm den zweiten Jungen hoch und stellte ihn neben Missy auf seine eigenen kleinen Füßchen. Seine Mutter streckte sofort den Arm nach ihm aus, um ihn bei der Hand zu nehmen.
    »Ich weiß es nicht«, sagte Graham, »ich will es jedenfalls nicht hoffen. Walker hat angerufen. Eine Patrouille hat im Park etwas gefunden. Eine Leiche. Ein Mensch. Und zwar ziemlich übel zugerichtet.«
    Missy wurde kreidebleich.
    »Und er denkt, das wäre einer von uns gewesen? Er glaubt, dass ein Anderer das getan hat?«
    »Er weiß es ebenso wenig. Aber möglich ist es schon. Andererseits gibt’s da auch noch den Dämon, der Fiona angegriffen hat – von ganz gewöhnlichen menschlichen Psychopathen ganz zu schweigen. Ich muss mir das mal ansehen.« Er beugte sich vor und drückte ihr einen flüchtigen, aber festen Kuss auf die Wange.
    »Ich weiß nicht, wann ich wieder da sein werde, aber ich werde versuchen, dich anzurufen, falls es danach aussieht, dass es sehr spät wird.«
    Fiona sprang vom Sofa hoch.
    »Ich komme mit Ihnen.«
    Graham bleckte die Zähne.
    »Das halte ich für keine gute Idee, Prinzessin. Ich kann es nicht gebrauchen, dass Sie mir im Wege stehen, und Walker kann es nicht gebrauchen, dass Sie wieder irgendwelche
Tricks mit ihm anstellen, während er versucht, seine Arbeit zu machen.«
    Da sie die Hände voll mit ihren Kindern hatte, holte Missy mit dem rechten Fuß nach hinten aus und versetzte ihrem Gatten einen Tritt gegen das Schienbein.
    »Autsch! Scheiße!«
    »Achte vor den Kindern darauf, was du sagst«, zischte Missy und sah Graham wütend an.
    »Den Tritt hast du verdient. Du solltest dich schämen, dir ein vorschnelles Urteil über andere zu erlauben, bevor du gehört hast, was sie dazu zu sagen haben.«
    Fiona bekam ganz große Augen, aber sie hielt sich lieber zurück – im Gegensatz zu Tess, die die ganze Szene von ihrem Platz auf dem Fußboden aus beobachtet hatte und sich köstlich amüsierte.
    Graham warf den beiden Frauen einen bösen Blick zu.
    »Ich erlaube mir überhaupt kein Urteil«, fauchte er zwischen zusammengebissenen Zähnen hindurch. »Ich habe bloß keine Zeit, für die beiden den Schiedsrichter zu spielen, wenn es für mich eine Krisensituation zu meistern gibt.«
    »Meinetwegen brauchen Sie nicht zu pfeifen«, sagte Fiona, legte den Kopf in den Nacken und hielt seinem Blick stand.
    »Ich kann auf mich selbst aufpassen, und wenn die Möglichkeit besteht, dass es sich um den Angriff eines Dämons handelt, werden Sie auf mich nicht verzichten können. Wir sind das doch gerade erst heute früh durchgegangen. Ich bin so ziemlich genau das, was Sie einen Berater in Dämonenfragen nennen könnten. Oder möchten Sie etwa, dass möglicherweise eine Spur erkaltet, weil Sie Ihrem Walker den Rücken freihalten wollen?«

    Graham öffnete den Mund, fing den warnenden Blick seiner Gattin auf und ließ den Mund wieder zuschnappen.
    »Von diesem Teil der Unterhaltung hat Rafe uns auch erzählt«, sagte Tess feixend. Graham sah sie mit derart vor Zorn glühenden Augen an, dass Fiona schon glaubte, die Frau würde gleich in Flammen aufgehen.
    Graham merkte, dass er überstimmt war und sich keinen Patzer mehr erlauben konnte, also blieb ihm zu seiner Schande nichts anderes übrig, als klein beizugeben.
    »Alles schön und gut, aber jetzt muss ich wirklich los. Falls Sie noch nicht so weit sein sollten, kann ich nicht auf Sie warten.«
    Fiona blickte hinunter auf ihre nur in Socken steckenden Füße und fluchte. Missy erkannte das Problem und legte einen beeindruckenden Beweis für ihr mütterliches Gleichgewicht vor, indem sie ihre Turnschuhe abstreifte, ohne auch nur ihre an ihr hängenden Söhne zu verlagern.
    »Ich habe Größe vierzig. Ich hoffe, das kommt einigermaßen hin.«
    »Das wird schon gehen.« Fiona flutschte in die Schuhe, ohne auch nur die Schnürsenkel zu lösen. Da sie normalerweise eine Nummer kleiner als Missy trug, hatten ihre Füße viel Spielraum. Dann sah sie Graham an und zog keck eine Braue in die Höhe.
    »Wenn Sie dann auch soweit wären,

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