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Die Schöne und der Werwolf - Warren, C: Schöne und der Werwolf - She's no Faerie Princess (Others 02)

Die Schöne und der Werwolf - Warren, C: Schöne und der Werwolf - She's no Faerie Princess (Others 02)

Titel: Die Schöne und der Werwolf - Warren, C: Schöne und der Werwolf - She's no Faerie Princess (Others 02) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Warren
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gehört, geschweige denn selbst eines gesehen. Dafür sind sie viel zu lang, im Schnitt mindestens zwanzig Zentimeter, obwohl es so aussieht, als gäbe es zwei etwas kürzere, die nicht so häufig benutzt wurden, hier nämlich« – sie zeigte zuerst auf die Stelle, an der der Hals des Opfers sich befunden haben musste und dann auf eine Stelle unterhalb des Brustkorbes, wo die beiden größten Teile der Leiche voneinander getrennt worden waren – »und dort. Jedes Wesen mit solchen Klauen würde im Verhältnis mindestens drei Meter lang sein müssen, und der größte Wolf, von dem ich je habe berichten hören, maß gerade mal zweieinhalb.«
    Graham schien die Szene mit einer Art kühler Distanziertheit zu betrachten; seine innere Anspannung verriet sich nur dadurch, dass er die Hände zu Fäusten geballt hielt und jedes Mal, wenn er unwillkürlich die Zähne zusammenbiss, seine Kinnlade zuckte.
    Annie schüttelte den Kopf.
    »Auffällig ist, dass der Uterus und die Gedärme intakt zu sein scheinen; an die Oberfläche gezerrt zwar, aber intakt. Auf jeden Fall sieht es fast so aus, als wären einzelne Innereien angekaut oder abgetrennt worden, um den Eindruck zu erwecken, als wären sie angefressen worden, aber dieses Mädchen ist niemandes Abendessen gewesen. Das macht es ziemlich unwahrscheinlich, dass sie einem Amok laufenden Anderen zum Opfer gefallen ist. Bei so einer vorläufigen Untersuchung kann ich natürlich noch nichts Endgültiges sagen, aber ein erfahrener Gerichtsmediziner könnte uns genaueren Aufschluss geben.«
    Fiona zog die Stirn in Falten und trat noch näher heran.
Diese Annie hatte recht. Obwohl zum Teil noch Kleiderfetzen und die Reste des halb herausgetrennten Magens darauf klebten, konnte sie den wurstartigen Verlauf der Gedärme in dem klaffenden Loch der Bauchhöhle noch gut erkennen, und die Spalte über ihrer Nasenwurzel vertiefte sich zu einer Furche. Raubtiere bevorzugten die Mägen ihrer Beute als Quell für Vitamine und Mineralstoffe, die sie in den noch unvollständig verdauten letzten Mahlzeiten ihrer Opfer fanden, so dass der Magen für gewöhnlich als Erstes gefressen wurde, doch hier sah der gesamte Verdauungsapparat relativ unversehrt aus – abgesehen davon, dass er aus dem Körper herausgetrennt worden war.
    »Möglicherweise ist ein Tier durch irgendetwas vertrieben worden, ehe es sich an seiner Beute gütlich tun konnte?«
    »Unwahrscheinlich. Dagegen spricht die Art der Verwundungen. Ein hungriges Raubtier hätte sich über den Unterleib hergemacht und wäre dabei geblieben, aber diese Wunden hier« – Annie zeigte auf das, was von dem Gesicht des Opfers übrig geblieben war – »haben kaum geblutet, was bedeutet, dass sie ihm zugefügt worden sind, als das Opfer bereits tot war und nachdem der Unterleib aufgetrennt wurde.«
    Graham fluchte.
    »Also definitiv kein hungriger Räuber?«
    Annie nickte.
    »Es ist, wie ich gesagt habe. Sonderbarerweise scheint es, als ob derjenige, der das hier angerichtet hat, uns glauben machen wollte, die Leiche wäre zum Teil gefressen worden, selbst aber kein Interesse daran gehabt hat. Als hätte jemand die Tötung durch ein Raubtier, etwa einen von uns Anderen , vortäuschen wollen.«
    Fiona nahm den exponierten unteren Teil des Brustkorbs
näher in Augenschein und wandte sich dann wieder Annie zu.
    »Und Sie sind sich sicher, dass keine Körperteile fehlen?«
    Die andere Frau schaute sie verwundert an.
    »So sicher, wie ich mir nur sein kann. Eine schreckliche Schweinerei, aber es ist alles vorhanden.«
    »Was ist mit dem Herz?«
    »Die Brusthöhle ist der größte intakt gebliebene Körperteil. Sie können selbst sehen, dass nichts durch die Rippen oder das Brustbein gedrungen ist.«
    »Aber wenn nun irgendwas von unterhalb der Rippen nach oben eingedrungen ist?«
    Annie schaute noch verblüffter drein.
    »Auf die Idee bin ich noch gar nicht gekommen.«
    Sie ging noch einmal neben der Leiche in die Knie, zog mit den Zähnen die Ärmel ihres bereits mit Blut befleckten Sweatshirts hoch und rollte den Stoff über den Ellbogen zusammen. Dann presste sie eine Hand auf die Brust der toten Frau, um nicht aus dem Gleichgewicht zu geraten, und schob die andere Hand immer tiefer in den Torso hinein, wobei ihre Augenlider vor lauter Konzentration zitterten.
    »Es ist, als hätte jemand hier einen Tunnel hineingewühlt«, murmelte sie und hielt erst inne, als sie mit der Armbeuge gegen einen Rippenknochen stieß. Ihre Brille rutschte ihr von der

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