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Die Schöne und der Werwolf - Warren, C: Schöne und der Werwolf - She's no Faerie Princess (Others 02)

Die Schöne und der Werwolf - Warren, C: Schöne und der Werwolf - She's no Faerie Princess (Others 02)

Titel: Die Schöne und der Werwolf - Warren, C: Schöne und der Werwolf - She's no Faerie Princess (Others 02) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Warren
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alles von der Seele geredet hatte.
    »Ich fürchte, er denkt, ich hätte ihn missbraucht. Sexuell. «
    Die beiden Frauen blinzelten verwundert, sahen einander an, dann Fiona, und blinzelten noch einmal.
    »Und du meinst, er hätte ein Problem damit?«, brachte Tess schließlich hervor, aber es klang ein wenig erstickt.
    Missy streckte den Arm aus und tätschelte Fionas Knie.
    »Ach, Schätzchen. Der Mann hat vermutlich bloß nicht die richtigen Worte finden können, um sich bei dir zu bedanken. «
    Das löste bei Fiona ein verhaltenes Lachen aus.
    »Irgendwie glaube ich nicht, dass das sein Problem war. Er hat gesagt, ich hätte ihn benutzt.«
    »So. Das reicht jetzt.« Tess nahm sich einen Keks, erhob sich halb vom Boden und stopfte Fiona mit einer flinken Bewegung den Keks in den Mund.
    »Erst kaust du das, und dann spuckst du’s aus.«
    Zu Fionas eigener Verblüffung tat sie, wie ihr geheißen. Sowie sie das letzte Schokoladenkrümelchen hinuntergeschluckt hatte, machte sie den Mund auf und spuckte im wahrsten Sinne des Wortes die ganze Geschichte aus. Sie erzählte den beiden Frauen alles, angefangen von dem Angriff des Dämons im Inwood Park über die atemberaubenden, wahnsinnig machenden, pangalaktischen Küsse bis zu der unerträglichen Taxifahrt in den Club. Als sie ihren Bericht
beendet hatte, kamen Fiona die Tränen, und sie ließ sich von Missy tröstend übers Haar streichen.
    »Oh, meine Süße«, sagte Tess und sah Fiona voller Betroffenheit an, »da hast du dich ja echt richtig reingeritten. «
    »Ich glaube nicht, dass ihr das eine Hilfe ist, Tess«, schalt Missy ihre Freundin.
    »Vielleicht nicht, aber es ist die Wahrheit«, verteidigte sich Tess, während Fiona immer mehr Tränen über die Wangen kullerten.
    »Sie hat einen erheblichen taktischen Fehler begangen. Sie hat versucht, sich bei ihm zu entschuldigen.«
    »Aber er hat mich ja gar nicht ausreden lassen. Ich habe versucht, ihm zu sagen, dass es mir leidtut …«
    »Wofür entschuldigen? Was zum Teufel hast du denn verkehrt gemacht? Dass du deine Magie angewendet hast? Nun mach mal einen Punkt! Ich glaube, der Kerl muss sich über einiges klar werden.« Tess schüttelte den Kopf und leerte ihren Becher.
    Missy nickte.
    »Es ist schon gut so, dass du deinen Erklärungsversuch nicht zu Ende gebracht hast. Damit hättest du dich erst richtig ins Unrecht gesetzt.«
    Fiona richtete sich auf und sah die beiden Frauen an.
    »Meint ihr das ernst?«
    »Selbstverständlich. Wir können dich nicht von deinen Schuldgefühlen befreien, aber wir können dir sagen, dass es nichts gibt, was du dir vorzuwerfen hättest.« Nachdem sie das ganz nüchtern zum Ausdruck gebracht hatte, beugte Missy sich vor, um ihren Becher aufzufüllen.
    Fiona starrte ihre neue Freundin an.
    »Und das meinst du echt ernst?«

    »Du lieber Gott, der hat dir ja ganz schön zugesetzt«, bemerkte Tess kopfschüttelnd.
    »Ja, wir meinen’s bitterernst damit, dass der selbstgefällige Herr es ein wenig zu weit getrieben hat. Hat er eigentlich gewusst, dass du eine Elfe bist?«
    Fiona zögerte.
    »Nun, als ich wieder zu Bewusstsein gekommen bin – beim ersten Mal – da schon.«
    »Hast du ihm etwas von seiner persönlichen Energie genommen? «
    »Nein …«
    »Und hat er auf einen dieser Küsse, die du ihm aufgezwungen hast und über die er sich später so eifrig beschwert hat, reagiert?«
    Fiona nickte.
    »Was hat er denn dann zu winseln?«
    »Was Tess meint …«
    »Ich glaube, das ist ziemlich klar«, fuhr Tess dazwischen.
    »Was Tess gemeint hat«, nahm Missy ihren Faden wieder auf, »ist, dass du Tobias nichts angetan hast, was er nicht hätte unterbinden können, wenn er es nur versucht hätte. Er ist kein kleines Kind, Fiona. Er kann auf sich selbst aufpassen. Im Prinzip ist es ja auch genau das, womit er seinen Lebensunterhalt verdient.«
    »Aber er hat mir gesagt, dass ich ihn nicht noch einmal küssen soll…«
    »Klar doch. Nachdem seine Zunge gründlich deine Mandeln erkundet hat.«
    »Aber …«
    »Kein aber.« Missy sah sie streng an.
    »Tess hat recht. Der Mann kann dir sozusagen nicht einfach mit der einen Hand die Kleider vom Leibe reißen und
dich mit der anderen von sich wegstoßen. So geht das einfach nicht. Das verstößt schlichtweg gegen jedes Gebot der Fairness.«
    »Genau. Versteh doch, Walker ist nicht einfach auf dich wütend. Er ist sauer auf sich selbst, weil er sich so sehr nach dir verzehrt, dass es für ihn kaum auszuhalten ist, aber er ist auf die

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