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Die schoenen Hyaenen

Die schoenen Hyaenen

Titel: Die schoenen Hyaenen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Olivia Goldsmith
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das Kabel aufregender geworden ist als der Film und mehr kreative Möglichkeiten bietet.«
    »Warum sollte ein Top-Filmproduzent beim Fernsehen mitmischen wollen?« fragte Lila.
    »Frag mich was Leichteres. Aber er ist auf dem besten Weg dazu. Das ist Fakt. Er steht in Verhandlung mit einem Sender. Und Marty DiGennaro hat ein Gespür für den Puls der Zeit.«
    »Mein Gott, mit dem würde ich gern arbeiten«, seufzte Lila.
    »Hat er schon eine Show? Drehbücher, Schauspieler?« fragte Robbie.
    »Muß er wohl haben. Sie stellen schon die Technikercrew zusammen. Er hat mich angesprochen.«
    »Marty DiGennaro hat dich gefragt?«
    »Nicht persönlich. Sein Assistent.«
    »Donnerwetter!« Robbie pfiff leise. Er sah Lila an. Ein vielsagender Blick, der ausdrücken solle: Hab ich's dir nicht gesagt? Dann legte er sich auf das Sofa und zog den breitrandigen Hut über seine Augen. »Ich habe nichts weiter zu sagen. Offenbar hat der fette Gestrige ohne Beziehungen doch noch nicht völlig den Überblick verloren.« Er rührte sich nicht, bis ihm Lila leid tat. »Vielleicht können wir dich noch einschleusen. Durch Paul Grasso oder Dino oder einen seiner anderen italienischen Landsleute.«
    Lila sagte zunächst nichts. »Was ich dafür geben würde, mal mit dem zu arbeiten«, wiederholte sie schließlich ehrfürchtig.
    »Worum geht's in der Show denn?« fragte Robbie.
    »Alles streng geheim. Man munkelt von drei Mädchen, die per Anhalter durch die Staaten trampen.«
    Unwillkürlich dachte Lila an Skinny und Candy.
    Paul Grasso überflog die rosafarbenen Notizzettel auf seinem Schreibtisch. Demnach hatten vorwiegend Gläubiger angerufen. Wie üblich. Nur eine Nachricht fiel aus dem Rahmen. Sie stammte von Robbie Lymon. Paul fragte sich, was die alte, schwule Königin wohl von ihm wollte. Ohne Zweifel einen Gefallen.
    Eine übergewichtige Frau in offenen, hochhackigen Sandalen stand im Türrahmen zu Grassos Besprechungszimmer. Sie wirkte nervös. »Sie ist auf der Toilette«, erklärte sie Paul, und der nickte gelangweilt. Ihm fiel der perlmuttfarbene Lack auf dem großen Zeh der Frau auf. Der Lack verdeckte nur unvollkommen den gelben, verhornten Nagel und den deutlich sichtbaren schwarzen Rand unter dem Nagel. Paul schauderte. Was für eine Sau! Doch er hatte das Mädchen gesehen, und sie war wirklich ein Schätzchen. Vielleicht die Lösung seiner Probleme. Er sah seinen Kunden A. Joel Grossman an.
    »Die wird Ihnen gefallen. Sie hat etwas Besonderes.« Paul sprach nicht aus, daß sich das auf einen perfekten Hintern und den flachsten Bauch von Los Angeles bezog, starke Titten, ein passables Gesicht. Für die Verhältnisse in L.A. sicher nur Durchschnitt. Doch bei einer Jeanswerbung ohne Nahaufnahme kam es nur auf den Po an. Dafür taugte die. Leider war das kleine Luder erst fünfzehn. Vielleicht sogar jünger. Die Mutter besaß angeblich die Geburtsurkunde. Doch Paul kannte diese Leier schon. Das stimmte nie. War sie noch minderjährig, bekam er alle nur erdenklichen Schwierigkeiten mit dem Jugendamt. Nun, für diese Werbung lohnte das Risiko womöglich. Alles war ihm lieber, als noch länger diesen A. Joel Grossman zu ertragen. Zudem würde der Auftrag sein Konto auffüllen, das so eine Geldspritze dringend brauchte.
    Das Mädchen kam herein. Es ließ den Kopf hängen. Eine lausige Haltung. Doch Paul fiel wieder der tadellose Hintern auf, die langen Beine, die hübschen Titten. Wespentaille. Er betete, daß sie wenigstens vierzehn war. Sein Kunde schwieg.
    »Kann ich sie mal im rechten Profil haben?« Das Mädchen drehte sich. Ihr Haar, mittelbraun, verdeckte das Gesicht.
    »Adrienne, schau mal hierher!« Das Mädchen gehorchte wortlos.
    »Mrs. Godowski, ich muß Adrienne bitten, ihr T-Shirt und die Hosen auszuziehen«, teilte Paul Grasso der Mutter mit.
    »Sie wird alles tun, was sie von ihr wollen, Mr. Grasso«, sagte die Frau glatt. »Du hast gehört, was der Mann gesagt hat, Adrienne.«
    Reizend, diese Mrs. Godowski, und so mütterlich, dachte Paul spöttisch, während Adrienne sich auszog. Sie trug einen roten Spitzen-BH, der ihre Brüste wie Grapefruits auf einem Teller präsentierte. Grasso sah zu seinem Kunden. Soweit schien alles in Ordnung zu sein.
    Die weißen, enganliegenden Jeans fielen. Adrienne hatte Mühe, sich herauszuwinden und machte es ohne Grazie. Doch der Reißverschluß verfing sich in ihrem Slip, der mit der Hose zu Boden glitt. Das schien Adrienne nicht zu stören. Sie hatte wunderbare Haut. Keine

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