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Die Schokoladendiät

Die Schokoladendiät

Titel: Die Schokoladendiät Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carole Matthews
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Mordkommission in Las Vegas zu dem Schluss gekommen, Tobys Tod sei ein Unfall gewesen.Alle drei der Polizisten, die in der verhängnisvollen Nacht auf dem Stratosphere Tower zugegen gewesen waren, hätten nicht genau sagen können, ob Toby das Geländer absichtlich losgelassen habe oder in den Tod gestürzt sei. Da es keine schlüssigen Beweise für einen Selbstmord gab, hatten die Behörden im Zweifel für Toby entschieden.
    Nadia wurde innerlich ganz flau. Sie schloss die Augen, spürte die warme Wüstenluft auf der Haut und sah wieder das Entsetzen in Tobys Miene, als er rücklings in den Tod stürzte. Hatte er wirklich loslassen wollen, oder hatte es einen Augenblick gegeben, in dem er beschloss, wieder über das Geländer zu klettern, in der Hoffnung, sie würden die Sache schon in Ordnung bringen? Was war ihm wohl durch den Kopf gegangen? Wollte er seinem Leben wirklich ein Ende setzen, oder war seine Aktion nur ein trauriger Hilfeschrei gewesen? Dass sie die Antwort darauf nicht wusste, würde sie für den Rest ihres Lebens quälen.
    Der Brief fuhr fort, dass sie, wenn das Urteil der Mordkommission bestätigt werde, Anspruch auf die Auszahlung von Tobys Lebensversicherung habe. Eine Summe von fast einhunderttausend Pfund.
Einhunderttausend Pfund
. Die Worte verschwammen vor ihren Augen, und Erleichterung durchströmte sie. Sie hatte das Gefühl, dass das Schicksal es jetzt endlich gut mit ihr meinte. Nadia rieb sich mit den Händen das Gesicht und versuchte, die Neuigkeiten in sich aufzunehmen. Sie konnte nur hoffen, dass die erste Einschätzung der Versicherungsgesellschaft richtig war. Sie würden ihr das doch bestimmt nicht schriftlich geben, wenn sie sich nicht ganz sicher waren? Mit einhunderttausend Pfund auf der Bank könnte sie Chantal ihr Darlehen zurückzahlen und vielleicht sogar die Hypothek selber abbezahlen – vorausgesetzt, sie würde wieder einen Job finden, nachdem siedie letzten vier Jahre «nur» als Hausfrau und Mutter gearbeitet hatte. Ihre beruflichen Fertigkeiten mochten ein wenig eingerostet und ihre Kostüme etwas außer Mode gekommen sein, doch mit ein wenig Glück würde vielleicht jemand erkennen, dass sie immer noch viel zu bieten hatte.
    Die Kreditkartengesellschaften waren wegen Tobys Schulden immer noch hinter ihr her. Sie beliefen sich auf über einhundertdreißigtausend Pfund, plus der Zinsen, die jeden Monat anfielen. Ihr Anwalt war überzeugt, dass sie zu einer Einigung gelangen würden, bei der Nadia nur einen Bruchteil der ausstehenden Summe zahlen musste, oder dass einige der Kreditkartengesellschaften doch noch ihr goldenes Herz entdeckten und ihr die Schulden komplett erlassen würden. Die landesweiten Zeitungen behielten die Entwicklung genau im Auge, und die Kreditkartengesellschaften hatten sicher keine Lust auf schlechte Presse.
    Sie musste dafür sorgen, dass Lewis ein stabiles Zuhause hatte, denn er hatte in letzter Zeit genug durchgemacht. Sie wünschte sich für ihn nichts anderes als ein glückliches Leben, und sie würde alles geben, um ihm das zu ermöglichen.
    Am Nachmittag würde Autumn sich um ihren Sohn kümmern, während sie zu einem Vorstellungsgespräch ging. Die Stelle war interessant – in der Anzeigenabteilung eines neugegründeten lokalen Internet-Fernsehsenders. Das konnte sie – sie wusste es. Man musste ihr nur die Gelegenheit geben, es zu beweisen.
    Nadia brach den letzten HobNob in zwei Stücke, biss hinein und ließ sich den schokoladigen Geschmack genüsslich auf der Zunge zergehen. Sie verschränkte die Arme, schlang sie um ihren Oberkörper und umarmte sich lange und fest. Was auch immer geschah, es war Zeit, nach vorne zu schauen.

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    «Wenn
du mal einen Moment lang deine Schokolade weglegen würdest, könntest du mir mit einer dieser Kisten helfen», stöhnt Mr.   Sexy.
    «O ja. Natürlich.» Ich habe mir gerade einen Marsriegel genehmigt – sozusagen zur Feier des Tages.
    Wenn ich Aiden so zusehe, wie er sich mit einer Ladung CDs und DVDs abschleppt, muss ich unwillkürlich lächeln – nicht, weil er sich so abrackert, sondern weil er überhaupt hier ist. Ich habe noch nie dauerhaft mit jemandem zusammengewohnt – zumindest mit niemandem, mit dem ich intim liiert war – und wenn ich mir sage, dass Aiden heute bei mir einzieht, durchläuft mich immer noch ein freudiges Kribbeln. «Ich habe sogar noch eine bessere Idee», sage ich. «Setz doch mal kurz die Kiste ab, dann stelle ich rasch den Teekessel auf, und wir teilen uns den

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