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Die Schokoladendiät

Die Schokoladendiät

Titel: Die Schokoladendiät Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carole Matthews
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komisch, dass ich noch gar keine Nachricht von ihm habe. Ich weiß weder wo noch mit wem er zusammen ist. Fast hätte ich ihn angerufen, um mich zu vergewissern, dass mit ihm alles in Ordnung ist   …»
    «Lucy!», schallt es im Chor.
    «Ich hab es ja sein lassen!» Ich hebe abwehrend die Hände. «Okay?» Trotzdem fällt es mir schwer, das Bild von Markus’ einsamem Abgang auf der Hochzeit aus meinem Kopf zu tilgen. Ich weiß, meine Freundinnen würden mich glatt umbringen, wenn ich auch nur ein Wort darüber verlöre   … und wer könnte es ihnen verdenken?
    Plötzlich geht die Tür auf, und Tristan kommt herein. Obwohl Clive von einer endlos langen Kundenschlange belagert ist, drängt sich sein Ex-Freund zu ihm vor und verkündet: «Ich bin hier, um meine Sachen zu holen.»
    «Bestens», antwortet Clive knapp über die Köpfe der Kunden hinweg. «Lass dich nicht aufhalten.»
    Tristan sieht bleich und erschöpft aus, von seinem üblichen überschäumenden Temperament ist nichts mehr zu spüren. Ob wohl Raunchy Roberta für diese Veränderung verantwortlich ist? Mit dem wird man bestimmt nicht so ohne weiteres fertig. «Ich muss das allerdings auch nicht unbedingt machen», sagt Tristan.
    «Ist das deine Art zu sagen, dass es ein Fehler von dir war, mit diesem   … diesem   …
Gorilla
abzuhauen?» Clives Spitzbart zittert vor Zorn, und die Kunden sind mit offenen Mündern von der Theke zurückgewichen. Er wartet Tristans Antwort gar nicht erst ab. «Tu dir nur keinen Zwang an. Los, hopp, raus mit dir. Pack deine Sachen und verschwinde.» Mit diesen Worten greift er nach einem Cappuccino-Törtchen und schleudert es raketengleich über die Theke. Seine Kunden gehen in Deckung. Selbst die Mitglieder des Schokoclubs, die nach meiner Nichthochzeit schon an einiges gewöhnt sind, erstarren mit ihren Gabeln auf halbem Weg zum Mund. Das Törtchen fliegt gegen Tristans Stirn und hüpft zurück. Da behaupte einer, Clives Biskuittörtchen seien nicht immer wunderbar leicht und locker.
    «Ogottogott», japse ich.
    «Alles, was ich über untreue Männer wissen muss, habe ich bereits von Lucy erfahren. Das reicht mir, also verzieh dich», brüllt Clive.
    Jesus, denke ich. Man kann also doch was von mir lernen.
    Ich bin aufgesprungen. «Ich muss eingreifen, bevor Clive sich noch das Geschäft ruiniert», murmele ich den Mädels zu.
    Bei der Theke angelangt stelle ich mich in die Schusslinie des Törtchenbombardements. «Hört mal, Jungs», sage ich mit strenger Lehrerinnenstimme. «Vielleicht solltet ihr in eure Wohnung hochgehen und die Diskussion unter vier Augen fortführen.»
    Ich geleite Tris zum Ende der Theke, wobei ich ihn die ganze Zeit mit meinem Körper decke und greife dann nach einer Schürze. «Clive, ich übernehme hier vorläufig. Verschwindet und klärt das unter euch, und zwar ein für alle Mal.»
    Clive gehorcht eingeschüchtert. Ich krame ein Haargummi aus der Hosentasche und binde mir das Haar zurück. Dann lege ich mir die Schürze um und wasche mir gründlich die Hände. Mit sehr viel Sicherheitsabstand zwischen sich verschwinden die Jungs in ihre Wohnung im ersten Stock.
    Ich klatsche in die Hände wie jemand, der die Lage voll im Griff hat. Clives Kunden schieben sich vor und drängeln ein bisschen, um ihren alten Platz in der Schlange zurückzuerhalten. Heute stehe ich zum ersten Mal auf dieser Seite der Pralinen, Brownies, Kuchen und Kekse. Und ich muss sagen, auch von hier aus sieht das Zeug verdammt lecker aus.
    «So», nicke ich dem ersten Kunden zu. «Was kann ich für Sie tun?»

88
    «Der
gefällt mir», sagte Ted und überflog den Verkaufsprospekt. «Er besitzt ‹wahre Offroad-Tauglichkeit. Der neue XRS ist ideal sowohl für die Stadt als auch für holprigen Untergrund und wird mit jedem Gelände spielend fertig.›» Er wirkte gebührend beeindruckt. «Klingt gut, was?»
    «Klingt phantastisch», stimmte Chantal ihm zu.
    «Das Ding hat einen Haufen mehr Extras als mein Mercedes.» Ted betrachtete den Kinderwagen ehrfürchtig, während er die soliden Reifen und die elegante Karosserie genauer unter die Lupe nahm. «Arretierbare Schwenkräder, Sicherheitsbügel, gänzlich regulierbare Federung.»
    Chantal lächelte. Wer hätte je gedacht, dass sie und Ted zusammen einen Kinderwagen aussuchen würden. Und doch waren sie hier, in einem vornehmen Warenhaus, und sahen sich das Angebot an Kinderwagen, Sportwagen, Kombi-Kinderwagen, Buggys und Joggern an.
    «Er hat sogar eine Buzz Box»,

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