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Die schottische Braut

Die schottische Braut

Titel: Die schottische Braut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kinley Macgregor
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Außenseiter verbracht. Hier in England und im Heiligen Land. So ein Leben überstieg ihr Vorstellungsvermögen.
    Schweigend nähte Callie die Wunde auf seiner Brust, dann schaute sie sich seine Unterarme an, wo ihr Schwert ihn geschnitten hatte. »Es tut mir so Leid, Euch verletzt zu haben.«
    Sin schaute auf. Die Aufrichtigkeit in ihrem Blick drohte ihn zu versengen. »Ihr habt mich nicht verletzt.«
    Sie allein hatte ihn nie verletzt. Wenigstens bis jetzt nicht.
    Er betrachtete die roten Locken, die ihr über die Schultern fielen, die Sanftheit ihrer grünen Augen. Er spürte ihren Unwillen, ihm wehzutun, wenn sie ihn berührte. Damit setzte sie seinen Körper in Flammen, entzündete in ihm das Verlangen, sie in die Arme zu ziehen und die Sehnsucht in seinen Lenden und in seinem Herzen zu stillen.
    Sie war unglaublich. Und er verlangte nach ihr mit solcher Leidenschaft, dass er sich insgeheim fragte, ob sie ihn wohl zerstören würde.
    Sie neigte ihren Kopf, bis er dicht vor seinem war, und gerade als er die Lippen öffnete, um sie zu berühren, wurde es unten auf dem Hof laut.
    Rufe und Hufgeklapper waren zu hören.
    Augenblicklich wich Callie zurück. Er fluchte leise über die Unterbrechung, während sie ans Fenster trat, um zu sehen, was vor sich ging. Er gesellte sich zu ihr und schaute über ihre Schulter.
    Im Hof unten waren drei Reiter. Callies Clansleute und Bedienstete drängten sich zu ihnen, um sie zu begrüßen, als wären sie lang vermisste Verwandte. Unterdessen traten auch Aster und Dermot aus der Burg, um ihre Gäste willkommen zu heißen.
    »Die MacAllister sind hier«, verkündete Callie mit einem Anflug von Ehrfurcht in der Stimme.
    Sin zwang sich, nicht zu lächeln. Sie hatte keine Ahnung, welche Überraschung ihr bevorstand.
    Sein Bruder Braden ritt seinen feurigen Hengst Deamhan, der ungehalten mit den Hufen scharrte. Pferd und Reiter hatten ein ähnliches Temperament.
    Bradens langes schwarzes Haar war vom Ritt zerzaust, und sein dunkelgrünschwarzes Plaid trug er wie immer mit lässiger Eleganz.
    Ewan neben ihm saß auf dem Rücken eines Rotfuchses, während der blonde Lochlan sein Bein bereits aus dem Sattel seines Apfelschimmels schwang und mit einer flüssigen Bewegung abstieg.
    Es tat gut, sie wiederzusehen.
    Callie drehte sich mit geröteten Wangen zu ihm um. Er hob eine Braue, von ihrem Überschwang fast ein wenig getroffen. Sie schien erfreuter, seine Brüder zu erblicken, als bei ihm zu sein.
    »Ich werde gehen und dafür sorgen, dass sie zu essen und zu trinken bekommen. Ihr kleidet Euch wieder an. Wir treffen uns unten, ja?«
    Sin runzelte die Stirn, als sie beschwingt aus dem Zimmer eilte. Er sah noch einmal zum Fenster hinaus auf die fröhliche Menschenmenge unten, die seine Brüder so herzlich willkommen hieß. Ihre Begrüßungsrufe schallten bis zu ihm herauf, während er beobachtete, wie Aster Lochlan auf die Schulter schlug, fast wie ein Vater, der seinen geliebten Sohn zu Hause empfängt. Dermot lachte mit Braden.
    Bestimmte Dinge änderten sich vermutlich einfach nie.
     
    Mit wild klopfendem Herzen eilte Callie die Treppe hinab. Als mächtiger Clan waren die MacAllister einst Verbündete der MacNeely gewesen. Aber im letzten Jahrzehnt hatte sich die Verbindung gelockert. Für ihren Clan wäre eine Erneuerung des Bündnisses erstrebenswert, und da die MacAllister mit dem englischen König auf so gutem Fuße standen, würde es auch helfen, die Rebellen ruhig zu halten.
    Sie kam in die Halle, gerade als Aster die Männer hereinführte.
    Callie blieb stehen und zog ihr Gewand glatt. Liebe Güte, was für Riesen! Ungefähr einen Kopf größer als Onkel und Bruder vermittelten sie Callie das Gefühl, klein zu sein. Nur Sin konnte sich in Bezug auf die Körpergröße mit ihnen messen.
    »Meine Nichte Caledonia«, stellte Aster sie vor.
    Callie schluckte nervös. Die vereinte Wirkung der MacAllister-Brüder auf die Vernunft einer Frau war verheerend und ziemlich beunruhigend.
    Der blonde Mann trat vor. Mit seinen ernsten blauen Augen sah er umwerfend gut aus. »Lochlan MacAllister, Mylady. Es ist ein Vergnügen, Eure Bekanntschaft zu machen.« Seine tiefe Stimme sandte ihr einen Schauer über den Rücken.
    »Mein Bruder Ewan.«
    Sie schaute zu dem Hünen zu seiner Linken. Er erinnerte sie an einen riesigen braunen Bär, denn sein Haar war lang und bedurfte dringend eines Schnittes.
    »Und Braden.«
    Callie nickte und verbarg so ihr Lächeln. Er sah besser aus, als für ihn gut

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