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Die schottische Braut

Die schottische Braut

Titel: Die schottische Braut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kinley Macgregor
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Gefühls durchzuckte sie, füllte sie und weckte in ihr den Wunsch, ihn in die Arme zu schließen und auf immer zu halten.
    Dieser Mann, so stark und voller Schmerz, der nicht an sich dachte und anderen half, obwohl ihm niemand geholfen hatte. Es erstaunte sie, und es erschreckte sie, aber vor allem rührte es sie.
    Sie fuhr mit der Hand über sein Kinn. »Ich werde dafür sorgen, dass Ihr hier bei mir bleiben wollt.«
    Seine Augen wurden ausdruckslos. »Ich versichere Euch, das könnt Ihr nicht.«
    »Ist das eine Herausforderung?«
    »Nein, Täubchen. Nur die Feststellung einer Tatsache.«
    Vielleicht in seinem Verstand, aber in ihrem Herzen war es eine Herausforderung, und Callie liebte Herausforderungen. Irgendwie, auf irgendeine Weise würde sie seinen Widerstand brechen und den Weg zu seinem Herzen finden. Sie würde dafür sorgen, dass er bleiben wollte. Sie würde sein, was er brauchte und wie er es brauchte.
    Gleichgültig was.
    Sin rollte sich herum, sodass er ihr den Rücken zukehrte. Er rechnete damit, dass sie aufstand. Doch das tat sie nicht.
    Stattdessen machte sie es sich hinter ihm bequem und begann, seine Narben mit den Fingern nachzufahren. Es war ein merkwürdiges Gefühl, dort zärtlich gestreichelt zu werden, wo er so große Schmerzen erlitten hatte.
    Als sie sich vorbeugte und ihre Lippen auf die Pfeilwunde legte, erzitterte er. Sein Körper brannte vor Verlangen. Es wäre jetzt so einfach, sich umzudrehen, sie in die Arme zu nehmen und tief in sie einzudringen. Den Schmerz zwischen seinen Beinen mit ihrem Körper zu lindern.
    Es kam ihm beinahe so vor, als könnte er ihre Brüste in seinen Händen spüren, die Süße ihrer Haut schmecken.
    Aber das waren Träume eines Narren.
    In dieser Welt gab es keine Sicherheit. Keine Freude für jemanden wie ihn. Liebe war für andere Männer. Männer, die Glück hatten. Männer, die wussten, wie man jemanden li ebte.
    Heute Nacht jedoch spürte er die Einsamkeit stärker als je zuvor. Ihm war kalt, und er fühlte sich auf qualvolle Weise leer.
    Alles, was er wollte, war, von dem Schmerz in sich erlöst zu werden.
    Bevor er begriff, was er tat, rollte er sich herum und sah sie an. In ihren Augen lag solche Zärtlichkeit, dass es die Kälte aus seinem Körper vertrieb. Dann streckte sie die Hand aus und legte ihm die Finger über die Lippen, und er spürte seinen Widerstand zersplittern.
    Wie konnte sie nur so offen und großzügig sein?
    Diese Frau würde er nie begreifen.
    Sie öffnete einladend die Lippen, und ohne weiter darüber nachzudenken, nahm er sie.
    Callie stöhnte auf, als er sie fester in die Arme zog. Sein Kuss war reine Leidenschaft und Sehnsucht, die ihr den Atem raubte. Er fasste den Stoff ihres Hemdes mit einer Hand und zog sie noch enger an sich. Er plünderte ihren Mund, als hielte der alle Reichtümer der Erde, die er verzweifelt brauchte.
    Seine Zunge umtanzte ihre in einem hitzigen, eindringlichen Rhythmus, der sie atemlos machte und schwach.
    Möge der Himmel ihr beistehen, aber sie wollte diesen Mann. Es kümmerte sie nicht, welche Verbrechen er begangen, was er getan hatte, um die Schrecken seiner Vergangenheit zu überleben. Alles, was zählte, war die Art und Weise, wie er ihr Herz berührte.
    Er brachte sie zum Lachen, gab ihr das Gefühl, gebraucht zu werden und begehrenswert zu sein. Vor allem aber fühlte sie sich bei ihm als Frau. Er weckte etwas tief in ihr zum Leben, einen Teil, von dem sie vorher nicht gewusst hatte, dass er in ihr existierte.
    Als sie ihm in die Augen blickte, konnte sie die Zukunft sehen, die Kinder, die sie bekommen, und das Heim, das sie für sie alle bereiten wollte.
    Sin konnte nicht begreifen, warum er sie nicht einfach von sich stieß. Das sollte er. Es wäre edelmütig. Aber Edelmut war ein Fremdwort für ihn. Er war schließlich ein Ungeheuer, das nichts kannte als die niedrigsten Fertigkeiten, die zum Überleben wichtig waren.
    Er wusste nur, wie er sich selbst vor Schaden und Schmerz bewahren konnte.
    Und doch, wenn er sie ansah, konnte er nur daran denken, der Mann zu werden, den sie brauchte. Sie für den Rest der Ewigkeit zu halten.
    Wie er sich wünschte, es gäbe einen Weg, die Vergangenheit auszulöschen und zu einem Mann zu werden, der eine Frau wie sie verdiente.
    »Ich begehre dich, Sin«, hauchte sie an seinen Lippen.
    Dieser Bitte konnte er sich nicht verschließen.
    Aber er würde sie nicht hier auf dem Boden nehmen, ohne Rücksicht auf ihre Bequemlichkeit. Auch wenn er nicht mehr

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