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Die schottische Braut

Die schottische Braut

Titel: Die schottische Braut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kinley Macgregor
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beschleunigte seine Stöße, glitt in sie und wieder heraus, tiefer und tiefer. Ihr war ganz schwindelig von dem Gefühlssturm, den er damit in ihr auslöste.
    Sie hauchte seinen Namen, während sie sich an ihn klammerte und sich seinen Stößen entgegenbog. Die Reaktionen ihres Körpers entzogen sich ihrer Kontrolle. Ihr war heiß und ihre Haut kribbelte vor Aufregung. Und gerade, als sie davon überzeugt war, gleich vor Lust zu vergehen, explodierte ihr Körper in einer so überwältigenden Ekstase, dass sie unwillkürlich aufschrie.
    Sin biss die Zähne zusammen, als ihre Anspannung sich entlud, dann küsste er sie leidenschaftlich. Sie fester an sich pressend, fühlte er seinen eigenen Höhepunkt nahen. Mit einem letzten, machtvollen Stoß grub er sich in sie und spürte Lust in Wellen durch seinen Körper fahren, als er ihr den Teil von sich gab, den er noch nie zuvor jemandem gegeben hatte.
    Danach lag er völlig reg l os und hielt sie. Es kam ihm vor wie eine Ewigkeit und gleichzeitig so, als sei gar keine Zeit verstrichen.
    »Ist es immer so?«, erkundigte sie sich mit ehrfürchtiger Stimme.
    Sin atmete abgehackt, während er vom Himmel auf die Erde und in seinen Körper herabsank. »Das weiß ich nicht.«
    Er erstarrte, sobald die Worte ihm entschlüpft waren.
    Sie musterte ihn neugierig. »Weißt du es nicht, oder willst du es mir nicht sagen?«
    Er wollte schon seinen Ausrutscher mit einer Lüge vertuschen, doch er konnte sich nicht dazu durchringen. Nein, er würde sie nicht anlügen. Nicht, nachdem sie ihm so viel gegeben hatte.
    Verlegen schaute er zur Seite. »Vor heute Nacht habe ich noch nie bei einer Frau gelegen.«
    Diese Enthüllung schockierte Callie. Wie konnte das sein? Sie hatte von den Frauen in London unzählige Gerüchte gehört über seine Eroberungen.
    Aber natürlich, sie hatte ja auch gehört, dass er jeden Morgen kleine Kinder verspeiste und ihm Hörner aus der Stirn sprossen, wann immer er sich einer Kirche näherte.
    »Was ist mit unserer Hochzeitsnacht?«, fragte sie.
    »Du bist eingeschlafen, bevor wir es zu Ende bringen konnten.«
    »Aber all das Blut auf mir und im Bett - wo kam das her?«
    »Das war meines. Ich dachte nicht, dass du die Peinlichkeit einer neuerlichen Untersuchung durch Henrys Arzt erdulden wolltest, bei der dann natürlich festgestellt worden wäre, dass du noch Jungfrau bist. Daher habe ich eine meiner Schnittwunden am Arm geöffnet und das Blut benutzt, um dich davor zu bewahren.«
    Das Ausmaß seiner Einsamkeit traf sie mit voller Wucht. Lieber Himmel, er war nie zuvor mit einem anderen Menschen intim gewesen, nicht einmal auf der körperlichen Ebene. Bei einem Mann seines Aussehens und seiner Macht war es mehr als ungewöhnlich, unberührt zu bleiben.
    »Ich kann einfach nicht glauben, dass du noch nicht ...«
    »Für was für einen Bastard hältst du mich eigentlich?«, wollte er wissen, und in seinen Augen blitzte Wut auf. »Schließlich habe ich in meinem Leben genug gelitten, und du denkst, ich würde das Risiko eingehen, dass ein Kind aus diesem Akt entstünde, das von seiner Mutter gehasst werden würde? Eher würde ich bis zu meinem Ende enthaltsam leben, als erfahren zu müssen, dass ein Kind von mir auf dieser Welt leidet, nur weil ich ein selbstsüchtiger Esel war, der sich nicht beherrschen konnte.«
    Und doch war er dieses Risiko mit ihr eingegangen. Nach heute Nacht war es gut möglich, dass sie schon sein Kind unter dem Herzen trug. Was wiederum hieß, dass er ihr vertraute - wenigstens in einem Bereich.
    Von seinen Worten gerührt, zog sie ihn fester an sich.
    Sin erwiderte den Druck ihrer Arme und hoffte inständig, dass er zeugungsunfähig war, dass diese Nacht folgenlos blieb. Er konnte den Gedanken nicht ertragen, dass sein Kind in diese Welt voller Härten und Seelenschmerz hineingeboren würde.
    Er hätte sie nie berühren sollen. Es war falsch gewesen, und er wünschte sich fast, der Pfeil heute Nachmittag hätte statt seiner Schulter sein Herz durchbohrt. Oder dass er sich von ihrer Familie hätte besiegen lassen, sodass er nun nach England zurückkehren müsste.
    Er hätte alles andere tun sollen, nur nicht Callie lieben.
    Und trotzdem, selbst als diese Gedanken durch seinen Verstand wirbelten, schaute er in ihr engelsgleiches Gesicht und sah, worauf er ein Leben lang gewartet hatte.
    Alles, was er tun musste, war, den Mut zu finden, es sich zu nehmen.
    Zu seinem Verdruss war er, der er immer aufrecht und allein allen Gefahren

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