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Die schottische Braut

Die schottische Braut

Titel: Die schottische Braut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Deborah Hale
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gesehnt, Jenny. Doch ich habe einer Frau nicht viel zu bieten, verglichen mit einem Mann wie Douglas.”
    Harris errötete heftig. Er blickte auf seine Hände, die die ihren umschlossen. “Ich sollte wenigstens … genug wissen, um dir … das erste Mal zu erleichtern.”
    Zuversichtlich drückte sie seine Hand. “Du brauchst dich nicht kleinzumachen, Harris. Du bist für jedes Mädchen eine gute Partie. Du bist klug, und deine Weisheit stammt nicht nur aus Büchern. Du bist ehrenhaft, tapfer und offenherzig. Wann immer ich dir ins Gesicht blicke, fühle ich Wärme und Frohsinn. Wann immer du mir nahe bist, möchte ich dir noch näher sein. Und wenn du nicht bei mir bist, ist es, als wäre die Sonne hinter einer Wolke verborgen und die Vögel hörten auf zu zwitschern.”
    Sie zögerte. “Was unsere Zukunft angeht … wir werden unseren Weg machen. Ich bin bereit, es zu versuchen, wenn du es willst?”
    “Oh ja.” Harris lächelte zärtlich und hoffnungsvoll, und seine Augen leuchteten. Sanft strich sie über seinen nachgewachsenen Bart, voller Vertrauen und Zuneigung.
    Sie fürchtete sich weniger vor der zärtlichen, unbeholfenen Verehrung eines Harris Chisholm als vor dem Verführer und Rohling Roderick Douglas. So dachte Jenny, als sich ihr Gemahl über sie beugte, um sie zu küssen. Sie hob den Kopf, um ihm die Lippen zu bieten. Zaghaft berührte er ihre mit seinen. Vielleicht erinnerte er sich daran, dass er sie schon zuvor geküsst hatte … so leidenschaftlich, dass sie sich nach mehr sehnte. Mit der Zunge zeichnete er die Konturen ihres leicht geöffneten Mundes nach.
    Leise schrie Jenny vor Überraschung auf, das sich bald in ein heiseres Stöhnen verwandelte.
    Als Harris sich von ihr löste, legte sie ihm die Hände um den Nacken. “Du hast gut angefangen, Harris”, wisperte sie erregt. “Du solltest nicht aufhören.”
    Harris zog die Nadeln aus ihrem Haar und ließ die Finger spielerisch durch die Locken gleiten. Er küsste sie zärtlich am Ohr. “Ah, Mrs Chisholm …” Die Betonung lag besitzergreifender auf
Mrs
. “Selbst wenn ich wollte, könnte ich jetzt nicht aufhören.”
    Sie küssten sich erneut, und ihre Lippen bebten erwartungsvoll. Harris strich Jenny durchs Haar und drückte sanft ihr Gesicht gegen seines. Aufreizend langsam ließ er die Finger der anderen Hand über ihre Schulter gleiten, ihren Arm entlang bis zum Ellbogen. Dann wagte er es, ihre Brüste sanft zu berühren. Erregt drängte Jenny sich ihm entgegen, gleichzeitig griff sie ungeduldig nach den Knöpfen auf dem Rücken ihres Kleides und zerrte daran.
    Harris zog sich von ihr zurück und ließ sich auf das Bett fallen. Es schien, als wäre er entschlossen, wenn auch nicht völlig erfolgreich, seine Begierde zu zügeln. “Halt ein für einen Augenblick, Jenny.”
    Jenny blickte ihn überrascht an.
    “Bis du deine Truhe auf der
St. Bride
wiederbekommst, hast du nur dieses Kleid”, erklärte er rau. “Du musst also sorgsam damit umgehen.”
    “Ja, du hast recht”, stimmte sie zu und drehte sich um. “Würdest du mir die Ehre erweisen?”
    Sie spürte seine Finger, die sonst so geschickt waren und sich nun unbeholfen mit den kleinen Knöpfen abmühten.
    “Versuche nicht, mich davon abzuhalten”, hörte sie ihn murmeln, nachdem das Kleid geöffnet war.
    Nun machte Jenny einen Schritt auf das Bett zu. Sie spürte, wie Harris seine Beine spreizte, damit ihre bauschigen Röcke Platz dazwischen hatten. Er zog an den Ärmeln ihres Hochzeitskleides, streifte sie über Schultern und Arme. Seine Hände berührten dabei ihre bloße Haut. Trotz der Hitze im Raum spürte Jenny, wie sie erschauerte. Die Knospen ihrer Brüste drückten sich durch die Spitzen ihrer Chemise. Sanft berührte Harris ihr Hemd. Jenny dachte an seine Besorgnis, dass das Kleidungsstück Schaden nehmen könnte. Sie trat ein Stück zurück und ließ den Seidenstoff zu Boden gleiten.
    Dann hob sie das Gewand auf und hängte es sorgfältig neben Harris’ Rock. Sie beugte sich hinunter, zog die Schuhe aus und entledigte sich der Strümpfe. Ein heftiges Einatmen ließ sie aufblicken. Harris bemühte sich verzweifelt, die Halsbinde zu öffnen, dabei sah er starr auf den offenen Ausschnitt ihres Hemdes, der den Blick auf ihre Brüste freigab. Endlich gelang es ihm, den Binder zu lösen und somit gleichzeitig auch mehrere Knöpfe zu öffnen. Erleichtert holte er Luft.
    “Hab ich dir jemals gesagt, wie hübsch du bist, Jenny?”
    “Du siehst auch nicht übel

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