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Die schottische Lady

Die schottische Lady

Titel: Die schottische Lady Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heather Graham
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Weiblichkeit. Er konnte nicht länger warten.
    Als er sich aufrichtete und mit einem Knie ihre Schenkel auseinanderschob, blieben ihre Augen geschlossen. Wie schön und bleich ihr Gesicht im Laternenlicht schimmerte ...
    Von wilder Begierde überwältigt, drang er tief in sie ein. Ihr Atem stockte, dann hob sie die Lider und schaute ihn mit verschleierten Augen an.
    »Shawna!« rief er bestürzt.
    Was nun geschehen war, hatte er nicht beabsichtigt, aber nicht verhindern können. Und er vermochte keinen klaren Gedanken zu fassen, denn er fand es nicht so wichtig, was er ihr antat. Nur eins zählte - sein Verlangen, das er stillen musste. Im Hintergrund seines Bewusstseins haßte er sich selbst, denn er war doch ein Mensch - kein triebhaftes, unbeherrschtes Tier. Aber auch das spielte keine Rolle, ebenso wenig wie der Schmerz, den er ihr zufügte.
    Plötzlich schrie sie auf, schlang die Arme um seinen Nacken und presste das Gesicht an seine Schulter. Mit aller Kraft klammerte sie sich an ihn, hob ihm die Hüften entgegen und schürte seine - heiße Sehnsucht.'
    Während er dem Gipfel der Lust entgegen strebte , packte er Shawnas Haar und zwang sie, ihn anzuschauen. In ihren blauen Augen glänzten unvergessene Tränen. Ihre Lippen fanden sich, und sie erwiderte seinen Kuß mit derselben Glut. Eine heiße Welle der Erfüllung erschütterte ihn wieder und wieder, sie durchströmte seinen Körper - ein übermächtiges Gefühl, das er nie zuvor gekannt hätte.
    Es dauerte eine Weile, bis er aus dem Paradies in die Wirklichkeit zurückkehrte und erkannte, dass Shawna nicht geplant hatte, sich so weit hinreißen zu lassen.
    Behutsam strich er über ihre Wange, betrachtete ihre geschlossenen Augen und wollte ihr versichern, sie natürlich zu heiraten - so wie sie es vorgeschlagen hatte.
    Aber kein Wort kam über seine Lippen. In seinem Kopf explodierten rote Sterne. Als er die Schläfe berührte und die Hand anstarrte, sah er Blut. Und dann verwandelte sich die Farbe in tiefes Schwarz …
    Die Welt drehte sich in neuen Farben - Gelb, Gold, Orange, Blau ...
    Feuer. Hatte er zuerst den Schmerz in seinem Kopf empfunden und dann das Feuer - oder gleichzeitig? Wieder ein schwarzer Abgrund - der Tod?
    Ja. Irgend jemand wollte ihn in dieser Nacht beseitigen.. Verzweifelt warf er sich umher. Ein glühendheißer Schmerz - dann fühlte er nichts mehr.
    Und später - grausige Kälte, sengende Hitze, Finsternis ... Nein, eine leuchtende Farbe - ein blauer Himmel.
    Grelles Sonnenlicht in seinen Augen, das neue Qualen weckte. Und dann hörte er Wasser plätschern. Er lag in einem Boot. Draußen auf dem See?
    »Los, an die Arbeit, Mann! Wir müssen- die Segel setzen!«
    Stöhnend zuckte er zusammen, als ihn ein schwerer Stiefel zwischen den Rippen traf, und trotz seiner Schmerzen gelang es ihm, sich aufzurichten. Beinahe blendeten ihn die Sonnenstrahlen. Er lag nackt und schmutzig auf den Decksplanken eines Schiffes. Dicht vor ihm stand ein Mann mit einem Holzbein und starrte verächtlich auf ihn herab.
    »Stehen Sie endlich auf, elender Bastard!« schrie er mit einem fremdartigen Akzent.
    David versuchte zu gehorchen, schwankte und stürzte beinahe. »Wissen Sie, mit wem Sie reden?«
    »Aye, mit einem Kerl, der in Glasgow hängen müsste.«
    »Hängen?«
    »Allerdings! Weil Sie dieses arme Mädchen ermordet haben!«
    »Ermordet ... « Plötzlich stürzte sich David auf den Mann, der einen gellenden Schrei ausstieß. Ein halbes Dutzend kräftiger Seeleute zerrte David nach hinten. Mühsam wehrte er sie ab und sank auf die Knie. Ein heftiges Schwindelgefühl erfasste ihn.
    Als der Einbeinige wieder nach ihm trat, spürte David kaum einen Schmerz.
    Was war geschehen, nachdem man ihn im Stall bewusstlos geschlagen hatte? Das Feuer ... War jemand über Shawna hergefallen? »Ermordet ... Wenn sie tot ist . . «
    »Aye, das arme Mädchen ist tot. Weil Sie ihr die Kehle durchschnitten haben. In Glasgow. Bei einer törichten Rauferei in irgendeiner Kneipe.«
    »Glasgow ... «
    Angewidert schüttelte der Mann den Kopf. »Sie waren so besoffen, dass Sie sich nicht einmal an Ihre eigene Gräueltat erinnern, Mr. Phipps!« rief er über die Schulter. »Bringen Sie den Schurken für ein paar Tage in den Laderaum. Er hatte zu lange Fieber, also kann er uns vorerst nichts nützen. Aber seien Sie versichert, Mr. MacDonald, Sie werden für Ihr gemeines Verbrechen büßen, bis Sie Blut und Wasser schwitzen!«
    »MacDonald?« wiederholte David entgeistert. »O

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