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Die schottische Lady

Die schottische Lady

Titel: Die schottische Lady Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heather Graham
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folgte, »trotz der schwierigen Situation in Dakota. Ist es sehr schlimm?«
    »Ja, und die Lage wird immer ernster. Die meisten Weißen glauben, nur ein toter Indianer wäre ein guter Indianer. Und viele Kommandanten, die während des Kriegs Vernichtungsstrategien bevorzugten, treffen die Entscheidungen, die das Schicksal des Westens bestimmen.«
    »Was macht Sherman?«
    »Oh, der erfreut sich bester Gesundheit - und er ist skrupellos wie eh und je.«
    »Bleibst du trotz allem bei der Kavallerie?«
    »Ich habe bis zum Januar Urlaub. Danach werde ich zurückkehren und wieder versuchen, die hitzköpfigen Politiker zur Vernunft zu bringen.«
    »Nun, dann wünsche ich dir viel Glück.« David holte Shawna ein und legte einen Arm um ihre Taille. »Gehen wir etwas schneller. Außerhalb des Friedhofs können wir uns nicht hinter Grabmälern verschanzen, wenn wir angegriffen werden. Und diese Vermummten scheinen plötzlich aus der Erde zu wachsen.«
    »Wer sind diese Leute?« fragte Sloan, der mit, ihm Schritt hielt.
    »Die Dorfbewohner glauben, die Hexen würden diese mysteriösen Ereignisse verursachen.«
    »Sie irren sich«, protestierte Shawna. »Edwina würde Sabrina nichts antun.«
    Bedrückt erwiderte sie Davids kalten Blick, und sein Arm, der ihre Taille umschlang, erschien ihr wie ein Stahlband. Sie fühlte sich verloren und verraten. Was sollte sie von seinem Liebesgeständnis halten, hatte er ihr doch niemals vertraut.
    Und jetzt ... Irgendetwas war geschehen, das seinen Zorn von neuem geweckt hatte.
    Am Eingang des Schlosses kam Hawk ihnen entgegen. »Vor einigen Minuten habe ich Sabrina in ihr Zimmer gebracht. Skylar passt auf sie auf.«
    »Gut«, erwiderte David. »Gehen wir nach oben.«
    Sabrina saß im Bett, und Skylar flößte ihr eine warme Brühe ein.
    »Nun, wie ist dir zumute, Sabrina?« fragte Shawna und setzte sich an die andere Seite des Betts.
    »Oh, ich bin schrecklich wütend - auf diese widerwärtigen Leute und mich selbst! Wie konnte ich nur so dumm sein und mich gefangennehmen lassen? jetzt fühle ich mich etwas besser, und Skylar braucht mich nicht wie eine Glucke zu bemuttern. Aber ich habe furchtbare Kopfschmerzen und ... « Bestürzt verstummte Sabrina, als sie Sloan neben Hawk und David stehen sah, und ihre bleichen Wangen röteten sich. »Sloan!«
    »Ja, ich bin's.«
    Mühsam rang sie nach Fassung. »Um Himmels willen, wie kommen Sie hierher, Major Trelawny?«
    »Mit dem Schiff«, entgegnete er trocken. »Doch das spielt keine Rolle. Erzählen Sie uns, was geschehen ist. «
    Sie schien seine Worte nicht zu hören.
    Unverwandt starrte sie ihn an, und Skylar beugte sich besorgt zu ihr. »Sabrina?«
    Da riss sie ihren Blick von Sloan los. »Sie überfielen mich Das verstehe ich nicht, Major. Wieso sind Sie hier?«
    Geduldig erklärte er, warum er die Reise nach Schottland angetreten hatte. Dann fügte er hinzu: »Wir müssen wissen, was Ihnen zugestoßen ist.«
    Shawna schaute sie beschwörend an. »Bitte, Sabrina, wir brauchen deine Hilfe. Nun wurden wir schon mehrmals von diesen Leuten in den dunklen Umhängen attackiert. Während wir auf dem Friedhof nach dir suchten, schossen sie auf uns. Wer sind sie? «
    »Keine Ahnung. Wahrscheinlich sollten sie mich töten. Als sie mich überfielen, sah ich nicht viel - nur ein weißes Taschentuch und zwei oder drei vermummte Gestalten. Oh, ich hatte solche Angst, als ich in der unheimlichen Grabkammer zu mir kam - gefesselt und geknebelt.«
    »Wo wurdest du angegriffen?« fragte David.
    »Ich hörte ein Kind weinen, folgte dem Klang dieser Stimme in die Kapelle - und auf den Friedhof. Dort betäubten sie mich.«
    »Woran erinnerst du dich sonst noch?«
    »Hin und wieder hörte ich ein paar Gesprächsfetzen, und einmal sagte, jemand: >Der Tod wird die Unschuldigen holen, denn sie nähren die Erde. < Und ein anderer bemerkte, ich sei nicht die Richtige, aber vielleicht würden sie sich mit mir begnügen müssen. Eigentlich wollten sie dich entführen, Shawna. Es klingt lächerlich, aber. einer behauptete, du hättest in das Schicksal eingegriffen, das der Tod verlangt, und deshalb würden dich die Götter der Unterwelt holen.«
    »Was für ein haarsträubender Unsinn!« rief Sloan. »Aber gefährlich ... «
    Es klopfte an der Tür, und Hawk. öffnete sie einen Spaltbreit, um hinauszuspähen. Dann ließ er Edwina herein. Aufgeregt rannte sie zum Bett, einen bestickten Beutel mit Salben und Kräutern in der Hand. »Gott sei Dank, Sie sind am Leben,

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