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Die schottische Lady

Die schottische Lady

Titel: Die schottische Lady Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heather Graham
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Mädchen!« Sie nahm Shawnas Platz ein und befühlte Sabrinas Stirn.
    »ja, und es geht mir gut. Dieses Aufhebens, das hier um mich gemacht wird, ist wirklich überflüssig.«
    »Ihre Handgelenke und Fußknöchel sind wund gescheuert, weil sie gefesselt war«, erklärte David mit irischem Akzent, und Edwina lächelte ihm zu.
    »Sicher wird ihr meine Heilsalbe helfen, Bruder Damian.«
    Nun trat Gawain ein, gefolgt von Alistair, und legte eine Hand auf ihre Schulter.
    »Könntest du mir ein Glas Wasser bringen?« bat sie.
    »Natürlich.« Er erfüllte ihren Wunsch, und sie holte ein Fläschchen aus ihrem Beutel, dessen Inhalt sie in das Wasser träufelte.
    »Trinken Sie das, Sabrina, es wird Ihnen Kraft geben und die Schmerzen lindern. Dieser Extrakt enthält Zitronenschale, Kamille und andere Zutaten.« Dann hielt sie einen kleinen Tiegel hoch. »Und damit müssen Sie Ihre Handgelenke und Fußknöchel einreiben. Glücklicherweise sind Sie eine starke junge Frau. « Sie beugte sich vor und fügte im Flüsterton hinzu: »Keine Angst, Ihrem Kindchen geht es gut. In seinen Adern fließt fremdes Blut, nicht wahr?«
    Obwohl diese Frage nur für Sabrinas Ohren bestimmt war, verstand Shawna jedes Wort.
    Sabrina starrte die Hohepriesterin des Hexenzirkels an, ohne mit der Wimper zu zucken.
    Lächelnd wandte sich Edwina zu den anderen. »Die Patientin wird sich bald erholen. Würdest du mir ein Glas Sherry anbieten, Gawain?«
    »Mit dem größten Vergnügen. Bruder Damian, begleiten Sie uns?«
    David zuckte zusammen, aber er fasste sich sofort wieder. »Danke für die Einladung, ich komme gleich nach.«
    »Auch ich brauche eine Stärkung«, verkündete Alistair und räusperte sich. »Hawk, unten wartet dein Freund McGregor. Mal sehen, ob er ein Glas mit mir trinkt.«
    Nachdem Gawain, sein Sohn und Edwina das Zimmer verlassen hatten, schloss David die Tür. »Vorerst können wir nichts gegen die Entführer unternehmen. Aber ich möchte etwas anderes klären, das Shawna betrifft.«
    Der eisige Klang seiner Stimme weckte Hawks Unbehagen. »Vielleicht solltet ihr unter vier Augen reden.«
    »Nein, es geht um eine Familienangelegenheit, und ich brauche deine Hilfe - und deinen scharfen Blick, Hawk, um mich zu vergewissern, dass ich bei klarem Verstand bin.«
    »Soll ich Alistair und James Gesellschaft leisten?«.erbot sich Sloan.
    »Da du Hawks Blutsbruder bist, gehörst du sozusagen zur Familie«, erwiderte David.
    »Skylar, Sabrina - ihr müss t natürlich auch hierbleiben.«
    »Was um Himmels willen ... « , begann Shawna.
    »Wenn du dich einen Augenblick gedulden würdest ... « unterbrach er sie und eilte aus dem Zimmer. Verständnislos starrten sich die anderen an, bis er mit dem schlafenden Danny auf den Armen zurückkehrte. »Nun, Shawna?« Seine Augen schimmerten wie grünes Eis. »Behauptest du immer noch, du hättest mir über die Nacht des Feuers alles erzählt, was du weißt?«
    »Großer Gott, was bedeutet diese neue Anklage?« fauchte sie. »Ich habe dir alles gesagt ... «
    überrascht verstummte sie, als er Daniel neben Sabrina aufs Bett legte und sein gelocktes schwarzes Nackenhaar hochhob. »Hawk, Sloan - würdet ihr euch den Jungen mal anschauen?«
    Die beiden Männer gingen zu ihm, neigten sich hinab und wechselten einen Blick.
    »Zum Teufel mit euch allen!« rief Shawna. »Was ist los?«
    »Da, sehen Sie.« Sloan zeigte auf Daniels Haaransatz im Nacken, der einen winzigen Halbmond bildete.
    »Falls das ein Douglas-Merkmal ist - David hat's nicht. «
    Wortlos hob Hawk sein dichtes schwarzes Haar und zeigte ihr das halbmondförmige Mal in seinem Nacken. Skylar rang nach Luft. »Und ich dachte, du hättest nicht mit Shawna geschlafen, Hawk!«
    »O Gott!« wisperte Shawna.
    »Vielen Dank für dein Vertrauen, teure Ehefrau!« entgegnete Hawk erbost.
    »Zweifellos ist Daniel mein Sohn«, erklärte David. »Ich selbst habe diesen merkwürdigen Haaransatz nicht. Aber ich sah ihn bei meinem Vater, und er kam in der Douglas-Familie oft vor. « Nun richtete sich sein kalter Blick wieder auf Shawna. »Lady MacGinnis weiß nicht, was in jener Nacht geschah. Und doch gebar sie mein Kind, dann übergab sie es dem armseligsten Paar von Craig Rock, das es zusammen mit seiner eigenen Brut aufziehen sollte.«
    Das Maß war voll. Mehr konnte Shawna nicht ertragen. Davids wütendes Gesicht verschwamm vor ihren Augen. Langsam sank sie zu Boden.
     
    Durch ihren Schlaf wirbelten seltsame Bilder. Sie rannte durch dichten Nebel, von

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