Die schottische Lady
Korsetts zer riss . Seine Lippen glitten über ihre Brüste, und sie bäumte sich voller Sehnsucht auf. Mit zitternden Fingern öffnete er seine Hose. Die Vereinigung erschien ihr wie ein wilder Feuersturm, der schnell verebbte, und die süße Erfüllung währte nur kurz.
Danach lagen sie erschöpft nebeneinander. Es dauerte eine Weile, bis Shawna wieder klar denken konnte. Warum begehrte sie Ihn so verzweifelt, obwohl er ihr den Sohn weggenommen hatte?
»Shawna?«
» Lass mich in Ruhe!«
»Aye, ich gehe.« Seufzend stand er auf und schloss seine Hose. »Denk jetzt in aller Ruhe nach - und versuch endlich die ganze Wahrheit zu sehen, mit all ihrem Grauen.«
»Danny ... « , flüsterte sie.
»Mach dir keine Sorgen, es geht ihm gut«, versicherte er und berührte ihre Schulter. »Nur darauf kommt es an. Vorerst wirst du in deinem Zimmer bleiben. Sogar du muss t mittlerweile erkennen, dass einer deiner Verwandten dich ermorden will.«
»Aber du kannst mich nicht einsperren. Die Tür lässt sich nur von innen verriegeln. O David, ich will herausfinden, was da vorgeht ... «
»Das werde ich feststellen.«
Als er zur Tür ging, sprang sie aus dem Bett und lief ihm nach. »David ... «
Aber er beobachtete sie nicht, verließ das Zimmer, und sie hörte nur noch die Tür krachend ins Schloss fallen.
Hastig schlang sie die Bettdecke um ihren halbnackten Körper und eilte in den Flur hinaus. David war verschwunden, und vor dem Treppenabsatz stand ein Stuhl, auf dem James McGregor saß. »Ah, Lady MacGinnis!« rief er lächelnd. »Laird Douglas hat mich beauftragt, Sie zu beschützen - falls nötig, mit meinem Leben.«
»Ist er weggegangen?«
»ja, und Sie können ihn nicht zurückhalten, Mylady.«
»Sie sollen mich beschützen - und dafür sorgen, dass ich in meinem Zimmer bleibe?«
»Sicher wollen Sie sich nicht den Gefahren ausliefern, die hier überall lauern.«
Also war sie eine Gefangene. Sie nickte dem kleinen Mann zu, kehrte in ihr Zimmer zurück, und die Decke glitt von ihrer Schulter.
Bedrückt streifte sie die zerrissene Unterwäsche von ihrem zitternden Körper. Tränen rollten über ihre Wangen, und sie gestattete sich den Luxus, wie ein Kind zu schluchzen.
Nach einer Weile beruhigte sie sich ein wenig, zog ein Nachthemd und ihren spitzenbesetzten Morgenmantel an, dann ging sie wieder in den Flur. »Kommen Sie herein, Mr. McGregor, und erzählen Sie mir, wie gut Sie David kennen. Und bitte, um Gottes Barmherzigkeit willen - wenn Sie's wissen, verraten Sie mir, wohin er Danny gebracht hat!«
Wie ungerecht das Leben ist, dachte Sabrina. Kaum war sie der Grabkammer entronnen, hatte ihr Sloan gegenübergestanden. Und nun kannten sie alle ihr Geheimnis - nicht nur Shawna, sondern auch Skylar und Hawk und David. Und Sloan.
Die anderen hatten sie im Stich gelassen. Nur er war bei ihr geblieben. Sie stand mitten in ihrem Zimmer und starrte die geschlossene Tür an.
»Geh wieder ins Bett, bevor du zusammenbrichst, Sabrina«, bat er.
»Das muss t du nicht befürchten. Ich fühle mich sehr gut.«
»Tatsächlich? Und warum schaust du unentwegt zur Tür? Willst du die Flucht ergreifen? Das wäre sträflicher Leichtsinn. Sicher bist du immer noch geschwächt, nach allem, was du durchgemacht hast. Du könntest stürzen und unserem Kind schaden.«
»Aber ... « Verwirrt unterbrach sie sich und blickte in seine unergründlichen mahagonibraunen Augen.
Er schlang einen Arm um ihre Schultern uns führte sie zum Bett. Er setzte sich zu ihr. »Bist du so unglücklich über deinen Zustand?« Seine bronzebraune Hand lag auf dem weißen Laken - rauhe, schwielige Finger, die von zahllosen Stunden im Sattel in der Prärie des Wilden Westens kündeten. Doch sie wußte, wie zärtlich diese Hände sein konnten.
»Unglücklich?« wiederholte sie flüsternd. Unglücklich?
Während der langen Stunden in der Grabkammer hatte sie den Allmächtigen angefleht, er möge sie am Leben lassen - um ihres Kindes willen.
»Sabrina, wir müssen über diese Situation reden.«
»Reden?« Sehnsüchtig schaute sie zur Tür hinüber.
»Glaub mir, du kannst nicht davonlaufen. Ich würde dir überallhin folgen. «
Sein Lächeln wirkte so betörend. Obwohl er manchmal wie ein typischer Indianer aussah, wie einer dieser Wilden, die ihr solche Angst einjagten ... »O Sloan, warum bist du hier?«
»Nun, da ich erst bei meiner Ankunft von deiner Entführung hörte, kann ich wohl kaum behaupten, ich wäre mit vollen Segeln übers Meer
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