Die Schuhbeck-Diät
komplexen Kohlenhydrate in ihre Grundbausteine (z. B. Glukose) zerlegt werden: Über Dünndarm und Leber gelangt die Glukose schließlich in die Blutbahn, wo der Botenstoff Insulin ihn zu den einzelnen Zellen schleust. Dort entsteht dann bei der Verbrennung der Glukose ATP.
Besonders wichtig ist Glukose für das Gehirn: Die Nervenzellen beziehen ihre Energie allein aus diesem Zucker. Deshalb kann eine Unterzuckerung die Konzentration beeinträchtigen oder bei einem Diabetes sogar zum Koma führen.
Ist der Energiebedarf des Organismus gerade gering, wird die Glukose vorübergehend in der Leber oder in der Skelettmuskulatur gespeichert. Die Speicherkapazität ist allerdings nicht groß. Überschüssige Glukose wird in Fett umgewandelt. Die unvermeidliche Folge: Wir nehmen zu.
Die Verdauungsorgane
aus den Muskeln des Körpers freigesetzt und in der Leber mithilfe von Enzymen umgebaut zu Glukose oder Fett. Sie können jedoch nur zu maximal 10 Prozent zur Energiebilanz des Körpers beitragen.
All diese Prozesse benötigen Sauerstoff, wobei die innere Atmung der Zelle an die äußere Atmung der Lunge gekoppelt ist. Deshalb müssen wir schneller atmen, wenn wir Energie verbrauchen, zum Beispiel beim Treppensteigen. Und deshalb verbrauchen wir auch mehr Energie und nehmen ab, wenn wir uns viel bewegen.
Die Energielieferanten
Fett ist aber nicht nur Energiespeicher, sondern auch ein wichtiger Bestandteil von Gefäßwänden und Zellmembranen. Bestimmte Zellen (z. B. Herzmuskel und Nierenrinde) greifen direkt auf Fett als Energiequelle zurück – genauer gesagt auf eines seiner Abbauprodukte, die Ketonkörper.
In seltenen Fällen können auch Eiweißstoffe (Proteine) Energie für den Stoffwechsel liefern, nach längerer Hungerzeit oder bei besonderen Ausdauerleistungen, zum Beispiel einem Marathonlauf. Dann werden ihre Bausteine, die Aminosäuren, Zeilenende
> Warum ist regelmäßige Bewegung fundamental nötig, wenn ich abnehmen will?
Eine Kalorie (calor = lat. für Wärme) ist eine Einheit für Energie und Arbeit. Physikalisch gesehen gibt sie das Maß an, das notwendig ist, um ein Gramm Wasser um ein Grad Celsius zu erwärmen.
Mensch beweg dich! Der Mensch ist ein Bewegungstier. Hunderttausende von Jahren war er Sammler und Jäger und musste, um seine Existenz zu sichern, täglich 20 bis 30 Kilometer zurücklegen. Der Körper hat sich an eine hohe Beanspruchung angepasst. Evolutionsbiologisch gesehen sind Menschen und Säugetiere nicht für den Überfluss konstruiert, sondern für die Not. In der langen Geschichte der Menschheit hatten nicht die Ranken und Schlanken die besten Überlebenschancen, sondern jene, die die meisten Fettreserven anlegen konnten – wenn es mal Nahrung gab. Sie überlebten Hungersnöte.
Erst vor 15.000 Jahren wurde der Mensch sesshaft. In diesem relativ kurzen Zeitraum konnte sich die menschliche Konstitution an die neuen Gegebenheiten (Nahrungsüberangebot, wenig Bewegung) noch nicht wirklich anpassen.
Die meisten von uns bewegen sich viel zu wenig. Das ist so, leider. Man hat statistisch erfasst, wie viele Schritte täglich zum Beispiel ein normaler Büroangestellter so macht. Erschütterndes Ergebnis: Es waren nicht mal tausend. Eine Rezeptionistin kommt auf 1200 Schritte, eine Verkäuferin auf etwa 5000 – die allermeisten Menschen aber gehen viel zu wenig. Rund 10.000 Schritte täglich wären ideal, so die übereinstimmende Empfehlung fast aller Wissenschaftler. Gehen Sie also im Alltag möglichst viel zu Fuß, zur Arbeit, zum Einkaufen und machen Sie Spaziergänge.
Nicht einmal ein Drittel der Erwachsenen treibt mindestens einmal pro Woche Sport. Von den über 50-Jährigen ist derzeit nicht einmal jeder Fünfte aktiv. Nur rund 10 Prozent der Berufstätigen werden noch körperlich gefordert.
Fest steht: Regelmäßige Bewegung ist ein wichtiger Faktor, um das Wunschgewicht zu erreichen und zu halten, aber auch, um das Wohlbefinden zu verbessern. Hinzu kommt ein weiterer wichtiger Faktor: Bewegung und optimale Nährstoffe sorgen dafür, dass unsere Endothelzellen (also die innerste Wandschicht von Lymph- und Blutgefäßen) besser regenerieren und elastischer werden.
Als ich begann, Gewicht abzubauen, hatte ich das zu einem großen Teil meinem konsequenten Training zu verdanken. Oh ja, dazu ist auch eine Portion Disziplin nötig. Ich gehe nach der Arbeit noch an meine Fitnessgeräte und trainiere mit meinem persönlichen
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