Die Schuhliebhaberin - Moore, M: Schuhliebhaberin
vom Jungbrunnen kosten kann? Ab, rauf mit dir ins Schlafzimmer, Junge!«
11
Amanda rutschte auf dem Fahrersitz aus Leder in ihrem Lexus herum. Ihr Unterleib fühlte sich schwer an, als ob er voller Energie war. Sie fühlte sich schwammig. Geschwollen, schwammig und voller Verlangen. Du lieber Himmel, was war denn bloß mit ihr los? Sie hatte anscheinend während ihrer langen Ehejahre mit Roger eine Menge unterdrückter Leidenschaft angestaut. In der kurzen Zeit, seit sie in die Geschäftswelt eingetreten war, hatte sie mit drei unreifen Jungs und einem erwachsenen Mann Sex gehabt – und der Sex mit Tom war nicht mal eine Stunde her. Trotzdem wollte sie schon wieder mehr.
Sollte sie sich Sorgen machen? Was war, wenn sie zu einer Nymphomanin wurde? Das war in ihrer Vorstellung immer schlimmer als ein drohender Tod gewesen. Es ständig zu wollen und nie völlig befriedigt zu sein ... Amanda erschauerte. Andererseits hatte sie auch während ihrer Ehejahre mit Roger täglich masturbiert, und den Sex mit ihm alle paar Wochen hatte sie immer sehr genossen. Seit sie wieder »sexuell aktiv« geworden war (wenn man das so nennen konnte ...), hatte sie nicht ein einziges Mal masturbiert. Armer Mister Buzzy. Armer Mister Rabbit, armer Rolphy, der Delphin. Ihre Sexspielzeuge, die ihr einst so wichtig gewesen waren, lagen vernachlässigt und vergessen in ihrer Nachttischschublade. Sie brauchte die Dinger einfach nicht mehr. Sie war den Vibratoren entwachsen, und das war doch verdammt gut! Es gab keinen Nachteil, überhaupt keinen. Sie konnte ihren sexuell aktiven Lebenswandel in vollen Zügen genießen.
Amanda blinkte, scherte aus und überholte den schleichenden Fahrer vor ihr, ehe sie wieder die Spur wechselte. Sie liebte es, Auto zu fahren. Und sie fuhr gut! Seit dem Tag, an dem sie ihren Führerschein bekommen hatte – genau an dem Tag, an dem sie endlich alt genug dafür war –, hatte sie immer einen fahrbaren Untersatz gehabt. Und im Laufe der Jahre waren ihre Autos immer größer und luxuriöser geworden, bis sie den Lexus bekam. Der Wagen war ihr ganzer Stolz, ihr Baby und ein steter Quell der Freude.
Das Lederlenkrad fühlte sich unter ihren Händen weich an, obwohl es nicht so weich war wie die drei Paar Hoden, die sie in letzter Zeit hatte streicheln dürfen. Wenn bloß die Schuhläden nicht in so einem desolaten Zustand wären, könnte sie sich ganz diesem genießerischen Lebenswandel hingeben. Obwohl sie es ja nicht so schlecht hatte. Amanda fragte sich, was sie wohl finden würde, wenn sie die Fotos auf ihrem Handy herunterlud. Hoffentlich etwas Nützliches, obwohl sie es nicht geschafft hatte, ein Foto von Tom zu schießen, während er wie ein Baby – nein, wie ein Mann! – auf dem Bett seiner Mutter schlief, ganz ermattet vom Sex. Und sie war für diese Erschöpfung verantwortlich gewesen. Sie hatte in dieser Situation das Kommando übernommen. Sie hatte dafür gesorgt, dass alles genau so passierte, wie sie es gern wollte. Ziemlich verwegen von ihr.
Amanda hatte in letzter Zeit oft die jungen Männer dominiert. Aber irgendwie wollte sie jetzt etwas anderes. Vielleicht sollte sie sich einem Mann unterwerfen, so wie sie es bei Trevor getan hatte, dem Mann vom Werkschutz. Vielleicht würde er sie ja zwingen, sich nach vorne zu beugen, und sie in den Arsch ficken? Und es wäre ihm egal, wie sehr sie ihn anflehte, es nicht zu tun. Sie hatte in Gedanken bereits eine Liste der Dinge aufgestellt, die sie gern machen würde, und in den Arsch gefickt zu werden stand für sie an oberster Stelle! Amanda kicherte stillvergnügt. An zweiter Stelle stand Sex mit einer anderen Frau. Das Erste war etwas völlig anderes als das Zweite, überlegte sie. Aber beides stellte sie sich ziemlich geil vor. Wieder rutschte sie auf dem Ledersitz herum, der sich angenehm gegen ihren Hintern schmiegte, ihr aber keine Befriedigung schenkte. Sie legte eine Hand in den Schoß. Sollte sie wirklich ...?
Nein, entschied sie. Sie würde sich weiterhin an ihre neue Maxime halten. Und die lautete, dass sie nur vor den Augen eines Partners masturbierte und nicht, wenn sie allein war.
Trevor. Er war ihr einfach irgendwie entfallen, und das war merkwürdig, wenn sie bedachte, wie viel Eindruck er bei der ersten Begegnung auf sie gemacht hatte. Der Mann war wirklich ein erstaunlicher Sexpartner, aber wenn sie genauer darüber nachdachte, hatten Trevor und sie bisher keinen Sex gehabt. Jedenfalls nicht den »Stecken Sie Teil A in Teil B«-Sex.
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