Die Schuhliebhaberin - Moore, M: Schuhliebhaberin
schön!«, seufzte Nola. »So elegant und stilvoll. Ich beneide Sie wirklich um Ihre tolle Figur, Ms Amanda.«
»Danke. Aber du hast keinen Grund, eifersüchtig zu sein. Du hast auch einen hübschen Körper.«
»Er ist ganz okay, aber ...« Sie malte mit den Händen eine Sanduhr in die Luft. »Das mögen die Männer einfach viel mehr.«
»Nun, ich finde, du hast einen herrlichen kleinen Körper«, sagte Amanda. »Und dazu ein hübsches Gesicht.«
Die Frauen näherten sich einander. Amandas Fingerspitzen ruhten auf Nolas nackter Hüfte. Sie öffneten die Lippen leicht, doch ausgerechnet in diesem Moment klingelte jemand.
»Das wird der Caterer sein«, erklärte Amanda. »Neben meinem Bett stehen rosa Hausschuhe mit Puscheln. Die sollten dir passen. Zieh sie an, und komm nach unten, sobald der Lieferant weg ist.«
Sie ging nach unten und überwachte die Männer in der weißen Kochkluft, die eine riesige Schüssel mit Eis und zwei Dutzend Austern in der Schale hereintrugen. Dann brachten sie eine Platte mit Belugakaviar und ein halbes Dutzend Teller mit Shrimps und Scampi, die auf ebenso viele verschiedene Arten zubereitet waren. Es gab ein Tablett mit geknackten Krabbenscheren, ein Tablett mit geöffneten Hummerschwänzen und vier verschiedene Brotsorten. Dazu gab es drei verschiedene Salate, eine Auswahl verschiedener Dips, einen Teller mit Zitronenschnitzen auf einem Bett aus Petersilie sowie eine Pyramide aus Brioches, die mit Weinbergschnecken gefüllt waren. Trevor hatte ihr gegenüber mal erwähnt, das Beste daran, wenn man ans Meer fuhr, waren die Meeresfrüchte. Amanda war stolz auf sich, weil sie sich solche Dinge merkte und dann auch umsetzte.
Verflucht! Aber was sollte sie machen, wenn er eigentlich viel lieber die guten alten Muscheln und Wellhornschnecken aß? Nun, jetzt war es zu spät, noch etwas zu ändern. Die Weinbergschnecken waren streng genommen keine Meeresfrüchte und könnten die Wellhornschnecken ersetzen. Eine Schnecke ist eine Schnecke ist eine Schnecke. Oder?
Nachdem Amanda den Köchen ein Trinkgeld in die Hand gedrückt und sie verabschiedet hatte, kam Nola nach unten. Das Mädchen staunte und plapperte nervös, während Amanda derweil auf einem Servierwagen die Getränke vorbereitete. Sie entkorkte einige Weinflaschen und entfernte die Folie und den Draht vom Champagnerflaschenhals. Sie wusste, dass Trevor ein Weinfreund war, weshalb sie besondere Sorgfalt auf die Auswahl der Weine gelegt hatte.
»Wann komme ich ins Spiel?«, fragte Nola. »Bin ich von Anfang an da, wenn er eintrifft? Oder soll ich irgendwann einfach auftauchen?«
»Ich habe leider nicht daran gedacht, dir eine Torte zu besorgen, aus der du hervorspringen könntest«, neckte Amanda sie.
»Ist schon in Ordnung«, meinte Nola. Sie nahm ihre Herrin beim Wort. »Ich würde danach kleben von der Glasur.«
»Gut mitgedacht«, lobte Amanda sie und musste ein Lachen unterdrücken. Nola glitt schon jetzt in den Zustand völliger Unterwerfung. Es war ein Vergnügen, ihr dabei zuzusehen. »Ich glaube, wir werden es so machen: Den Servierwagen stellen wir in die Küche, und du bringst ihn herein, wenn ich danach rufe. Du kannst uns die Drinks servieren, und dann ...« Suchend blickte Amanda sich im Raum um. »Genau! So machen wir es.« Sie nahm ein riesiges Sofakissen mit goldrotem Bezug vom Sofa und warf es neben den Stuhl, auf dem Trevor Platz nehmen würde, auf den Boden.
»Sobald du uns die Getränke serviert hast, kannst du dich hierher setzen. Er wird dich mit kleinen Bissen vom Tisch füttern, wenn er will, und kann dich einfach berühren – was er auf jeden Fall tun wird. Wenn wir unsere Gläser aufgefüllt haben möchten, kannst du ihm zeigen, wie elegant du bist, wenn du aufstehst und dich wieder hinkniest.«
»Oh ja, das klingt hübsch! Sie denken wirklich an alles, Ms Amanda. Das macht bestimmt riesigen Spaß!«
»Ich würde an deiner Stelle nicht zu viel essen«, riet Amanda ihr. »Er hat harte Oberschenkel. Du wirst wahrscheinlich irgendwann von ihm übers Knie gelegt.«
»Juhu!« Nola schwenkte ihren nackten Hintern und gab sich selbst einen Klaps. »Das gefällt mir!«
Amanda entzündete das Stövchen unter dem Butterpfännchen. Die Türglocke schrillte.
»Das ist er. Rasch in die Küche!«
Amanda hatte Trevor gebeten, leger gekleidet zu kommen. Er trug eine enge Jeans und ein weißes Hemd mit aufgerollten Ärmeln. Er umarmte sie und hielt sie dann auf Armeslänge von sich, um ihr Outfit zu
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