Die Schuhliebhaberin - Moore, M: Schuhliebhaberin
Amanda grinste, während sie ihre Liebhaber durchzählte. Ein riesenhafter Adonis namens Trevor. Rupert und Paul. Und dann waren da noch die Mädchen: Nola und Meg.
Sie hatte nicht mehr allzu oft an Meg gedacht, seit das Mädchen sie angerufen und sich artig für die Blumen bedankt hatte. Ihr Gespräch war nur sehr kurz gewesen. Na ja, Amanda hatte auch nicht so recht gewusst, was sie sagen sollte, und es war nicht Megs Aufgabe, mehr zu sagen als nur Danke.
Wieso nur hatte dieses Mädchen ihr so den Kopf verdreht? Sie hatte wirklich Glück, dass Trevor jenen Abend mit ihr verbracht und ihr den Verstand aus dem Kopf gefickt hatte. Gott, was für ein Mann!
Und was war sie? Eine »Switch«, so hatte Trevor sie genannt. Vielleicht war es die extreme Weiblichkeit, die Meg ausstrahlte und sie so angezogen hatte, die eine ebenso unwiderstehliche Einladung war wie die extreme Männlichkeit, die Trevor verströmte. Das war für jemanden wie Amanda, die im Moment entweder herrisch oder unterwürfig war, einfach zu viel.
Gott, dabei machte es so viel Spaß, die Verführungskunst einer Frau mit der Macht eines Mannes zu kombinieren. Kein Wunder, dass sie fünf Liebhaber brauchte. Amanda runzelte die Stirn. Ach nein, nicht bloß fünf. Sechs. Tom zählte auch dazu. Sie musste aber in Zukunft vorsichtiger sein, und das hieß nicht nur, dass sie sich von der Volljährigkeit ihrer Liebhaber überzeugen musste. Nur weil ihre jungfräulichen Liebhaber bisher immer Männer gewesen waren, hieß das ja nicht, dass der Verlust ihrer Jungfräulichkeit für sie nicht wichtig war. Sie hätte die Probleme mit dem kleinen Herzensbrecher (wobei ja eher sein Herz gebrochen wurde und nicht ihres) kommen sehen müssen. Sie hätte vorsichtiger sein müssen, oder noch besser: die Finger von Tom lassen sollen. Sie hatte im Grunde schon Glück gehabt, weil Rupert und Paul auf ihre Offerten eingegangen waren. Und wie sie Amanda willkommen geheißen hatten! Beide jungen Männer waren ihr in die Hände gefallen und waren voll dankbarem Eifer gewesen. Oder war es eher eifrige Dankbarkeit? Egal, diese ersten Treffen im Schuhladen waren jedenfalls wahrhaft göttlich gewesen.
Erneut fragte Amanda sich, wie es sich wohl anfühlte, wenn sie auf der Sonnenbank masturbierte.
Verdammt noch mal!
21
Amandas Fingernägel schoben sich unter die Kante der harten Wachsschicht, die Nolas Scham umhüllte. »Bereit?«
Das Mädchen nickte, und Amanda riss den Wachsstreifen herunter. Nola quiekte. Das meiste Wachs kam in einem Stück herunter, und Amanda musste nur noch die letzten Stückchen abschälen. »Steh auf und dreh dich um.«
Nola hob ihren Hintern vom Badewannenrand in Amandas Badezimmer und drehte sich zu ihr um.
»Beug dich nach vorne.«
Die Stelle, wo man am leichtesten kleine kurze Härchen vergaß, war der Damm, aber nach Amandas ausführlicher Untersuchung – sowohl mit den Augen als auch mit den Fingerspitzen – fand sie kein vergessenes Härchen. »Siehst du?«, sagte sie. »Das ist doch viel besser, als sich ständig zu rasieren. Es hält außerdem viel länger.«
»Vielen Dank, Ms Amanda.«
»Dreh dich wieder um.« Amanda gab eine kühlende Lotion auf ihre Hand und rieb Nolas nackte, empfindliche und rosig glatte Haut ein. »Ich will, dass du für meinen Gast absolut perfekt bist.«
»Das will ich auch. Ist er ... Hm, ich weiß nicht, wie ich das fragen soll. Aber was ist er für ein Mann, Ms Amanda?«
»Du bist ihm bereits begegnet. Es ist Trevor, der Wachmann, der in unserem Bürogebäude arbeitet.«
»Oh? Das ist ein großer Kerl. Ich wusste gar nicht, dass Sie ihn persönlich kennen.«
»Ich kenne ihn mehr als nur ›persönlich‹«, korrigierte Amanda und lächelte. »Er hat mir sehr geholfen, Nola. Und das meine ich in mehr als einer Hinsicht. Du wirst mein ›Dankeschön‹ an ihn sein, weil du das beste Spielzeug auf der ganzen Welt bist.«
»Danke!« Nola strahlte so breit, dass die wunderschönen Grübchen ihre Wangen noch viel mehr wie Äpfelchen aussehen ließen. »Ich bin noch nie ein ›Dankeschön‹ gewesen.« Sie kicherte. »Das gefällt mir.«
»Das habe ich mir gedacht.« Amanda bestäubte Nolas Schamhügel mit rosafarbenem Talkumpuder und wischte den überschüssigen Puder ab. »Ich kann nicht glauben, dass Trevor und du noch nie ...«
»Ach, keine Ahnung. Ich war ja nie nach fünf im Büro, es sei denn ... also Roger ...« Sie verstummte, und ihr Gesicht, das noch wenige Sekunden vorher gestrahlt hatte, wirkte
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