Die Schuhliebhaberin - Moore, M: Schuhliebhaberin
merkwürdig umwölkt.
»Es tut mir leid, Nola. Das war gedankenlos von mir.«
»Nein, mir tut’s leid, Ms Amanda. Ich hätte Ihnen nie wehgetan, wenn ich gewusst hätte, wie Sie sind.«
»Jetzt ist es auch egal«, sagte Amanda. »Ich weiß, dass nicht du mit ihm im Hotelzimmer warst.«
»Auf keinen Fall! Ich hab ihm immer gesagt, er soll nach Hause gehen. Ins Hotel bin ich nie mit ihm gegangen. Ehrlich nicht.«
»Ich glaube dir. Wirklich. Aber sag mal, hast du ihn auch mit anderen Frauen gesehen?«
»Nein. Und das kapiere ich einfach nicht. Wenn er Sie und mich hatte, was konnte ihm dann noch fehlen?«
Amanda grinste. »Gute Frage. Siehst du, jetzt ist deine Muschi perfekt. Mach dein Gesicht, und spar nicht beim Make-up, ja?«
Die pinkhaarige Nola schminkte ihre Lider silbern mit weißen glänzenden Highlights. Ihre Lippen wurden in derselben Farbe geschminkt und wirkten ebenso feucht wie die zarte Haut rund um ihre Muschi.
Als Nola fertig war, holte Amanda ein paar rosafarbene Bänder hervor. Sie hatte beschlossen, dass Nola keine Strümpfe tragen sollte. Stattdessen wollte sie ihre schlanken jungen Beine mit den Bändern einschnüren, bis zum Oberschenkel, wo halterlose Strümpfe aufhörten. Ein längeres Band schlang sie um Nolas Hüfte und knüpfte einen Knoten direkt über ihrem Schamhügel. Kleinere Bänder dekorierten Nolas Unterarme. Schließlich knüpfte Amanda noch eine Schleife als Kropfband um Nolas Hals.
»Jetzt bist du ein hübsches rosa Kätzchen, das Trevor streicheln darf«, verkündete Amanda stolz.
Sie nahm Nola mit in ihr Schlafzimmer, in dem Roger noch zu Lebzeiten einige mannshohe Spiegel angebracht hatte. Er hatte es so sehr genossen, sich und Amanda beim Liebesspiel zuzusehen. Der alte verfluchte Scheißkerl.
»Ich bin wie ein Geschenk verpackt!«, quietschte Nola hocherfreut. »Danke-danke-danke!« Sie betrachtete Amanda prüfend von oben bis unten, die noch immer ihren Frotteebademantel trug. »Was werden Sie anziehen, Ms Amanda? Und wenn ich das fragen darf: Wer darf bei wem was machen? Werden wir uns zu dritt auf dem Bett wälzen? Oder werden Sie es vor allem mit ihm tun, und ich werde Ihnen assistieren? Oder machen wir beide es, während er uns zusieht? Oder mache ich es mit ihm, während Sie uns sagen, was wir zu tun haben?«
»Ich vermute, zuerst werdet ihr zwei euch vergnügen, schließlich bist du sein Geschenk. Und danach schauen wir einfach mal, was passiert.« Amanda merkte erst jetzt, dass sie noch nicht darüber nachgedacht hatte, wie sie zwischen einem dominanten Mann und einer submissiven Frau zwischen ihren eigenen Rollen als Herrin und Sklavin hin und her springen sollte. Na ja. Darum kümmerte sie sich, wenn es so weit war. »Er hat ein erstaunliches Stehvermögen«, erklärte sie. »Lass dich von seinem Verhalten bei der Arbeit nicht täuschen. Wenn er nicht im Dienst ist, wird er dominant. Sehr dominant sogar, und er mag es sehr, armen Mädchen die kleinen süßen Hintern gehörig zu versohlen.«
Nola strahlte. »Das ist genau der Typ Mann, den ich mag, Ms Amanda.«
»Ich würde dich ihm nicht zum Geschenk machen, wenn es nicht so wäre.«
Jetzt war es für Amanda Zeit, sich fertigzumachen. Sie schminkte ihre Lider mit goldenem und grünem Glitzer, ihre Lippen wurden von einem feucht glänzenden Kirschrot bedeckt. Das war zwar ein kleines bisschen übertrieben, sogar für einen aufregenden Abend, aber nicht annähernd so theatralisch wie Nolas Make-up.
Amanda hatte immer noch nicht entschieden, was sie tragen wollte. Wenn sie sich wie eine Domina kleidete, würde dieses Auftreten mit ihrer Unterwerfung kollidieren, mit der sie Trevor begegnete. Wenn sie sich wie eine Sklavin kleidete, wäre es in Bezug auf Nola unpassend. Sie konnte außerdem kaum mit dem Mädchen konkurrieren. Andererseits wollte sie neben ihr aber auch nicht blass wirken. Keine Herrin, keine Sklavin, keine Hure und auch nicht ganz und gar zahm. Hm, das war schwierig!
Hatte sie nicht kürzlich in der Cosmo einen Artikel gelesen, wie man sich so kleidete, dass man vom Büro direkt zum heißen Date durchstarten konnte? Die Autorin hatte empfohlen, man solle verschiedene Schichten anziehen, die man dann nach und nach entblättern konnte, sodass aus einer Frau, die sich tagsüber züchtig gab, am Abend erst eine Tanzmaus wurde, die sich später in eine echte Verführerin verwandeln konnte, wenn sie wollte. Amanda besaß ja auch die hoch geschlitzten Röcke, die in gewisser Weise ähnlich
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