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Die Schwalbe, die Katze, die Rose und der Tod - Svalan, katten, rosen, döden

Die Schwalbe, die Katze, die Rose und der Tod - Svalan, katten, rosen, döden

Titel: Die Schwalbe, die Katze, die Rose und der Tod - Svalan, katten, rosen, döden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Håkan Nesser
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Wiederholung eines alten Films, den er zum siebten Mal ansah… lag so hilflos mit seinem eingebackenen, bleischweren Bein da und sah sich gleichzeitig, wie er von Menschen gestoßen und geschubst wurde auf den bedrohlichen Fußwegen in der bedrohlichen Stadt. Sein eigenes Maardam, seine eigene Zuyderstraat, wenn er sich nicht irrte. Aber es gab da auch sonderbare, fremde Einsprengsel, die er überhaupt nicht kannte, hässliche Brücken und zerstörte Häuser wie aus einem vom Krieg heimgesuchten Land… und er versuchte verzweifelt, die Aufmerksamkeit von Joanna, der roten Ruth oder seiner Frau zu wecken, um sie zu bitten, den Film anzuhalten, bevor es zu spät war, aber es war vergeblich: Die Qualle in seinem Mund war nur ein sinnlos dahinsterbender einzelliger Organismus, der langsam immer mehr austrocknete und sich hoffnungslos an seinem Gaumen fest klebte, und all seine Anstrengungen waren vergebens.
    Direkt bevor das Unglück nahte, begriff er das. Und direkt bevor das geschah, was geschehen musste, spürte er einen Stoß gegen die linke Schulter und sah den Schatten einer Gestalt, die eilig in der Menschenmenge verschwand – und der Traumfaden riss.
    Er verlor die Balance, eine schiefe Schwerelosigkeit fuhr durch den Körper, und er wachte in Schweiß gebadet auf. Wusste einen kurzen Moment lang nicht, wo er war.
    Das Bein schmerzte. Die Hüfte schmerzte. Der Arm schmerzte, und die Zunge klebte.
    Aber der Traum hing ihm noch nach. Nicht Joanna und die rote Ruth, das Kindergartenfest und der Teig mit den Flaggen. Aber der Stoß.
    Der Stoß gegen die Schulter.
    Er starrte an die klinisch weiße Decke. Starrte sein eingegipstes Bein an.
    Mein Gott, dachte er und löste die Zunge mit einer Kraftanstrengung vom Gaumen. Da war jemand.
    Jemand hat mich gestoßen.
    Van Veeteren nahm am Donnerstag wieder Kontakt mit Winnifred Lynch auf und erfuhr, dass Professor deFraan am gleichen Nachmittag eine späte Vorlesung hatte. Zwischen fünf und sieben ungefähr. Er fragte, ob sie ihm in dieser zweifelhaften Affäre weiter behilflich sein wollte, und sie sagte zu, ohne allzu langes Zögern, wie ihm schien.
    »Es gibt da einiges, was ich wissen möchte«, erklärte er. »Erst einmal, was seinen Umgang betrifft… Gibt es jemanden im Institut, der ihm nahe steht… oder der wenigstens ein wenig über seine Gewohnheiten Bescheid weiß? Es wäre sehr schön, wenn wir in der Beziehung ein bisschen mehr erfahren könnten.«
    »Ich werde das überprüfen«, versprach Winnifred. »Ich weiß, dass er ab und zu ein Glas mit Dubowski trinkt. Aber was willst du eigentlich genau wissen? Ich kann doch nicht einfach…«
    »Nein, nein«, unterbrach Van Veeteren sie. »Du musst vorsichtig sein. Vielleicht ahnt er schon, dass ich hinter ihm her bin, aber er darf unter keinen Umständen den Verdacht schöpfen, dass es einen Strohmann im Institut gibt. Die andere Sache ist eigentlich sogar wichtiger, wenn du da eine konkrete Information kriegen könntest, wäre das sehr viel wert.«
    »Lass hören«, sagte Winnifred Lynch.
    »Es ist nur so eine Idee«, musste Van Veeteren zugeben. »Aber es wäre dumm, der Sache nicht nachzugehen. Im Juni 1999… kann da deFraan möglicherweise dienstlich in Wallburg gewesen sein? Wenn das irgendwo dokumentiert ist und du das ohne Probleme herausfinden könntest, ja, dann bin ich bereit, um ein Bier zu wetten, dass er der richtige Mann ist, so oder so.«
    »Hm«, sagte Winnifred.
    »Was bedeutet ›Hm‹?«, wollte Van Veeteren wissen.
    »Dass ich fürchte, dass ich wohl über Beatrice Boorden gehen muss. Sie ist Institutssekretärin und nicht gerade meine beste Freundin, aber mir wird schon was einfallen.«
    »Sei vorsichtig«, ermahnte Van Veeteren sie. »Vergiss das nicht. Keine unnötigen Risiken eingehen. DeFraan kann fünf Leben auf dem Gewissen haben, da brauchst du auf keinen Fall deins aufs Spiel zu setzen.«
    »Ich bin mit den Bedingungen einverstanden«, betonte Winnifred Lynch und legte auf.
    Bedingungen?, dachte Van Vetereen, nachdem er dasselbe getan hatte.
    War er selbst mit ihnen einverstanden?
    Wenn deFraan wirklich mit dem Würger identisch sein sollte, so musste er langsam auf irgendeine Weise reagieren, wenn ihm klar geworden war, was dieser verfluchte Buchhändler da eigentlich trieb.
    Wie?
    Wie würde er reagieren? Welche Maßnahmen würde er treffen?
    Gute Fragen. Es war ja gerade die Absicht gewesen, deFraan auf diese Art zu reizen. Aber sollte ihm das nun tatsächlich gelungen sein,

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