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Die Schwalbe, die Katze, die Rose und der Tod - Svalan, katten, rosen, döden

Die Schwalbe, die Katze, die Rose und der Tod - Svalan, katten, rosen, döden

Titel: Die Schwalbe, die Katze, die Rose und der Tod - Svalan, katten, rosen, döden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Håkan Nesser
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können darüber nachdenken«, sagte er. »Was hältst du von Czerpinskis Mühle?«
    Sie hatte von dem Restaurant bei Maar draußen in Bossingen gehört, war aber noch nie dort gewesen. Soweit sie wusste – und wie der Name schon sagte –, handelte es sich um eine alte, umgebaute und restaurierte Mühle. Wahrscheinlich ein ziemlich elegantes Etablissement. Mit weißen Tischdecken und so. Sie warf eilig einen Blick auf ihre Kleidung – dunkle Cordjeans und eine weinrote Batiktunika – und beschloss, dass die reichte, trotz allem. Jugendliche sind nun mal nur Jugendliche.
    »Von mir aus gern«, sagte sie. »Wenn wir nur nicht zu lange bleiben, ich muss vor zehn Uhr zu Hause sein.«
    »Mach dir keine Sorgen«, beruhigte er sie.
    Einen kurzen Moment lang, während sie auf das Essen warteten, kam ihr ein wahnsinniger Gedanke.
    Sie würde aufstehen und ihren kleinen, abgeschiedenen Tisch in der Ecke verlassen. Sich mitten in den Raum stellen und die Aufmerksamkeit der übrigen Gäste auf sich ziehen, die in dem niedrigen, lang gestreckten Raum mit der offenen Holzdecke und den groben Eichentischen an den Wänden verstreut saßen.
    Sie glauben sicher, dass wir hier an diesem Tisch Vater und Tochter sind, würde sie sagen. Sie stellen sich bestimmt vor, es handle sich um einen netten Papa, der seine Tochter zu einem guten Essen einlädt, weil sie Geburtstag hat oder so. Aber dem ist nicht so. Dieser Mann hier ist mein Geliebter, und er ist auch der Geliebte meiner Mutter, nur dass Sie es wissen. Danke für Ihre Aufmerksamkeit, jetzt können Sie weiteressen.
    Nur, um die Reaktion zu testen. Seine und die der anderen Gäste in diesem ach so edlen Restaurant – das überhaupt keine weißen Tischdecken hatte, aber seine Klasse durch andere subtile Details zeigte wie die Schwere der Bestecke, das dicke, gehämmerte Papier der Speisekarten, die gestärkten Leinenservietten und die noch kräftiger gestärkten Kellner.
    Wir machen es auch oral, könnte sie noch hinzufügen. Mit dem Mund, wissen Sie. Nur, damit Sie Bescheid wissen, wie gesagt.
    »Woran denkst du?«, wollte er wissen.
    Sie spürte, wie ihre Wangen leicht glühten, und versuchte, sie mit einem Schluck Coca Cola abzukühlen.
    »Da kommt das Essen«, sagte sie.
    »Belastet dich das?«, fragte er. »Das zwischen dir und mir.«
    Sie überlegte eine Weile.
    »Vielleicht nicht direkt belasten. Aber es muss jetzt ein Ende haben. Ich dachte, das hättest du verstanden.«
    Sie bemerkte, wie er erstarrte. Ein paar Sekunden lang unbeweglich sitzen blieb, bevor er ruhig und beherrscht sein Besteck auf den Teller legte.
    »Ich dachte, wir hätten beide eine Verantwortung dafür zu tragen«, sagte er. »Mir ist jedenfalls so, als ob du so etwas gesagt hättest.«
    Sie gab keine Antwort und sah ihn nicht an.
    »Wenn ich dich als eine richtige Frau akzeptieren soll – und du willst doch wohl, dass ich das tue? –, dann musst du auch versuchen, dich wie eine richtige Frau zu verhalten. Und akzeptieren, dass ich ein Mann bin. Verstehst du, wovon ich rede?«
    Eine richtige Frau?, dachte sie. Nein, ich verstehe nicht, wovon du redest.
    Aber sie sagte nichts.
    »Mir ist selbst klar, dass es beim letzten Mal nicht besonders schön für dich war«, fuhr er fort. »Aber so etwas kommt vor, man darf nicht aufgeben, nur weil es nicht jedes Mal das gleich starke Erlebnis ist. Man muss lernen, das zu vergessen und weiterzugehen.«
    »Jetzt glaube ich doch, dass ich nicht ganz verstehe, wovon du redest«, sagte sie. »Dann meinst du, wir sollten weitermachen?«
    Er nickte.
    »Natürlich. Warum sollten wir nicht?«
    »Na, beispielsweise weil ich nicht will.«
    Er lachte und legte seine Hand auf ihre.
    »Woher kannst du wissen, ob du weitermachen willst oder nicht, wenn du es nicht versucht hast?«
    Sie dachte nach. Versuchte, Worte zu finden, die in irgendeiner Weise seine hartnäckige Selbstsicherheit zum Platzen bringen konnten.
    »Es war nicht nur dieses letzte Mal«, sagte sie. »Es geht irgendwie um alles zusammen. Ich schaffe das nicht. Ich mag dich gern, aber nicht als Geliebten. Ich kriege das einfach nicht hin… es ging für eine kurze Zeit gut, aber das kann nicht länger so bleiben. Du bist mehr als doppelt so alt wie ich, und du bist mit meiner Mutter zusammen.«
    Er nahm seine Hand nicht weg. Saß nur ein paar Sekunden schweigend da und schien nachzudenken. Ließ den Blick zwischen verschiedenen Punkten ihres Gesichts hin und her wandern. Mund, Haaransatz, Augen.
    »Bist du dir

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