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Die Schwarze 7 jagt den Dieb

Titel: Die Schwarze 7 jagt den Dieb Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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wiederholte das Stöhnen, ließ es in einem gräßlichen Aufschrei enden, und eine Sekunde später stürmten die entsetzen ›Lästigen Drei‹ an ihm vorüber und jagten den Gartenweg entlang. Als sie seinen Blicken entschwunden waren, ging er ins Sommerhaus und ließ sich lachend auf einen Stuhl fallen.
    ›Verdammt, war das komisch‹, dachte er. ›Ich habe gar nicht gewußt, daß ich so herrlich stöhnen kann. Und jetzt gehe ich ins Haus und tue so, als ob ich gerade erst von unserem Treffen käme.‹ Leise vor sich hin pfeifend, die Hände in den Taschen, schlenderte er hinein, und die noch ganz verstörten Mädchen fragten ihn sofort: »Hast du auch dieses schreckliche Geräusch gehört?«
    »Meint ihr vielleicht die Katze?« fragte er mit unschuldiger Miene. »Nun sagt bloß, ihr fürchtet euch, wenn eine Katze miaut. Oder meintet ihr die Eule? Ich glaube, wenn ihr eine Maus piepsen hört, dann zittert ihr schon vor Angst. Übrigens, wenn ihr euch eingebildet habt, es wäre komisch, daß ihr unseren Guy vor die Tür geschleppt habt, dann habt ihr euch geirrt. Es war nicht komisch, es war gemein!«
    »Seid ihr etwa nicht gemein?« fuhr Susi ihn an. »Ihr wollt euren Guy nicht mit uns teilen, und wir haben keinen. Ihr wollt euer Feuerwerk alleine abbrennen, und wir haben keins. Und ich wette, ihr werdet uns auch nicht sagen, wo ihr euren Holzstoß anzündet. Wir sollen bestimmt noch nicht einmal zusehen dürfen.«
    »Na, wo werdet ihr es entzünden?« fragte Hilda langsam.
    »Bestimmt verrätst du es uns nicht.«
    »Ach, warum eigentlich nicht«, sagte Jack. »Ihr kennt doch Haylings Feld auf dem steilen Hügel? Also, da haben wir es aufgeschichtet. Aber daß ihr nicht hingeht und es anzündet, das wäre zu gemein. Euch dreien kann man ja nicht über den Weg trauen!«
    Er ging hinaus, und die Mädchen warfen sich triumphierende Blicke zu.
    »Na, war das einfach?« kicherte Susi. »Morgen werden wir den ganzen Haufen auseinanderreißen!«

Ein Gesicht am Fenster
    Am nächsten Morgen radelte Jack sofort zu Peter, um ihm zu erzählen, was für einen Streich er der ›Lästigen Drei‹ zu spielen gedachte.
    »Prima Gedanke«, lobte Peter grinsend. »Wir fahren gleich zum Haylings-Hügel, schichten ein paar Zweige aufeinander und legen einen Zettel dazu. Was meinst du, wann die drei aufbrechen?«
    »Höchstwahrscheinlich gleich nach dem Nachmittagsunterricht. Und weil nur Susi ein Rad hat, müssen sie zu Fuß gehen, und du weißt ja, wie steil der Hügel ist.«
    »Ich schreibe jetzt ein paar Zeilen für sie«, sagte Peter, zog Notizbuch und Bleistift aus der Tasche und begann zu schreiben. Als er fertig war, reichte er den Zettel Jack.
    ›Wenn Ihr Lust habt, könnt Ihr ein Freudenfeuer anzünden. Hoffentlich hat Euch die Bergbesteigung Spaß gemacht. Wir haben jedenfalls unseren Spaß gehabt! Die Schwarze Sieben!‹ Jack grinste. »Prima! Die werden schön wütend sein. Aber von jetzt an müssen wir unseren Holzstoß scharf im Auge behalten. Ich würde mich nicht wundern, wenn sie danach suchen und ihn aus Rache einreißen würden.«
    Peter runzelte die Stirn. »Das stimmt. Wir werden uns in der Wache abwechseln müssen. Heute ist Donnerstag, ich schlage vor, wir treffen uns heute nachmittag, sammeln das Geld ein und bestimmen zwei oder drei, die am Sonnabend alles für das Feuerwerk einkaufen. Es ist besser, wir machen das nicht zu spät, sonst ist das Beste weg. Guy-Fawkes-Tag ist am Sonntag, wir werden unser Feuer also am Montag anzünden.«
    »Warum nicht am Sonnabend?« fragte Jack.
    »Da hat Colin keine Zeit. Er hat mich gebeten, es zu verschieben. Aber jetzt wollen wir lieber zum Haylings-Hügel fahren, sonst kommen wir zu spät zur Schule. Ich hole mein Rad, sammle du inzwischen ein paar Zweige.«
    Bald waren die Jungen unterwegs. Aus ihren Fahrradkörben ragten ein paar dünne Ästchen, und beide grinsten, sobald ihre Blicke darauf fielen.
    Der Haylings-Hügel war tatsächlich sehr steil, und kurz bevor sie den Gipfel erreichten, mußten sie absteigen und die Räder schieben. Oben angelangt, schichteten sie hastig die wenigen Zweige übereinander, und Peter legte den Zettel dazwischen, so daß er nicht zu übersehen war.
    »Ha, ich hoffe, die ›Lästigen Drei‹ werden noch lange an ihren Ausflug hierher zurückdenken. Komm, es ist schon spät. Gut, daß es jetzt bergab geht.«
    An diesem Tage traf sich die Schwarze Sieben wieder im Schuppen, und zwar pünktlich ein Viertel nach fünf Uhr. Lump war

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