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Die Schwarze Armee 01 - Das Reich der Träume

Die Schwarze Armee 01 - Das Reich der Träume

Titel: Die Schwarze Armee 01 - Das Reich der Träume Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Santiago García-Clairac
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Besonderes, eine Verpflichtung …«
    Ich lasse ihn nicht ausreden. Ich nehme die Papiere, die mein Vater gerade unterzeichnen wollte, und lese die Kopfzeile: » Pfändungsverfahren … Aber Papa, das ist ja schrecklich!«
    »Viel schlimmer ist es, seine Schulden nicht zu bezahlen«, sagt der Bankdirektor kühl. »Wenn dein Vater nicht ins Gefängnis will, muss er diese Papiere unterzeichnen …«
    »Das darfst du auf gar keinen Fall tun, Papa! Lass dir nicht die Stiftung wegnehmen!«
    »Hör mir zu, Arturo. Ich muss dir etwas erklären. Die Stiftung ist mir nicht so wichtig, aber du, du bist mir wichtig. Wenn ich diese Papiere unterschreibe, verpflichtet sich Señor Del Hierro, alle Arztkosten für dich zu übernehmen. Dann bist du diesen Fluch endlich los.«
    »Um diesen Preis will ich nicht geheilt werden, Papa.«
    »Arturo, ich habe alles versucht, aber wie du siehst, sind meine Bemühungen erfolglos geblieben. Das hier ist unsere letzte Chance! Du kannst nicht so weiterleben, mit dieser … dieser Krankheit!«
    »Das ist keine Krankheit!«
    »Nun gut, was auch immer. Aber es zerstört dein Leben. Deine Mitschüler lachen über dich, und du wagst dich kaum aus dem Haus, weil du Angst hast, dass dich jemand sieht. Das alles ist meine Schuld, und deshalb muss ich dafür sorgen, dass du diesen Drachen endlich loswirst!«
    »Bitte, Papa! Wenn uns die Stiftung weggenommen wird und wir aus dem Haus geworfen werden, geht es mir noch schlechter. Was sollen wir denn tun, wenn wir hier raus müssen?«
    »Junger Mann, unsere Übereinkunft sieht vor, dass dein Vater Leiter der Stiftung Adragón bleibt. Er wird einen guten Lohn bekommen und mit dir in einer angemessenen Mietwohnung leben.«
    »Aber ich will hier wohnen! Und mein Vater auch!«, rufe ich wütend.
    »Arturo, es ist alles schon entschieden«, sagt mein Vater.
    »Und was ich denke, ist dir egal? Ich bin dein Sohn und du fragst mich nicht nach meiner Meinung?«
    »Du hast nicht das gesetzlich vorgeschriebene Alter, um bei solchen Entscheidungen mitzureden.«
    »Das heißt also, ich darf nichts dazu sagen?«
    »Arturo, bitte, reg dich doch nicht so auf«, versucht mein Vater mich zu beruhigen.
    »Ihr Erwachsenen macht sowieso immer, was ihr wollt«, werfe ich ihm vor. »Tu, was du für richtig hältst.«
    Ich weiß nicht mehr weiter. Seine Entscheidung steht fest, also verlasse ich das Arbeitszimmer. Stromber sieht mich wortlos an und lässt mich vorbei. Sombra geht schweigend neben mir her. Plötzlich schlinge ich die Arme um ihn und beginne zu schluchzen.
    »Ganz ruhig, wir werden schon eine Lösung finden«, tröstet er mich. »Dein Vater weiß, was er tut.«
    »Mein Vater darf die Stiftung nicht aufgeben, um mich von dem Fluch zu befreien. Das will ich nicht!«
    »Er liebt dich zu sehr, um logisch zu denken«, flüstert Sombra. »Er macht das alles nur für dich.«
    »Das ist es ja! Er verliert die Stiftung meinetwegen, damit ich diese verdammten Flecken loswerde. Aber so wird es nur noch schlimmer!«
    »Du musst jetzt in die Schule«, ermahnt mich Sombra. »Heute Abend reden wir weiter.«
    Ich verabschiede mich von ihm und gehe hinunter. An der Haustür begegne ich Mahania. Sie sieht mich mitfühlend an und irgendwie bin ich ihr dankbar dafür. Hinter ihr stehen zwei Männer von der Bank und zählen die Möbel, die sich in der kleinen Hausmeisterwohnung befinden. Es ist furchtbar, sie kontrollieren alles.
    Hinkebein kauert wie immer an der Straßenecke auf dem Boden. Er sieht nicht gut aus. Wahrscheinlich hat er mal wieder eine schlimme Nacht gehabt.
    Schlecht gelaunt fragt er mich: »Was ist denn bei euch in der Stiftung los, mein Junge? Die Aasgeier sind gekommen, stimmt’s?«
    »Eine richtige Invasion! Sie wollen uns pfänden«, erkläre ich. »Sie werden uns alles wegnehmen.«
    »Das ist schlimm, Kleiner. Sehr schlimm.«
    »Heute hab ich dir leider nichts zum Frühstück mitgebracht. Hatte nicht mal Zeit zum Duschen. Tut mir leid.«
    »Macht nichts. Verglichen mit deinen Problemen ist das eine Kleinigkeit. Ich werd schon klarkommen. Tut mir wirklich leid für dich.«
    »Bis dann …«
    »Warte, Arturo, lauf nicht weg. Es gibt noch andere schlechte Nachrichten.«
    »Schlechte Nachrichten? Was meinst du damit?«
    »Heute Nacht … Diese Banden werden immer dreister.«
    »Erzähl mir das morgen, ich hab jetzt keine Zeit für so was.«
    »Jetzt haben sie sich die Stiftung vorgenommen!«, ruft er mir nach.
    Ich bleibe stehen.
    »Was haben die gemacht?«
    »Komm

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