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Die schwarze Schwesternschaft - 8

Die schwarze Schwesternschaft - 8

Titel: Die schwarze Schwesternschaft - 8 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marion Zimmer-Bradley
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das getan h ä tte, w ä re sein Laran sowieso ausgebrannt; das h ä tte er sich selbst angetan. Er wusste es nur zu genau.
Magda kannte Damons Geschichte. Sie selbst h ä tte diese Kraft nie aufgebracht. Außer vielleicht, wenn Jaelle mich zwingt, bei einem Wahnsinnsunternehmen mitzumachen .
Verstehst du es nicht, Magda? Ich kann zur ü ckkehren und im Rat langweilige Spiele um die Macht treiben, oder ich kann weiterziehen und sehen, was diese Leroni mich zu lehren haben .
Du sagtest, es habe Mut dazu geh ö rt, den Verbotenen Turm zu gr ü nden, und wir haben dort einen Platz .
Damit ist Damons Integrit ä t gepr ü ft worden, Margali, nicht meine. Jaelle trat vor ihre Freipartnerin. Nur kann ich dich nicht verlassen, wenn es dir so wehtut. Das ist das Einzige, was mich davon abbringen k ö nnte. Ich m ö chte nicht ü ber . ü ber deine Leiche gehen.
Magda war die Kehle so eng, dass sie kein Wort herausbrachte. Das war auch nicht n ö tig. Von neuem reichte sie Jaelle beide H ä nde. Shaya, meine Geliebte, mein Schatz, tu, was du tun musst. Und wirst du mitkommen, Margali?
Pl ö tzlich erkannte Magda, dass Jaelles Suche auch ihre Suche geworden war. Sie hatte jedoch st ä rkere Bindungen. Das war jetzt eine Schw ä che, keine St ä rke, aber:
Ich weiß nicht recht. Ich muss Cholayna in Sicherheit bringen, ich habe sie hierher mitgenommen und darf sie nicht im Stich lassen. Ich bin mir nicht sicher, Jaelle. Zur ü ckhalten werde ich dich in keinem Fall.
Ich hatte gehofft, wir k ö nnten zusammen gehen , sagte Jaelle laut. Sie wandten sich den Geb ä uden zu. Margali, wir m ü ssen hineingehen, wir erfrieren hier noch. Und tats ä chlich nahm die K ä lte zu, war nicht mehr stimulierend, sondern t ö dlich. Ich glaube, du hast Recht. Wenn du nicht bereit bist, w ä re es f ü r dich nicht das Richtige. O Breda, wie gern w ü rde ich sagen, wir gehen zusammen oder gar nicht. Es fallt mir so schwer, dich zur ü ckzulassen. Immer, dachte Magda, immer war Jaelle ihr um diesen einen Schritt voraus. ü bernimm du die F ü hrung , antwortete sie, und ich werde dir folgen, so weit ich kann. Im Augenblick w ü rde ich es allerdings vorziehen, dir ins Haus hinein zu folgen.
    24
     
    Magda tr ä umte . Dunkle, verhN ullte Gestalten standen im Kreis um etwas in ihrer Mitte. Magda konnte weder erkennen, was es war, noch was sie damit machten. Sie h ö rte Habichte schreien, und jedem Schrei folgte ein Mitleid erregendes Weinen, so dass sie einen Augenblick lang entsetzt dachte: Es ist Shaya, sie haben meine kleine Shaya dort, sie tun ihr weh. Flammen schlugen hoch, und Magda sah, dass es kein Kind war, sondern eine nackte Frau in Fesseln.
    Magda wollte zu ihr eilen, aber unsichtbare Bande hielten sie fest, Ketten wie die einer Trockenst ä dterin. Um der Liebe Gottes willen, hilf mir, Lorne! Du hast mich in diese Sache hineingezogen, jetzt ist es deine Pflicht, mich herauszuholen!
    Es war Lexies Stimme. Irgendwie hatte Magda die ganze Zeit gewusst, dass es Lexie war, die dort hilflos lag, und dass sie die Verantwortung f ü r die Tat oder die Unterlassung trug, die Lexie an diesen Ort gebracht hatte.
    Sie riss an ihren Ketten, aber die Habichte schrien weiter. Jetzt sah sie, was sie taten. Jedes Mal, wenn die Flammen hochschlugen, ließen sich die Habichte mit dem Aufwind in die H ö he tragen und schwebten ü ber Lexies bewegungslosem K ö rper. Dann schossen sie herab, hackten in Lexies nacktes Fleisch und trugen große, von Blut tropfende St ü cke davon. Lexie stieß entsetzliche Schreie aus, die Magda an die Zeit erinnerten, als sie und Jaelle von steigendem Wasser in einer H ö hle eingeschlossen waren und Jaelle das Kind tot zur Welt brachte, das sie von Peter Haldane empfangen hatte. Sie war im Delirium gewesen, die meiste Zeit sich nicht ganz klar dar ü ber, was geschah, und in ihren Fiebertr ä umen hatte sie geschrien, als werde sie auseinander gerissen. Magda war unf ä hig gewesen, ihr zu helfen. Damals w ä ren sie beinahe gestorben.
    Und jetzt war es Lexie, die schrie. Und es ist meine Schuld, sie wetteiferte mit mir, und so ist sie in diese Sache hineingeraten.
Wieder k ä mpfte Magda gegen ihre Fesseln, um Lexie zu Hilfe zu eilen. In der Luft bildete sich ein merkw ü rdiges blaues Feuer, und aus seinem b ö sen Gl ü hen blickte das Gesicht der schwarzen Zauberin Acquilara.
Ja, du m ö chtest dein Gewissen immer dadurch erleichtern, dass du anderen Menschen hilfst. Jetzt musst du lernen, dich abseits zu

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