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Die schwarze Schwesternschaft - 8

Die schwarze Schwesternschaft - 8

Titel: Die schwarze Schwesternschaft - 8 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marion Zimmer-Bradley
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herauszuhalten und Lexie daran zu hindern, in ein f ü r Terraner verbotenes Gebiet Darkovers einzudringen, war das, was sie gerade gesagt hatte, unentschuldbar.
Vanessas Zorn richtet sich jedoch nicht, wie Magda geglaubt hatte, gegen sie. Es ä ngstigte Magda, dass sie Vanessas ü berlegungen so genau wahrnahm: Vanessa war eine Terranerin, kopfblind, es h ä tte ihr unm ö glich sein m ü ssen, Vanessas Gedanken zu lesen. Und doch empfing sie ganz deutlich:
Lexie hat nicht das Recht, uns alle zu manipulieren, weil sie meint, wir seien Dummk ö pfe, die die Anschauung der Eingeborenen ü bernommen haben – oder etwas in der Art! Begreift sie nicht, dass Magda und Cholayna meine Schwestern sind und dass sie sich, wenn sie ihnen einen Streich spielt, auch mit mir anlegt?
Laut sagte Vanessa nur: Gehen wir nach oben und fragen wir Cholayna.
    9
    Fast so lange, wie sie sich kannten, staunte Magda N uber Cholaynas F ä higkeiten, sich zu entspannen. Cholayna schien eigentlich nie etwas zu tun, ob man sie in ihrem Zimmer im HQ oder in ihrem Sonderb ü ro der Akademie des Nachrichtendienstes antraf. Urteilte man jedoch nach den Ergebnissen, h ä tte sie ihre ganze Zeit mit frenetischer Aktivit ä t verbringen m ü ssen.
    Der heutige Tag bildete keine Ausnahme: Cholayna lag in einem bequemen Sessel. Sie hatte die schmalen F ü ße h ö her als den Kopf gelegt und die Augen geschlossen. Als Magda und Vanessa eintraten, offnete sie sie und l ä chelte.
    Ich dachte mir, dass das deine n ä chste Zwischenstation sein w ü rde , meinte sie. Was hast du mit den Satellitenkarten vor, Magda?
    Aus diesem Grund habe ich Jaelle gesagt, vielleicht wN urde ich Cholayna erz ä hlen m ü ssen, was sich tut. Sie weiß alles.
Vanessa gab Magda keine Chance zu antworten.
Ich nehme an, du wirst es mir nicht verraten, wenn es geheim ist. Aber ist Lexies Auftrag, Volkst ä nze zu studieren, eine Tarnung f ü r irgendein anderes Man ö ver des Nachrichtendienstes?
Cholayna blickte ein wenig ü berrascht drein. Nein, das ist nur ein St ü ckchen Xenoanthropologie. Der Antrag wurde mir zur Genehmigung vorgelegt, weil jedes Mal, wenn ein Terraner ins Feld geht – was in der Praxis jeden Ort bedeutet, der mehr als zehn Kilometer von der Altstadt entfernt ist –, der Nachrichtendienst verpflichtet ist zu ü berpr ü fen, ob er dabei niemandem von der darkovanischen Seite auf die Zehen tritt. Nat ü rlich taugt Lexie nach dem erlittenen Schock nicht mehr als Pilotin, wenn sie keine ausgedehnte Ruhepause bekommt. Deshalb gab ich mein Okay. Schließlich wird hier nicht sehr viel richtige nachrichtendienstliche T ä tigkeit geleistet –, warum, glaubst du wohl, habe ich mir diesen Planeten ausgesucht? Neunundneunzig Prozent meiner Zeit verbringe ich damit, UndercoverEins ä tze f ü r die Abteilungen Linguistik und Xenoanthropologie vorzubereiten. Wozu Magda die Grundlagen geliefert hat, noch bevor ich hier ankam. Sie l ä chelte Magda zu, und Magda erwiderte das L ä cheln. Vanessa blieb misstrauisch, aber Magda war als Telepathin gut genug, um zu erkennen, wenn man ihr die Wahrheit sagte. Also ist das keine Tarnung f ü r die Expedition, die sie, wie Peter Haldane sagt, in die Hellers machen m ö chte?
Ach, das. Cholayna lachte vor sich hin. Lexie hat zugegeben, dass sie nach ihrer R ü ckkehr ziemlich konfus war und in den ersten Tagen gar nicht wusste, was sie tat. Sie hat mich sogar gebeten, daf ü r zur sorgen, dass ihre ä ußerungen Peter gegen ü ber nicht in ihr Dossier kommen. Sie weiß, dass Peter und ich alte Freunde sind. Dann meinte sie, sie brauche Erholung und w ü rde gern in die Berge reisen. Glaubt nicht, dass ich es nicht merke, wenn jemand einen Urlaub auf Kosten der Firma herausschinden will, aber Lexie ist t ü chtig, und ihr stehen die gleichen Vorrechte zu wie uns ü brigen. Deshalb riet ich ihr, sich eine qualifizierte F ü hrerin aus der Br ü ckenGesellschaft zu nehmen, und brachte die Sache f ü r sie mit Xeno-An in Ordnung.
Magda ö ffnete den Mund, doch wieder sprach Vanessa zuerst. Sehen Sie, Lorne? Habe ich Ihnen nicht gesagt .
Cholayna stellte die F ü ße auf den Boden. Was geht hier vor? Cholayna – was sagst du dazu, dass Lexie als F ü hrerin Rafaella n’ha Doria angeworben hat?
Da ich weiß, was Rafaella ihren Kunden berechnet , antwortete Cholayna, m ö chte ich sagen, dass Lexie ein sehr schlechtes Gesch ä ft gemacht hat. Ich kenne mindestens ein halbes Dutzend Frauen, die eine solche Reise mit ihr f ü r

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