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Die schwarze Schwesternschaft - 8

Die schwarze Schwesternschaft - 8

Titel: Die schwarze Schwesternschaft - 8 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marion Zimmer-Bradley
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Trockenst ä dten t ä towiert worden bin oder dass ich, wie einige der Frauen im Gildenhaus anfangs glaubten, an einer schrecklichen Hautkrankheit leide. Oder sie halten mich f ü r einen Nichtmenschen. Cholayna zuckte die Schultern. Sprich mit dem Lager, Vanessa. Ich sehe besser erst Magdas Versorgungsliste durch, damit wir nichts doppelt bestellen. Hast du genug Sonnenschutzsalbe und eine Reserve an Sonnenbrillen?
Magda hatte sich einmal mit knapper Not vor einer Stampede von wilden Chervines der Kilghardberge in Sicherheit bringen k ö nnen. Das waren Geweih tragende Tiere, die ä hnlichkeit mit dem terranischen Rotwild hatten. So ä hnlich wie damals war ihr jetzt auch zu Mute. Was w ü rden Camilla und Jaelle sagen?
Cholayna entschuldigte sich, eilte in ihre Wohnung und kam mit einem ü berraschend kleinen B ü ndel pers ö nlicher Habseligkeiten zur ü ck.
Alles andere außer den Stiefeln kann ich vom Lager bekommen. Da wartet man schon auf mich. Gehen wir. Karten fertig, Vanessa? Ich habe meiner Mitarbeiterin gesagt, dass sie mich auf unbegrenzte Zeit vertreten muss, es handele sich um ein kosmisches Top-Secret, und sie d ü rfe es vor Haldane erst erw ä hnen, wenn ich zehn Tage weg sei. Wahrscheinlich glaubt sie, sich w ä hrend meiner Abwesenheit so einnisten zu k ö nnen, dass sie unentbehrlich wird. Nichts k ö nnte mir gleichg ü ltiger sein. Los. Sie h ä ngte sich das B ü ndel ü ber den Arm. Wartet , bat Vanessa. Ich komme auch mit. Sei nicht dumm, Vanessa. Du kannst nicht . Wer hier dumm ist, bist du , erkl ä rte Vanessa, aber du hast kein Monopol darauf. Erstens: Ich habe Berge bestiegen, seit ich sechzehn Jahre alt war. Ich habe ein nur aus Frauen bestehendes Team bei der ersten Bezwingung des Montenegro-Gipfels auf Alpha gef ü hrt. Das ist einer der Gr ü nde, warum ich nach Darkover geschickt wurde; ich weiß alles ü ber ein strenges Klima. Und du musst zugeben, dass Darkover ungew ö hnlich ist, was das Klima angeht – besonders in den Hellers. Zweitens: Ich bin ebenfalls Mitglied der Br ü cke, und was Lexie vorhat, ist ein Hohn auf alles, was die Br ü cke auf Darkover anstrebt, und deshalb ist es ebenso meine Angelegenheit wie ihre oder deine. Und drittens . Sie hob die Hand, als Cholayna versuchte, sie zu unterbrechen. Wenn du auch noch eine verwaltungstechnische Begr ü ndung h ö ren willst, die Personalabteilung hat das Recht, die psychische und physische Kondition eines jeden zu ü berpr ü fen, der auf einen Feldeinsatz geht. Versucht nur, ohne mich aufzubrechen. Ich werde daf ü r sorgen – nein, der Legat wird daf ü r sorgen, dass keine von euch zum Tor des HQ hinauskommt.
Das ist nur um Fingernagelbreite von einer Erpressung entfernt , murmelte Cholayna.
Verdammt richtig. Vanessa sah sie herausfordernd an. Nach einem Augenblick brach Cholayna in Lachen aus.
Dann wollen wir alle zusammen verr ü ckt spielen! Zehn Minuten, Vanessa. Wir treffen uns vor dem Lager.
    In der Stadt hielt Cholayna die Parka-Kapuze ihrer daunengefN utterten Jacke mit ihrem unbezahlbaren Besatz von außerweltlichem Pelz fest um das Gesicht. Der verabredete Treffpunkt war ein ihnen bekanntes Lokal. Zu dieser Stunde war es nur halb voll. Ein paar Gardisten genehmigten sich ein mitt ä gliches Bier oder ein Gericht aus gekochten Nudeln. Ein kleinerer Kreis von Gardisten spielte vorn Pfeilwerfen, aber bald entdeckte Magda die hohe, magere Gestalt Camillas, ein Messer in der Hand, inmitten der Gruppe.
    Beweise es! , rief einer der M ä nner. H ö r auf zu prahlen, und leg deinen Einsatz hin!
Ich nehme euch euer Geld ungern ab , sagte Camilla mit ihrer sanften Stimme und ließ das Messer fliegen. Es traf den Pfeil genau, s ä belte die Federn von dem splitternden Schaft und grub sich so dicht neben die metallene Pfeilspitze in das Holz, das man kein Haar mehr h ä tte dazwischendr ä ngen k ö nnen. Die M ä nner japsten vor Staunen. Mit fr ö hlichem Lachen sammelte Camilla ein Dutzend M ü nzen ein, die auf der Theke lagen, steckte sie in die Jackentasche und holte sich ihr Messer zur ü ck. Da sah sie Magda in der T ü r stehen und ging ihr entgegen.
Hast du wieder angegeben, Bredhiya? , fragte Magda.
Sie wollen nie glauben, dass eine Frau ein Messer schneller und besser werfen kann als sie. Als S ö ldnerin habe ich mir damit immer meine Getr ä nke verdient. Und diesmal , sagte Camilla, brauchte ich Geld. Ich habe mich heute Vormittag beim Einkaufen von Reisevorr ä ten v ö llig verausgabt. Nur gut,

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