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Die schwarze Schwesternschaft - 8

Die schwarze Schwesternschaft - 8

Titel: Die schwarze Schwesternschaft - 8 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marion Zimmer-Bradley
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die H ä lfte – nein, f ü r ein Viertel von Rafis ü blichem Preis .
Sie brach ab. Es war Furcht erregend: Magda sp ü rte f ö rmlich, wie die Erkenntnis durch die ä ußeren Schichten von Cholaynas tr ä ger Gutm ü tigkeit sickerte. Zum ersten Mal seit der Zeit auf der Akademie sah sie die scharfe Intelligenz hinter dieser Fassade. Im Namen einer Million Feuer fressender D ä monen, was haben die beiden vor? Cholayna lehnte sich zur ü ck und kniff die Augen zusammen.
Ich glaube , sagte Vanessa, dass Lexie eine M ö glichkeit gefunden hat, ihre Expedition zu verwirklichen, ohne erst lange um Genehmigung einzukommen. Sie hat zumindest dich und deine Abteilung zum Narren gehalten, Cholayna.
Cholaynas Gesicht spannte sich, und die buschigen silbernen Augenbrauen str ä ubten sich ü ber ihren dunklen Augen. Ich h ä tte es mir denken sollen. Ich habe Lexie ausgebildet, und ich h ä tte merken m ü ssen, dass sie eine Hinterh ä ltigkeit im Sinn hatte! Deshalb brauchst du also die Karten. Aber was suchen sie deiner Meinung nach auf dieser Expedition?
Magda reichte ihr den Brief. Cholayna warf einen kurzen Blick darauf und schob ihn ü ber den Schreibtisch zur ü ck.
Hmm. Das sieht nach einem außergew ö hnlich privaten Brief aus. Doch ich kenne dich. Du w ü rdest ihn mir nicht ohne guten Grund zeigen. Warum erz ä hlst du es mir nicht einfach?
Magda teilte ihr den Inhalt des Briefes mit.
Cholayna runzelte die Stirn. Auf die Jagd nach M ä rchen zu gehen, sieht Lexie ebenso wenig ä hnlich wie das Studium von Volkst ä nzen.
Oh, es ist mehr als das. Lexie hat sie gesehen – oder bildet es sich ein – , und es sind die gleichen Umst ä nde wie die, unter denen ich sie gesehen habe. Magda holte tief Atem. Dann erkl ä rte sie, was sie bei ihrer Sondierung in Lexies Geist gefunden hatte: verh ü llte Frauen, Stimmen, das Kr ä chzen von Kr ä hen. Cholayna trommelte beim Zuh ö ren mit ihren langen Fingern nerv ö s auf die Glasplatte ihres Schreibtisches.
Magda schloss: Ich habe immer angenommen, dass sie, falls es sie ü berhaupt gibt, nur in der ü berwelt existieren. Aber Camilla sagt, Kindra habe Frauen gekannt, die dort gewesen sind. Auch Marisela weiß etwas ü ber sie, sie will nur nicht davon sprechen. Und ihr wollt ihnen nach? Mit einem Ruck richtete Cholayna sich auf. Na gut. Ich sorge daf ü r, dass dir alle Karten genehmigt werden, die dir von Nutzen sein k ö nnen. Hol mir das Lager an die Leitung, Vanessa, ich brauche nicht mehr als . – sie zog einen Chronometer zu Rate – . eine halbe Stunde, um mich zum Reiten fertig zu machen.
Cholayna, du kannst doch nicht .
Du wirst mir gegen ü ber nicht behaupten, das ich nicht kann , r ü gte Cholayna sie, aber sie l ä chelte. Denk nach, Magda! Wenn Alexis Anders’ Theorie stimmt und irgendeine andere Macht auf diesem Planeten eine gegen Radar- und Satellitenbeobachtung abgeschirmte Station errichtet hat, ist es nicht nur meine Pflicht, dar ü ber Bescheid zu wissen, sondern wir k ö nnten alle entlassen werden, falls uns nichts Schlimmeres passiert! Peter und ich k ä men vielleicht sogar vor ein Kriegsgericht. Was glaubst du wohl, zu welchem Zweck ich hier bin? Und wenn du Recht hast und es ein Geheimnis der Schwesternschaft ist – soll ich dann zulassen, dass eine verw ö hnte G ö re von Vermessung und Erkundung mit einer so arroganten Einstellung diesem Planeten gegen ü ber, dass sie nicht einmal der Br ü cke beitreten will, in der Sache herumpfuscht? Ganz abgesehen von den diplomatischen Komplikationen – wenn sich schon Nicht-Darkovaner in die Angelegenheiten der Schwesternschaft einmischen, ist es doch besser, du und ich tun es als Lexie, hmm?
Das alles war so wahr, dass Magda nichts darauf zu antworten fand. Trotzdem hielt sie Cholayna vor Augen:
Als du nach Darkover kamst, war dir klar, dass du keine Feldarbeit tun k ö nntest, Cholayna. Du w ü rdest dich in gr ö ßere Gefahr als wir alle begeben, weil jeder sofort sieht, dass du keine Eingeborene bist. Darkover, eine der verlorenen Kolonien , stellte unter allen von Menschen besiedelten Planeten eine Ausnahme dar. Die ersten Einwanderer geh ö rten einer Gruppe an, die auf den Britischen Inseln zu Hause war, und deshalb war die ganze Bev ö lkerung weiß.
Cholayna gab zur ü ck: Welche Rolle spielt das da draußen in der Wildnis? Man wird denken – falls wir jemanden treffen, der ü berhaupt denkt –, dass ich deformiert, verbrannt oder vielleicht von Sklavenhaltern aus den

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